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Die Abgashutze ...

geschrieben von: martin welzel

Datum: 13.01.09 11:56

... ist auf der mir vorliegenden Krupp-Zeichnung vom 28.1.1970 aber noch nicht eingezeichnet:

http://www.eisenbahnhobby.de/versch/210_Zeichnung_S.jpg

Gruß,
Martin

Re: 210 vom Bodensee nach München und zurück

geschrieben von: domos

Datum: 13.01.09 17:08

Zitat:
mal ganz laienhaft gefragt: was bedeutet das Zeichen hinter der Kontrollziffer?

Das müsste das Zeichen dafür sein, dass die Hutzen über das Lichtraumprofil der UIC-Norm herausragen.



Gruß, domos

Re: 210 vom Bodensee nach München und zurück

geschrieben von: dersepp

Datum: 13.01.09 17:43

Vielen Dank für die tollen Bilder der 210.Es war toll wenn die Lock beschleunigte und sich schon bei der
Anfahrt die Gasturbine zugeschaltet hat.Ich habe heute noch das immer höherwerdente Pfeiffen im Ohr.
Da werden Erinnerungen an meine Lehrzeit bei der Bahn wach.
Mario

Re: Es war ein ziemlicher Höllenlärm...

geschrieben von: Steuerwagenfahrer

Datum: 13.01.09 17:58

Djosh schrieb:
-------------------------------------------------------
> Danke auch an den Sounddesigner für den Hinweis.
> Das werd ich mir glatt mal gönnen.


Ich danke auch! Hab mir die DVD ebenfalls bestellt. Ich hoffe, es gibt noch genug ;-)

Grüsse aus der Zentralschweiz, Nils

Re: Die Abgashutze ...

geschrieben von: K.Matthias Maier

Datum: 13.01.09 21:31

fehlt auf der Zeichnung korrekterweise, weil hinter der Loknummer ja auch kein
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/49/2418949/3462613932393435.jpg ist :-)))
- den Strich drüber bitte denken, den habe ich auf die Schnelle nicht gefunden -

BR 210 - Abgashutze Turbine

geschrieben von: KM 19255

Datum: 14.01.09 21:28

Servus beinand.

Da sind ja sehr interessante Bilder, besonders das zwischen St. Alban und Günzach mit dem TEE 67.

Die Abgashutzen wurden meines Wissens ab Oktober 1971 an den Loks angebracht.
Die Gründe lagen wohl in mehreren Bereichen.

Ohne die Abgashutze wirbelten die Abgase direkt übers Lokdach hinweg und strichen an den Wagen hinter der Lok entlang. Durch die Hutze wurde das Durchstoßen der sog. Luftgrenzschicht um die Fahrzeugaußenhaut erleichtert.
Damit erreichte man eine geringere Verschmutzung von Lok- und Wagendächern und konnte gleichzeitig die Belästigung der Reisenden (bei geöffneten Fenstern in den ersten Wagen) durch die ca. 500 °C heißen Turbinenabgase stark reduzieren.

In die Abgashutze war eine druckluftbetätigte Verstellklappe eingebaut, welche bei unter Last laufender Turbine den vollen Austrittsquerschnitt freigab und bei Leerlauf den Querschnitt verkleinerte, so daß die Abgasgeschwindigkeit im Leerlauf erhöht wurde (Schalldämpfende Wirkung hatte die Hutze keine).

Des weiteren gab es ein nicht zu verachtendes "Temperaturproblem" bei stehender Lok und laufender Turbine unter der Oberleitung. Die Hutze, wenn man sie mal genauer betrachtet, führt den Abgasstrahl leicht V-förmig und reduziert so die thermische Belastung des Fahrdrahtes durch die Turbinenabgase.
Im Bw München Hbf wurde im Rahmen eines Probelaufs der Turbine (noch ohne Hutze) ein Stück Fahrdraht vor der Ellokhalle fast "runtergeschmolzen".

Dass das Dreieck hinter der Loknummer schon vor der Hutze da war ist mir bis jetzt auch nicht aufgefallen, aber vielleicht weiß ja jemand mehr darüber?

Interessant in diesem Zusammenhang ist vielleicht noch, daß die 219 001 trotz ihrer Abgashutze das Dreieck nicht angeschrieben hatte.

Re: BR 210 - Abgashutze Turbine

geschrieben von: Djosh

Datum: 15.01.09 09:39

Hallo KM 19255,

das sind interessante Informationen, danke dafür. Das mit dem Temperaturproblem klingt auch plausibel, man sieht ja auf den Bildern, wie die Luft flimmert.

Ich hab mir gestern eine Frontaufnahme einer 210 angesehen, von vorne sieht man deutlich die V-Form der Hutze. Nur seitlich wirkt das so kastenförmig, aufgrund der rechteckigen Abdeckbleche, die die eigentliche Hutze verdecken (wofür auch immer die gut waren).


Viele Grüße,
Georg

https://doku-des-alltags.de/banner/DSObanner01.jpg

April 2023, DSO-Username geändert: aus Djosh wurde doku-des-alltags – sonst ändert sich nix ;-)

Re: BR 210 - Abgashutze Turbine

geschrieben von: KM 19255

Datum: 20.01.09 17:25

Hallo Djosh.

Das waren mehr oder weniger Windleitbleche.
Im Verkehrsmuseum in Nürnberg steht ein 1:10-Modell einer 210, gebaut von der Lehrwerkstätte des Bw Ulm. Da kann man sich die Hutze auch mal von oben anschauen, ist recht interessant.

Gruß, KM 19255

Re: 210 vom Bodensee nach München und zurück

geschrieben von: KM 19255

Datum: 20.01.09 17:32

Servus.

Zum Bild Nummer 8 mit der 218 als Vorspann:

Es ging nicht anders, denn die Gasturbine konnte nicht "ferngesteuert" werden, d.h. bei zwei Loks in Doppeltraktion (auch bei zwei 210) konnte nur die Turbine der führenden Lok eingeschaltet werden.

Gruß, KM 19255

Re: 210 vom Bodensee nach München und zurück

geschrieben von: willbe

Datum: 26.03.09 15:11

Hallo Nils,

mit den von Dir gewünschten Wagen kann ich auch nicht dienen, aber mit einer 210er Doppeltraktion (210 001 und 210 002):

http://www.abload.de/thumb/p31597213tle.jpghttp://www.abload.de/thumb/p3159719suqo.jpg

Viele Grüße

Wilhelm

Re: 210 vom Bodensee nach München und zurück

geschrieben von: Steuerwagenfahrer

Datum: 26.03.09 18:06

Hallo Wilhelm,

die Bilder hab ich doch schon irgendwo gesehen ;-)

Hab aber die 210 002 schon seit ein paar Wochen, bisher als Vitrinenmodell...

Grüsse aus der Zentralschweiz, Nils

Lichtraumprofil 2 Zeichen und eine Frage dazu

geschrieben von: ytracks

Datum: 26.03.09 21:00

In der 'guten alten Zeit' gab es ja auf jedem Güterbahnhof auch das Lademaß, fast immer mit 2 Profillehren, eine, die kleinere für das internationale Lichtraumprofil I, das grössere für das deutsche Lichtraumprofil II. Ein einfaches Dreieck besagt, daß die Lok in das Profil II hineinragt, wenn ein Balken oben auf dem Dreieck ist, daß die Lok nach Abnahme dieser Teile wieder ins Profil 1 paßt. Mir war das bisher auch nur für Dampfloks geläufig, wobei es bei diesen meistens der Schornsteinaufsatz ist. Allerdings soll es auch Dampfloks gegeben haben die vollständig Profil II waren und nichts abnehmbar war. Diese Loks müssten ja dann ein einfaches Dreieck tragen? Kennt jemand Beispiele dafür?
Eventuell alte Baureihe 43?

Gruß,
Ytracks
Bestes Beispiel für das Umgrenzungsprofil-Zeichen bei Dieselloks ist die V80.
Mit dem nachgerüsteten Schalldämpfer auf dem Dach bekam sie das "Dreieck mit Deckel" aufgemalt.
Der Schalldämpfer verschwand bei allen Loks wieder (vor 1969), das Zeichen aber blieb und ist bei manchen Loks noch auf 1977/1978er Fotos zu sehen, so z.B. auf 280 002, 003, 009.
Grüßle
Jochen

Tante Edith meint noch: Da hatten die Konstrukteure der V80 bzw. der Schalldämpfer damals aber Glück, dass es diesen "Hilfstrick" von den Schornstein-Aufsätzen der Dampfloks gab . . . . ;-)



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2011:09:02:10:35:51.
Auch auf den zahlreichen V 60 ( ehem. DB) mit Schornstein-(Schalldämpferaufsatz) war das besagte Zeichen hinter der Betriebsnummer zu finden. Gruß Fritzle
Seiten: 1 2 All Angemeldet: -