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 04 - Historisches Forum 

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Bilder, Dokumente, Berichte und Fragen zur Vergangenheit der Eisenbahn und des öffentlichen Nahverkehrs - Bilder vom aktuellen Betriebsgeschehen bitte nur im Zusammenhang mit historischen Entwicklungen veröffentlichen. Das Einstellen von Fotos ist jederzeit willkommen. Die Qualität der Bilder sollte jedoch in einem vernünftigen Verhältnis zur gezeigten Situation stehen.
Dies ist KEIN Museumsbahnforum! Bilder, Meldungen und Fragen zu aktuellen Sonderfahrten bitte in die entsprechenden Foren stellen.
Noch in den 80er Jahren bot die Linzer Werkbahnszene eine bunte Vielfalt: Der große Fahrzeugpark der VÖEST, Dampfspeicherloks, Feldbahnen, Diesellokveteranen und manches andere Unikat – sowohl in Normal- als auch in Schmalspur – gab es hier zu erleben.


Kaolin-Montan-Industrie-Gesellschaft (KAMIG AG)
Schwertberg-Josefsthal

Im November 1981 endete nach 58 Jahren der Betrieb der 3,8 km langen Werkbahn mit 600 mm Spurweite vom Bahnhof Schwertberg zur Aufbereitungs- und Verladeanlage Josefsthal, wo das Material per Seilbahn vom Bergwerk Kriechbaum in die Schmalspurwagen verladen wurde. Unter Eisenbahnfreunden war sie sowohl wegen ihrer reizenden Streckenführung, als auch wegen der urigen Dampfspeicherlok beliebt. Unter der Überschrift „Ein eigenartiger Schlußpunkt – Die letzte Lokomotive aus der Wr. Neustädter Lokfabrik“ erschien 1951 in der Zeitschrift „Eisenbahn“ ein Artikel von Oskar Seidl, der das Erscheinen des Artikels aber nicht mehr erlebte:
„Die KAMIG hatte die Absicht, für den umfangreichen Verkehr von ihrem Josefsthaler Werk zur Anschlußstation Schwertberg der BBÖ eine neue Lokomotive zu beschaffen. Es war geplant, hiefür eine feuerlose Dampfspeicherlok auszuführen, da für die etwa 4 km lange Schmalspurstrecke Josefsthal – Schwertberg eine Speicheraufladung für Hin- und Rückfahrt gut ausreichte. Die wirtschaftlichen Verhältnisse waren damals ungünstig und diese Lokgattung ermöglicht einen sehr billigen, wirtschaftlichen Betrieb; in Josefsthal stand genügend Dampf zur Verfügung, der Bahnbetrieb war von der Verfeuerung billigen, geringwertigen Brennstoffes und den Lieferschwierigkeiten der Kohle unabhängig.
Anstelle des üblichen Kessels mit Feuerbüchse, Stehbolzen, Siederohren und Nietnähten, die heikler und in Behandlung und Instandhaltung teurer kommen, wird ein zylindrischer, druckfester Behälter eingebaut, der zu etwa 3/4 mit möglichst heißem Wasser gefüllt wird. Durch eine bewegliche Dampfanschlußleitung vom ortsfesten Dampfkessel wird der Behälter aufgeladen, bis etwa der Dampfdruck im Kessel erreicht ist. Wenn man dann den Regler öffnet und die Maschine in Bewegung setzt, sinkt der Behälterdruck und erzeugt zugleich Dampf, der in den Zylindern üblicher Bauart entspannt und die Zugkraft für die Anhängelast erzeugt; natürlich ist durch entsprechende Wärmeschutzhüllen für möglichst langen Abfall des Speicherdrucks gesorgt und Strahlungs- und Abkühlungsverluste werden tunlichst eingeschränkt; im übrigen reicht der Wirkungsbereich der Speicherlok so weit, bis der Behälterdruck so weit gesunken ist, daß die Maschine nicht mehr imstande ist, mit eigener Kraft an die Ladestelle zurückzukehren. Anhand der Erfahrungszahlen für die Druckabfallinie des Speicherdrucks und der Dampfverbrauchsziffern kann man bei bekannten Strecken- und Betriebsverhältnissen verläßlich im Voraus ermitteln, wie weit und wie viel mit einer Speicherladung bewältigt werden kann.
Da Gesamtgewicht und Achsdruck beschränkt waren, mußten Trieb- und Laufwerk sparsamst bemessen werden, der Gesamteindruck ist aber doch vom geräumigen Speicherbehälter bedingt, der dem Fahrzeug ein eigenartiges Aussehen verleiht. Gebessert wurde das Aussehen nach einem Wunsch der Auftraggeberin, durch eine Verlängerung der Speicherverkleidung am Vorderende eine flache Rauchkammer zu schaffen, durch die das Auspuffrohr der Zylinder zu einem Schornsteinähnlichen Auslaßrohr am Vorderende geführt wurde; dazu kommt noch der Sandkasten auf dem Speicher und das behördlich vorgeschriebene Sicherheitsventil auf dem Domdeckel. Der Ungunst der Zeiten entsprechend sollte die Maschine möglichst wenig kosten und daher am Werkstoffaufwand tunlichst gespart werden. Es war daher nicht zu verwundern, daß beim Entwerfen zuerst im Werkstoffmagazin Nachschau gehalten wurde, was sich an geeigneten Baustoffen auftreiben ließ, worauf der betreffende Bauteil den aufgefundenen Werkstoffen entsprechend ausgebildet wurde. Natürlich war die Lok als Naßdampfmaschine mit Flachschiebern ausgestattet.
Als die Konstruktion im Wesentlichen abgeschlossen war, kam die traurige Stunde, in der die Lokfabrik ihre Tore für immer schließen mußte. Die Fertigstellung und Bauausführung wurde später der Wiener Lokfabrik übertragen; diese schloß die Arbeit ab und im Oktober 1930 wurde die KAMIG-Maschine nach Schwertberg geliefert.“

Dampflok: B-fl, Floridsdorf 3012/1930, letzte Lok der Lokfabrik Wiener Neustadt, heute Museum Schwechat
Diesellok: B-dm, Jenbach 162-56/1958, 50 PS, heute Museum Schwechat
Die Fabriknummer der Diesellok erscheint fraglich, ebenso wie die Existenz der von AC unter [www.achristo.homepage.t-online.de] genannten JW 1120/1952 und 1084/1951 mit je 15 PS. Gab es vielleicht im Bergwerk Kriechbaum einen Grubenbahnbetrieb?

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Bild 1-2: Die „Kamig-Kaoline“ rangiert auf den Umladegleisen am Bahnhof Schwertberg (April 1977)


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Bild 3: Auf der Dorfstraße entlang geht es in Richtung Werk.


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Bild 4: An einem Julimorgen 1980 haben Lokführer und Rangierer (ein Zweimeterhüne) die „Kaoline“ aufgeladen und bereiten jetzt alles für die Abfahrt nach Schwertberg vor.


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Bild 5: Beiderseits der Landstraße erheben sich die Werksanlagen in Josefsthal. „Kaoline“ steht bereit zur Fahrt nach Schwertberg.


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Bild 6-8: Dann geht es los, stets in Seitenlage der Landstraße.


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Bild 9-10: Schwertberg ist erreicht. Beim Schloß wurde die Landstraße gekreuzt.
In einem großen Spiegel können Lokführer und Rangierer nochmals den Sitz der Frisur prüfen.



SUGANA Zucker Ges.m.b.H.
Enns

Die Zuckerfabrik Enns wurde 1928/29 erbaut, und mit ihr die Anschlußbahn, die in den 80er Jahren eine Gleislänge von 4.538 m hatte. Bis 1938 hieß das Werk „Oberösterreichische Zuckerfabrik AG“, bis 1975 „Ennser Zuckerfabrik AG“ und bis 1977 „Strakosch Zuckerfabriken Ges.m.b.H.".
Diesellokomotiven:
Lok 1: B-dh, Krauss-Maffei 17841/1953, 200 PS
Lok 2: B-dh, Jenbach 3.511-026/1961, 200 PS
Lok 3: B-dh, Jenbach 3.511-027/1961, 200 PS


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Bild 11-12: Die Ennser Zuckerlok 2 am 19.7.1983, erwischt von Uli Völz.



Chemie Linz AG
Enns

Das Gleisnetz von 6,4 km Länge im Werk Enns der Chemie Linz AG ging 1976 in Betrieb. Erzeugt werden hauptsächlich petrochemische Produkte, Chemikalien, Baustoffe und Elektronikteile. Das jährlich auf der Bahn ein- und ausgehende Bruttogewicht betrug in den 80er Jahren etwa 600.000 t bzw. 12.000 Waggons.
Diesellok: „Robert“, B-dh, Gmeinder 5550/1976, 300 PS, 1993 über NEWAG Oberhausen an Texaco Hamburg-Grasbrook (1), Werk 2002 umbenannt in „Shell & DEA Oil GmbH, Elbe Mineralölwerke“ bzw. 2003 in „Shell Oil Deutschland GmbH, Elbe Mineralölwerke), 2008 an Händler Unirail (Recke)

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Bild 13-14: Am 19.7.1983 war die DWK-Lok „Viktor“ des Ennser Chemiewerks abgestellt noch vorhanden.


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Bild 15: Am 4.5.1986 wartete „Robert“ in Enns auf neue Aufgaben.



Steyr-Daimler-Puch AG
Steyr

Das 1864 errichtete Werk Steyr der Steyr-Daimler-Puch AG produziert Lkw und Traktoren. Die 1910 angelegte Anschlußbahn hat 5.800 m Gleislänge und Steigungen von maximal 37 Promille.
Diesellokomotiven:
1) B-dm, Jenbach 71564/1966, 100 PS
2) B-dm, Jenbach 3.511-035/1962, 200 PS


Kirchdorfer Zementwerk Hofmann Ges.m.b.H. & Co. KG
Kirchdorf an der Krems

Im 1887 gegründeten Kirchdorfer Zementwerk wurden 1985 die Anschlußgleisanlagen erweitert, so daß die Gleislänge 1.416 m betrug.
Dieselrangierfahrzeuge:
1) Trackmobile, Noord Nederlandsche Machinefabrik B.V. Windschoten 77.404/1980, 40 PS
2) Tele-Trac, Windhoff 260037/1985, ferngesteuert, Zugkraft 160 kN

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Bild 16: Die Windhoff-Lok des Kirchdorfer Zementwerks am 23.6.1986



Uniplast Kunststofftechniken Ges.m.b.H.
Wartberg an der Krems

Von der ÖBB-Strecke Linz – Selzthal zweigt zwischen dem Bahnhof Wartberg a.d. Krems und der Haltestelle Nußbach die 70 m lange Anschlußbahn der Uniplast ab. Mit der Diesellok werden die beigestellten Wagen ins Firmengelände gezogen. Die auf Normalspur umgebaute Lok (B-dm, O&K Nordhausen) gehörte bis 1984 der Firma Justenbach-Chemie.

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Bild 17-18: Die Uniplast-Lok am 7.4.1985 (noch mit kleinen Puffern) und am 23.6.1986 (bereits mit einigen Zutaten).



Ziegelwerk Obermaier
Neuhofen an der Krems

An der Bundesstraße Kremsmünster – Linz lag etwa 1 km nördlich der Ortschaft Neuhofen die Ziegelei Obermaier. Für den Tontransport zwischen der Grube, wo der Ton mit einem Eimerkettenbagger gefördert wurde, und dem Werk betrieb die Ziegelei eine etwa 300 m lange Feldbahn in 600 mm Spurweite. Die Zuggarnitur bestand aus einem Jenbacher Pony (B-dm, Jenbach 1341/1961, 15 PS, 1990 an FIM Freiland als Nr. 225) und sechs Muldenkippern. Eine weitere Lok (B-dm, Jenbach 1354/1961, 15 PS) gehört heute dem Museum Schwechat.

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Bild 19-20: Feldbahnidylle beim Ziegelwerk Obermaier im September 1981…


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Bild 21: … und am 4.1.1990.



Nettingsdorfer Papierfabrik AG
Nettingsdorf

Westlich der Kremstalbahn ragen bei Nettingsdorf die Türme der Papierfabrik empor. Der Ort hat eine alte Tradition in der Papierfabrikation. Für die umfangreichen Holzanlieferungen und Papiertransporte besteht eine Anschlußbahn mit 7,55 km Gleislänge und einer Diesellok:
B-dh, Jenbach 3.606-133/1976, 400 PS
Die 1981 abgestellte Dampfspeicherlok (B, Krauss Linz 1180/1921) stand noch 1987 im Werk. Weitere Fotos siehe Helmuts Beitrag [drehscheibe-online.ist-im-web.de]

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Bild 22: Die französische Panzerlok, das „Bügeleisen“, der Nettingsdorfer Papierfabrik habe ich nicht mehr aktiv erlebt. Hier wartet sie im Bahnhof Wien-Zentralfriedhof auf die Überführung ins Schwechater Museum.


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Bild 23: Noch jahrelang stand die Dampfspeicherlok kalt im Nettingsdorfer Werk, am 23.6.1986 machte einen etwas geknickten Eindruck.


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Bild 24: Eine moderne Jenbacher Lok übernahm stattdessen die Verschubaufgaben, hier am 22.7.1985.



Mayreder, Kraus & Co. Bau-Ges.m.b.H.
Traun

Der Bauhof Traun der Baugesellschaft Mayreder, Kraus & Co. entstand 1938 durch Ankauf der Firma Enderlin und besteht aus einer Reparaturwerkstätte, einem Stahlbaubetrieb, einem Lagerplatz und einer Eisenbiegerei. Auf der normalspurigen Anschlußbahn mit 347 m Gleislänge gibt es eine Diesellok: B-dm, gebaut ca. 1925, 50 PS, 1956 ex Firma Anton Einenkel (Traun)

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Bild 25: Die in den 20er Jahren gebaute Mayreder-Werklok unbekannter Herkunft (1985).



Schrotthandlung Josef Lang
Traun-St.Martin

Auf seinem Schrottplatz in Traun-St.Martin bei Linz bewahrt Herr Lang u.a. drei alte Diesellokomotiven auf:
1) B, Steyr-Minenlok aus dem 2. Weltkrieg
2) Bo, Gebus 7929/1951, 220 PS, ex Chemie Linz AG
3) C-dm, DWK 760/1944, 360 PS, ehem. Kriegsmarine (Kriegsmarinewerft Kiel für Marine-Öllager Mönkeberg bei Kiel), 1945 als „Deutsches Eigentum" leihweise an Schiffswerft Linz, 1952 an Österreichische Stickstoffwerke Linz / spätere Chemie Linz AG („Viktor“), ab 1976 im Werk Enns der Chemie Linz AG, 1982 abgestellt, 1985 an Lang, 2007 noch vorhanden

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Bild 26: Die Gebus-Lok des Schrotthändlers Lang, dessen drei Loks theoretisch noch heute in Traun vorhanden sein müßten.



Stahlbetonschwellenwerk Linz
Linz-Wegscheid

Die Firma „Hollitzer Baustoffwerke und Allgemeine Baugesellschaft, A. Porr AG“ produziert in Linz-Wegscheid Stahlbetongroßflächenplatten für Bahnübergänge sowie Stahlbetonschwellen. Für den Transport der Betonschwellen im Werk besteht eine 400 m lange Schmalspurbahn.
Diesellokomotiven (600 mm):
1) B-dm, Jenbach 2604/1978, 20 PS, zum Schutz des Lokführers vor herabhängenden Gummimatten mit „Sturzbügel“, später an Montan- und Werkbahnmuseum Graz
2) B-dm, Jenbach 1021/1950, 15 PS, 2006 abgestellt, als Denkmal vorgesehen

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Bild 27: Hart schuften mußte die kleine Jenbacher Lok mit den schweren Schwellen (1986).



Oberösterreichische Warenvermittlung
Linz-Wegscheid

Anfang der 60er Jahre siedelten sich in Wegscheid allerlei Klein- und Mittelbetriebe an. So errichtete die Oberösterreichische Warenvermittlung ein Lagerhaus mit Gleisanschluß zum Bahnhof Wegscheid. Mit der Zeit wurde die Anschlußbahn mehrmals erweitert. Heute verzweigen sich die Gleise von einem 500 m langen Stammgleis ausgehend.
Diesellok: B-dh, Jenbach 3.533-139/1978, 200 PS

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Bild 28-29: Die Jenbacherin der OÖWV in Wegscheid am 20.8.1985 und 23.6.1986.



Textil Linz AG
Linz-Kleinmünchen

1845 errichtete Johann Grillmayr am Traunufer südlich von Linz seine „Schweizer Spinnerei“ (benannt nach dem Verfahren). 1872 entstand die „Actien-Gesellschaft der Kleinmünchner Baumwollspinnereien und mechanischen Weberei", die spätere Textil Linz AG. Die Fabrik bekam 1880 einen Gleisanschluß zum Bahnhof Linz-Kleinmünchen der Westbahn. Die Werkbahn hat eine Betriebslänge von 1,5 km und eine
Diesellok: B-dm, Jenbach 51.112/1957, 50 PS, bis 1981 als Werklok der Jenbacher Werke

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Bild 30: Besuch beim Textilwerk in Kleinmünchen am 17.9.1984.



Österreichische Nestlé Ges.m.b.H.
Linz (Franckstraße)

Die Fertigungsstätten der Firma Nestlé in Linz (erzeugt werden Fertigsuppen, Würzmittel u.a.) haben eine über 100jährige Tradition. Bereits 1871 entstanden hier einige Werkhallen, die man als Waggonfabrik nutzen wollte, und so auch ein Anschluß zur Gleisverbindung Linz Hbf – Linz Südbahnhof (die frühere Pferdebahnstation diente damals als Frachtenbahnhof). Waggons wurden hier nie produziert, die Gebäude dienten zunächst als Landmaschinenwerkstatt, bis sie 1879 an die Firma „Heinrich Franck Söhne“ veräußert wurden, die hier Zichorienkaffee erzeugte. 1973 kam es zur Fusion mit Nestlé.
Die Werkbahn wurde 1894 in die Verbindungsbahn Linz Hbf – Donauumschlagplatz (ab 1900 nach Urfahr) eingebunden, und ab 1915 wurde die Franck-Fabrik vom neuen Linzer Verschiebebahnhof aus bedient. Das Zuführgleis war von 1916 bis 1965 ein Teil der Linzer Verbindungsbahn (der Anschluß Hauptbahnhof wurde aufgelassen, seit 1965 verläuft die Strecke über Linz-Stadthafen). Die Wagenbeistellung zur Österreichischen Nestlé besorgt der Fahrverschub Linz Vbf. Die Produkte werden im „Nachtsprung“ der ÖBB zu Großlagern gebracht und garantieren mit den Lkw der Firma, daß innerhalb von nur 12-18 Stunden fabrikfrische Ware die Kunden erreicht. Dieses Beförderungsmodell diente den ÖBB als Vorbild für ihren ab 1987 völlig neu geordneten Stückguttransport.
Diesellokomotiven:
1) B-dm, Demag 1941, 15 PS (die Lok war Ende der 80er Jahre für die ÖGEG reserviert, doch in deren Ampflwanger Bestand taucht sie nicht auf – was ist aus ihr geworden?)
2) B-dm, Schiffswerft Linz 1950, 20 PS
3) B-dh, Schiffswerft Linz, 84 PS

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Bild 31: Die von der Linzer Schiffswerft ÖSWAG gebaute Nestlé-Lok vom Typ DH 30 mit 84 PS am 23.6.1986 …


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Bild 32: … und die 20-PS-Lok Nr. 1 am 8.1.1999.



Hafenbahn der Stadtbetriebe Linz (SBL)

Der Linzer Hafen- und Umschlagbetrieb wickelte sich in früheren Zeiten an der Donaulände ab, also im Bereich zwischen Nibelungen- und Eisenbahnbrücke. Nach dem 1. Weltkrieg gab es verschiedene Projekte einer Neuanlage des Linzer Hafens, die aber wegen der schlechten wirtschaftlichen Lage nicht verwirklicht werden konnten. Die 1939-45 im Osten der Stadt entstandenen Eisen- und Stickstoffwerke sowie das kriegsbedingte Ansteigen des Frachtaufkommens auf dem Wasser veranlaßten die Reichsbehörden, einen Handelshafen mit drei Becken (vorwiegend für Getreidelieferungen aus Südost) sowie einen Tank- und Industriehafen für die neuen Großbetriebe anzulegen, doch der Krieg brachte den Bau 1943 zum Erliegen. Als ältester Teil der Hafenbahn entstand nördlich des heutigen Bahnhofs Linz-Stadthafen eine dreigleisige Verschubanlage. 1948 lief der Hafenausbau wieder an. Nach Fertigstellung der Becken I und II entstand der alte „Hafenbahnhof“ mit drei Gleisen, so daß 1950 der Umschlagbetrieb beginnen konnte. In den folgenden Jahren baute man den Hafen weiter aus und schloß die neuen Becken auch an die Hafenbahn an (1951 Gleisanschluß zum Tankhafen, 1953 zum Becken III). Zur gleichen Zeit entwickelte sich die „Industriezone“ im Bereich des Hafens mit zahlreichen Firmenansiedlungen.
Zur Verbesserung des Wagenaustausches zwischen Hafenbahn und ÖBB bauten die Bundesbahnen 1961 einen eigenen Bahnhof Linz-Stadthafen, der nach Süden Anschluß zum Verschiebebahnhof hat. Seit 1965 wird auch die Linzer Verbindungsbahn über diese Strecke geführt, während die Bahnhöfe Linz-Schlachthof und Linz-Umschlagplatz (an der Donaulände) aufgelassen wurden. Die von den Stadtbetrieben Linz (bis 1969 Magistrat der Landeshauptstadt Linz) betriebene Hafenbahn hat heute eine Gleislänge von 26 km und gliedert sich in eine Übergabeanlage zu den ÖBB am Bahnhof Stadthafen, eine Gleisharfe zum Handelshafen (Becken I-III) mit großer Container-Umsetzanlage, etliche Gleisanschlüsse im Industriegelände (für 27 Firmen) sowie eine Gleisharfe beim Tankhafen (2 Becken).
Diesellokomotiven:
Lok 2: B-dh, Jenbach 80038/1955, 200 PS, 1999 an Agrana-Ölmühle in Bruck a.d. Leitha
Lok 3: B-dh, Jenbach 80133/1958, 200 PS, 1996 an VÖEST Linz (202.04)
Lok 4: B-dh, Jenbach 80134/1959, 200 PS, 1998 an ÖGEG Ampflwang
Lok 6: C-dh, Jenbach 3.662-052/1964, 600 PS
Lok 7: C-dh, Jenbach 3.662-064/1967, 600 PS

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Bild 33-34: Die Lok 3 der Hafenbahn am 17.9.1984.


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Bild 35-36: Lok 6 oder 7 am Stadthafen am 7.5.1986.


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Bild 37: Mittlerweile haben die ÖBB die Bedienung der Linzer Hafenbahn und hiermit auch die Loks 6 und 7 übernommen. Hier die Lok 7 (ÖBB 2064.007) am Tankhafen.



VÖEST Alpine AG
Linz

Nach dem Einmarsch der Wehrmacht in Österreich im Jahr 1938 begann die Geschichte des heutigen Linzer Werkes der VÖEST Alpine AG. Es galt, das Deutsche Reich in kürzester Zeit „kriegsfähig“ zu machen. Auf dem Terrain des evakuierten Dorfes St.Peter-Zizlau wuchs ein Stahlwerk der „Reichswerke AG für Erzbergbau und Eisenhütten Hermann Göring“ aus dem Boden, das hauptsächlich Panzerwannen produzierte und 20.000 Arbeiter beschäftigte. 1945 war das Werk eine Ruine und es dauerte Jahre, um es wieder auf Touren zu bringen. Den Durchbruch schaffte es 1952 mit dem selbst entwickelten LD-Verfahren, das weltweit die Stahlproduktion revolutionierte, und 1957 arbeiteten wieder 17.000 Menschen im Werk. 1972/73 fusionierten die verstaatlichten österreichischen Stahlerzeugungsbetriebe (VÖEST, VEW, Alpine Montangesellschaft) zur VÖEST Alpine AG. Ein weltweites Überangebot auf dem Stahlsektor führte in den 70er Jahren zu einem Preisverfall und zu einer gesamteuropäischen Stahlkrise, die 1980/81 ihren Höhepunkt erreichte. Die VÖEST Linz gründete weitere Sparten: Elektrotechnik, Maschinenbau, Kunststofftechnik, ein Handelshaus u.a.
Die Werkbahn umfaßte 1987 eine Gleislänge von 190 km, 30 Dieselloks und 911 Wagen. Sie ist als Anschlußbahn des beschränkt öffentlichen Verkehrs konzessioniert und bildet zusammen mit dem Werkshafen, der Kraftfahrzeugwerkstätte und dem Flurförderdienst die Verkehrsbetriebe der VÖEST Alpine AG des Werkes Linz.
Diesellokomotiven:
102.01: B-dm, Jenbach 71.549/1956, 100 PS, 1983 abgestellt
102.02: B-dm, Jenbach 3.304.557/1959, 100 PS, 1983 abgestellt
102.04: B-dm, Jenbach 3.307-566/1968, 100 PS, ab 1991 in Gießerei i.E.
202.01: B-dm, DWK 642/1938, urspr. Reichswerke „Hermann Göring“ in Linz (642), 1945 an VÖEST Linz (642), 1961 nach Umbau (neuer Motor, neue Aufbauten) Nr. 202.01, 1982 über Grabmayr (Marchtrenk) an Schotterwerk Salvatori (Bozen), 1989 an Impresa Pezzini (Branzoll)
202.02: B-dh, Jenbach 3.517-043/1961, 200 PS, ab 1991 in Gießerei i.E.
202.03: B-dh, Jenbach 3.517-044/1961, 200 PS, ab 1993 in Flämmerei i.E.
383.02: C-dh, SGP Simmering 77137/1957, 370 PS
383.04: C-dh, SGP Simmering 77138/1957, 370 PS
383.05: C-dh, SGP Simmering 18112/1958, 370 PS
383.06: C-dh, SGP Simmering 18113/1958, 370 PS
603.01: C-dh, Jenbach 3.662-022/1960, 600 PS
603.02: C-dh, Jenbach 3.662-023/1960, 600 PS
603.03: C-dh, Jenbach 3.662-044/1961, 600 PS
603.04: C-dh, Jenbach 3.662-046/1961, 600 PS
603.05: C-dh, Jenbach 3.662-048/1961, 600 PS
603.06: C-dh, Jenbach 3.662-049/1961, 600 PS
603.07: C-dh, Jenbach 3.662-051/1962, 600 PS
603.09: C-dh, Jenbach 3.662-050/1961, 600 PS, ex Hafen Linz (5), neu aufgebaut mit Teilen der JW 3.661-006 (ex Donaukraftwerke)
603.10: C-dh, Jenbach 3.662-063/1967, 600 PS, 2003 über Ser. Fer. an Friulana Gas in Orgnano
603.11: C-dh, Jenbach 3.662-065/1968, 600 PS
603.12: C-dh, Jenbach 3.662-066/1968, 600 PS
603.13: C-dh, Jenbach 3.662-067/1970, 600 PS
603.14: C-dh, Jenbach 3.662-068/1972, 600 PS
603.15: C-dh, Jenbach 3.662-069/1972, 600 PS
603.16: C-dh, Jenbach 3.681-074/1973, 600 PS
603.17: C-dh, Jenbach 3.681-075/1975, 600 PS
603.18: C-dh, Jenbach 3.681-076/1975, 600 PS
603.19: C-dh, Jenbach 3.681-077/1977, 600 PS
703.01: Co, Krauss-Maffei 19883/1981, 660 PS
703.02: Co, Krauss-Maffei 19884/1981, 660 PS
1004.01: BB-dh, Jenbach 3.705-01/1973, 1.000 PS
1004.02: BB-dh, Jenbach 3.705-02/1973, 1.000 PS
1004.03: BB-dh, Jenbach 3.705-03/1973, 1.000 PS
„Dora“: Bn2t, Jung 3237/1922, urspr. Bergwerk „Hamm“ in Trier, 1941 an Stahlwerk Linz („Dora“), ab 1967 Denkmal vor Stahlwerk, heute Club „Dora“ in Linz

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Bild 38: Die ersten VÖEST-Bilder passen nicht zur Beitragsüberschrift, denn sie entstanden schon am 15.5.1953. Die 692.433 (Linke-Hofmann 2674/1925) war ursprünglich für die Lübeck-Büchener Eisenbahn (Nr. 125) gebaut worden und kam 1944 zur Hütte Linz. Nach dem Krieg waren die Eigentumsrechte unklar, und so gelangte sie in den ÖBB-Bestand und trug als Deutschstämmige eine 600er Betriebsnummer, die sie in Linz bis zuletzt behielt. 1962/63 wurde sie hier verschrottet.


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Bild 39: Die Lok 11058 (Sosnowitz 11058/1942) wurde 1951/52 vom Aluwerk Braunau-Ranshofen angemietet, 1956 angekauft und 1962 verrschrottet. Von Helmut ergänzt: Bei der Lok handelt es sich um eine Henschel/Krenau-Lok vom Typ „Oberschlesien", die Nr. 11058 ist mit der Sosnowitz-Kesselnummer identisch. Die Krenau-Fabriknummer dürfte 1052 lauten. Tatsächlich (zusammen)gebaut wurden die Loks von Malaxa/Rogifer in Rumänien. Siehe hierzu:
Helmut Griebl: Werklok-Typ „Oberschlesien", in EK 3/1997, S. 50 ff.


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Bild 40: Die Lok 66 (Krauss-Maffei 15696/1939), hier beim Schlackentransport, fuhr ursprünglich in Salzgitter.


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Bild 41: In den Jahren 1941/43 trafen zwei B-Kuppler ein, die in Nürnberg dem Zweckverband „Reichsparteitag Deutsches Stadion“ als Baulok gedient hatten. Die „Elbe“ (Henschel 11333/1912) war ursprünglich an die Harburger Ölwerke Brinckmann & Mergell geliefert worden. 1963 wurde sie in Linz verschrottet


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Bild 42: Die Lok „Marsch“ (vermutlich ehem. „Norderdithmarschen“, Cn2t, Henschel 11289/1912) der Kreisbahn Norderdithmarschen war 1937 an den Entsorger Eckhardt & Co. verkauft worden. Dieser ließ sie bei der Hamburger Firma Wittenburg auf 900 mm umspuren und lieferte sie im Dezember 1938 als Lok 14 an den Erzschacht Salzgitter-Halverlahwiese der Reichswerke AG für Erzbergbau und Eisenhütten „Hermann Göring“. Ab Mai 1941 blieb sie allerdings kalt und im April 1942 wurde sie angeblich (nochmals umgespurt?) ans Stahlwerk Linz weitergegeben, wo sie angeblich 1945 als Lok 55 an die VÖEST überging und 1965 verschrottet wurde. Auf dem Eckhardt-Werkfoto sieht man auch gut, daß man auf Scheinwerfer und Läutewerk verzichtet hatte und mehr Wert auf Ballast an den Pufferbohlen legte. Foto: Slg. Burkhard Beyer

Ergänzung von Alfred Moser vom 17.9.2014: Nach den Unterlagen der ÖAMG kam diese Lok allerdings am 30.1.1942 mit einer Spurweite von 900 mm als Lok 49 auf den damals ebenfalls zur Reichswerke AG gehörenden steirischen Erzberg, wo sie die einzige jemals vorhandene dreiachsige Dampflok war. Kurz nach der Indienststellung erhielt sie nach dem damals neuen PS-Nummernschema die Betriebsnummer 1/160. Nach mehr als zwei Jahrzehnten Dienst wurde sie im Mai 1965 in Eisenerz verschrottet.


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Bild 43: Die DWK-Wehrmachtslok 642 vor dem Umbau zur Lok 202.01 der VÖEST.


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Bild 44: Die 242.01 (Floridsdorf 18163/1962) war ein Prototyp und wurde 1982 an die Schleppbahn Liesing verkauft, wo sie am 23.6.1986 die Seybelgasse überquerte. Später ging sie an die Südburgenländische Regionalbahn.


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Bild 45: Die 383.08 (Floridsdorf 18115/1959) gehört seit 1982 dem MM-Kartonwerk Frohnleiten, hier am 6.8.1984.


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Bild 46: Die 132.01 (Floridsdorf 17857/1957) ging 1982 an die ÖSPAG in Wilhelmsburg a.d. Traisen, hier am 9.10.1982.


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Bild 47: Von der Dortmunder Eisenbahn ist dieser Krauss-Maffei-Typ einigen Kollegen bekannt, hier die 703.02 am 2.7.1983.


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Bild 48: Die 603.13 am 19.9.1985 zu Gast in ihrem Geburtsort Jenbach.


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Bild 49-50: Werkfotos der 1004.01 und der funkgesteuerten 603.17.



Chemie Linz AG
Linz

Die Chemie Linz AG ist der größte Chemiebetrieb Österreichs. Ihre Produkte reichen von Düngemitteln über Kunststoffe bis hin zu pharmazeutischen Erzeugnissen. Das Werk entstand in den 30er Jahren als „Stickstoffwerke Ostmark AG“ und sollte das bei der Verkokung in der benachbarten Stahlhütte „Hermann Göring“ anfallende Gas verwerten. Nach dem Krieg lautete die Firmenbezeichnung „Österreichische Stickstoffwerke“ bzw. ab 1973 „Chemie Linz AG“. 1939 entstanden auch die ersten Gleisanlagen, die ins Streckengleis Linz – Kaplitz (Summerau) eingebunden wurden. Der Wiederaufbau des Werkes nach 1945 kam einem Neubau gleich. Ab 1946 wurde wieder produziert.
Die Werkbahn umfaßte 1987 eine Gleislänge von 40 km. Neben dem Steyregger Weg befindet sich ein elektrifizierter Übergabebahnhof, einen weiteren Anschluß gibt es in Linz-Stadthafen. Von einem eigenen Verschiebebahnhof im Werksgelände (mit Zentralstellwerk) verzweigen sich die Gleise zu den Hallen. Das jährliche Frachtaufkommen der Werkbahn betrug 1986 durchschnittlich 3,8 Mio. t bzw. 135.000 Waggons.
Diesellokomotiven:
„Walter“: B-dh, Gmeinder 3303/1941, 264 PS, 1991 an ÖGEG (heute Ampflwang)
„Peter“: B-dh, Gmeinder 3429/1941, 130 PS, 1986 an ÖGEG („2061.101-6“, heute Ampflwang)
„Oskar“: B-dh, Gmeinder 1941, 130 PS, 1986 an ÖGEG (heute Ampflwang)
„Franz“: C-dh, SGP Simmering 73797/1953, 370 PS
„Ernst“: C-dh, SGP Simmering 73798/1953, 370 PS
„Günther“: C-dh, LHB 3150/1972, 375 PS, 1987 ex VB Peine-Salzgitter (323), 1994 an Agrolinz Melamin GmbH in Linz („Günther“), 1999 an VÖEST Linz (383.01), 2006 über Gmeinder in Mosbach an VB Peine-Salzgitter
„Hans“: C-dh, Henschel 31076/1965, 500 PS, 1965 auf Hannover-Messe, 1968 an Chemie Linz, 1999 an VÖEST Linz (503.01), 2006 an Gmeinder Mosbach, 2008 an Andernach & Bleck in Hagen-Halden
„Josef“: C-dh, Henschel 31693/1974, 700 PS, 1994 an Agrolinz Melamin in Linz („Josef“), 1999 an VÖEST Linz (703.03)
„Hermann“: C-dh, Henschel 31864/1975, 700 PS, 1994 an Agrolinz Melamin („Hermann“), 1999 an VÖEST Linz (703.04)
„Wilhelm“: B-dh, Henschel 31984/1975, 300 PS, 1994 an Agrolinz Melamin („Wilhelm“), 1999 an VÖEST Linz (302.01)
„Franz von Sales“: B’B’-dh, Jenbach 3.702.0l/ 1985, 1.000 PS, 1999 an VÖEST Linz (1004.04)

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Bild 51: Die ebenfalls funkgesteuerte Lok „Wilhelm“ des Linzer Chemiewerks am 19.9.1979 im Werksgelände.


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Bild 52: Werkfoto der Lok „Franz von Sales“ vom Frühjahr 1985.


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Bild 53: „Hermann“ im ÖBB-Bahnhof Stadthafen (1998). [/center]


Welser Industriebahn reg. Gen.m.b.H.
Wels

Das Gleisnetz der 1922 eröffneten Welser Industriebahn, die 1987 im Eigentum von 20 Genossenschaftsmitgliedern stand, schloß an ein Stammgleis an, das 1921 zur Lederfabrik „Adler“ angelegt worden war. Bis 1950 rangierte hier die frühere Lok 22IIc der Aspangbahn, bis sie nach Gratkorn verkauft wurde. Durch die Schließung der Papierfabrik war das Frachtaufkommen dermaßen abgesunken, daß der Eigenbetrieb eingestellt werden mußte. Ab 1978 bedienten die ÖBB die 6.864 m Gleislänge umfassende Industriebahn. Zwei Diesellokomotiven waren 1987 im Schuppen an der Hans-Sachs-Straße noch vorhanden:
1) B-dm, Jenbach 502/1952, 100 PS, 1997 an Spedition Felbermayr in Wels
2) B-dm, Deutz 33044/1941, 75 PS, urspr. Wehrmacht für Ersatzverpflegungsmagazin Schwechat, nach Kriegsende in Wels in „Deutsches Eigentum“ überführt und verkauft an Lagerhaus Wels, später reparaturbedürftig an Welser Industriebahn

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Bild 54: Übersichtsskizze der Welser Industriebahn (die Nummern beziehen sich auf Dias, die Wolfgang Haslhofer mir beigelegt hatte).


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Bild 55: Das alte Heizhaus beim Adlerhof.


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Bild 56: Die Deutz-Lok vor dem jetzigen Heizhaus in den 50er Jahren.


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Bild 57: Die noch ziemlich neue JW 50 etwa Mitte der 50er Jahre.


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Bild 58-59: Arbeitseinsatz am 23.5.1989.


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Bild 60: Das heizvolle Reizhaus im Sommer 1986. [/center]


Fritschmühle Ges.m.b.H.
Wels

1864 gründete Franz Fritsch die Kunstmühle Wels. Nach mehreren Auszeichnungen durfte sich das Werk „k.k. privilegierte Welser Kunstmühle“ nennen. Neben der Mehlerzeugung kamen weitere Sparten hinzu: Back- (bis 1967) und Teigwaren sowie die Druckerei Welsermühl. 1912/13 entstand die 1.154 m lange Anschlußbahn vom Welser Lokalbahnhof der Strecke nach Grünau zur Mühle. Die von Beginn an mit 480 V Gleichstrom betriebene Bahn wurde zuletzt von den ÖBB bedient, während die einem Straßenbahntriebwagen ähnelnde Lok mit offenen Führerständen vorwiegend im Mühlenbereich verschob. Im Jahr 2000 wurde die Anschlußbahn aufgegeben.
E-Lok: Bo, Waggonfabrik Simmering/SSW 43492/1905, 2x12 kW, ehemaliger Siemens-Versuchstriebwagen, 1915 nach Umbau an Fritschmühle, 1988 an Museumstramway Mariazell

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Bild 61: Die Werklok der Fritschmühle im Oktober 1985 …


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Bild 62-64: … und am 4.5.1986, als der Betriebsleiter mir die Lok passend zurechtsetzte.



Ziegelei Weixelbaumer
Haiding

Drei Diesellokomotiven waren 1987 vom Feldbahn¬betrieb der Firma Weixelbaumer noch vorhanden:
1) B-dm, Jenbach 450/1964, 10 PS
2) B-dm, Deutz 33590/1941, 22 PS, OMZ 117, heute Museum Schwechat


Ziegelwerk Obermayr
Aschach a.d. Donau

Das Ziegelwerk von Leopold und Annemarie Obermayr hatte eine Feldbahn zur Lehmgrube in einem ehemaligen Weinberg („Sierner Weingarten). 1987 fuhr die Bahn zwar nicht mehr, doch Gleise und Fahrzeuge waren noch vorhanden.
Diesellokomotiven (600 mm):
1) B-dm, Jenbach 1111/1952, 15 PS, 1987 an Feldbahnmuseum Naßwald
2) B-dm, Jenbach 2336/1961, 20 PS, 1987 an Feldbahnmuseum Naßwald
3) B-dm, Deutz


Oberösterreichische Warenvermittlung
Aschach a.d. Donau

Als Fortsetzung der Linie Wels – Aschach der Welser Lokalbahnen entstand 1894 eine Schleppbahn zum Donauumschlagplatz in Aschach. Einige Jahre lang fuhren auch Personenzüge zur 1898 eingerichteten Station Aschach-Donaulände. 1937 endete der Personen-, 1958 auch der Güterverkehr. Fortan führte eine 900 m lange Schleppbahn auf anderer Trasse zum für den Bau des Donaukraftwerks angelegten Werksbahnhof. Die Oberösterreichische Warenvermittlung übernahm später die heute 2.396 m langen Gleisanlagen für ihr Mischfutterwerk.
Diesellok: C-dh, Henschel 31310/1968, 500 PS

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Bild 65: Die Henschel-Lok des OÖWV-Silos Aschach (1984).



Quellen:
L. Kenning: „Österreichs Eisenbahnen im Jubiläumsjahr 1987“, Verlag Kenning, Nordhorn 1987
C. Hager, M. Rieger: „Die Werkbahn der VÖEST-Alpine Stahl Linz GmbH“, Verlag Kenning, Nordhorn 1995
[www.loks-aus-kiel.de] und [www.rangierdiesel.de], einige Artikel der Zeitschriften „Schienenverkehr aktuell“ und „Eisenbahn" sowie Schriftwechsel mit Wolfgang Haslhofer, Andreas Christopher, Robert Schrempf, Helmut Sporn und Uli Völz.

[attachment 531276 GKBTrilogieb.jpg]




8-mal bearbeitet. Zuletzt am 2014:09:17:17:11:56.
Hallo Ludger,
das was du uns hier präsentierst ist der absolute Oberhammer. http://smiliestation.de/smileys/Huepfend/4.gif So fängt die Woche gut an. Danke dafür. Das Bild Nr. 45 hat mich ein kleinwenig überrascht. Erkenne ich da nicht eine Ähnlichkeit mit der LKM V10b / V10c, ob da nicht einer im Design was abgekupfert hat. http://smiliestation.de/smileys/Teufel/43.gif
Gruß
der Mansfelder

hier geht es zum Feldbahnforum [www.kipplore.de]
.

Zur # 11058

geschrieben von: 03 1008

Datum: 07.07.08 10:01

Vielen Dank für diesen anregenden Beitrag!

Bei der # 11058 (Bild 39) handelt es sich um eine Henschel-Krenau Lok vom Typ "Oberschlesien", die Nummer 11058 ist mit der Sosnowitz-Kesselnummer identisch. Die Krenau-Fabriknummer dürfte 1052 lauten. Siehe hierzu:

Helmut Griebl: Werklok-Typ "Oberschlesien", in EK 3/1997, S. 50 ff.

Edit: Tatsächlich (zusammen)gebaut wurden die Loks von Malaxa/Rogifer in Rumänien.
Vgl. auch hier mit weiteren Fotos.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2008:07:07:14:26:50.
Moin Ludger!

Ein Beitrag, der ganz nach meinem Geschmack ist! Gewohnt gut recherchiert - mit Detailinformatinen gespickt - und mit guten sowie seltenden Fotos illustriert! Da kommt (massiv) Freude auf. Nur einige der von dir geschilderten Betriebe konnte ich bisher aufsuchen, da sind mir natürlich die Ergänzungen sowie die Infos über die nicht besuchten Unternehmen hochwillkommen!

Danke für Deine Fleissarbeit!

Grüsse aus dem Norden

Helmut
Hallo zusammen,

wirklich ein toller Bilderbogen.
Wußte gar nicht, dass Linz eine so farbige Eisenbahnwelt hat. Dachte immer die Mühlkreisbahn nach Aigen-Schlägl mit der ehemaligen Ortsdurchfahrt und Trassierung in Seitenlage der Donau-Uferstraße (mittlerweile alles umgebaut: Straße verbreitert und Bahn auf eigener Trasse) wäre mit das einzige Highlight gewesen. Für diese Bahn beschaffte die ÖBB sogar spezielle Leichtpersonenwagen, die optisch an die beiden Schienenbusprototypen von SGP erinnerten. Diese Bahn war lange Zeit in der Hand der Dieselfossile der BR 2045.

Interessant auch jedesmal wieder der Einblick in die österreichische Diesellokwelt.

Der kleine V-Lok-B-Kuppler 132.01 der Höchst-Alpine von Florisdorf wurde auch als Baumuster an eine Schmalspurbahn der BDZ in Bulgarien geliefert.

Die 600PS Jenbachverschublok Achsfolge C, wie sie z.B. bei den Hafenbahn der Stadtbetriebe Linz aufgeführt ist, wurde auch nach Jugoslawien an die JZ geliefert. Weiß jemand, ob diese Baureihe für den Export konzipiert, aber auch im Inland verkauft wurde, oder umgekehrt, dass die JZ eine bereits vorhandene Industriebahntype bestellt haben?

Viele grüße von Jan Olaf



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2008:07:07:12:14:03.
Hallo Jan-Olaf!

Danke für Deine Anmerkungen. Die Saurüsselbahn hat mit den Werkbahnen nun überhaupt nichts zu tun. Wie sie mit 2045ern und Leichtbauwagen aussah, siehe hier [drehscheibe-online.ist-im-web.de]. Die bunte Vielfalt wird ja noch ergänzt durch ESG, Pöstlingbergbahn (siehe [drehscheibe-online.ist-im-web.de] und die LLB.
Die WLF-Lok 132.01 haben wir in ähnlicher Form schon bei der Brauerei Schwechat gesehen (siehe [drehscheibe-online.ist-im-web.de] und die Lieferliste der JW 600 findest Du hier [www.achristo.homepage.t-online.de].
Noch Fragen?

Viele Grüße
Ludger

Sapperlot...!

geschrieben von: Ossi

Datum: 07.07.08 14:58

Ludger,

das ist ja wohl ein Beitrag, der nicht nur Werkbahnfans begeistert.
Gut, dass Joachim L. in Italien weilt, sonst hätte ihn der Schlag getroffen.

...und Kaoline ist ja wohl das Double von Emma aus der Augsburger, oder?

Diesen Beitrag werde ich mir bestimmt noch weitere Male in Ruhe ansehen!!!

Grüße aus Ostfriesland
Helmut

Re: Sapperlot...!

geschrieben von: Frank Glaubitz

Datum: 07.07.08 17:14

.."Gut, dass Joachim L. in Italien weilt,"

Macht nix, Joachims Herztropfen könnt ihr zu Abwechslung dann mal mir geben. ich geb' sie ihm weiter, wenn er aus Italia zurück ist ;-)
Klasse Beitrag, sehr gut auch die dazugestellten Fahrzeuglisten. Vielen Dank.

fg

@ Glaubi

geschrieben von: Ossi

Datum: 07.07.08 18:21

Moin!

An die Werkbahn Mafia habe ich natürlich gedacht, an Dich, selbstverständlich auch!
Die ein´ oder andere Lok würde ich am liebsten einpacken und bei uns fahren lassen - am liebsten natürlich die DWK Lok...

Grüße aus Ostfriesland
Helmut
Herzlichen Dank für diesen wunderschönen Bilderbogen!
Aus nächster (geographischer) Nähe aber noch eine Anmerkung zur Welser Industriebahn im Allgemeinen und dem Bild #57 im Besonderen: Dieses Bild zeigt nicht die JW-Lok der WIB, sondern ist ein Werksbild der Jenbacher Werke. Richtigerweise ist dies eine JW50, angekauft von der WIB wurde aber eine JW100 (70.502/1952), die zweitgebaute Maschine dieser Type.
Man wurde bei der WIB damit zunächst nicht glücklich, Motor und Bremse gaben Anlaß zu Beanstandungen. So wurde im ersten Betriebsjahr die Bremsanlage im Werk umgebaut und nach einem Jahr benötigte die Maschine einen Tauschmotor.
Die wechselseitigen Schuldzuweisungen zwischen JW und WIB füllten bei der WIB einen Aktenordner!
Bis zum Ende des Eigenbetriebs wurde die Deutz-Lok im Betrieb bevorzugt.
Die WIB ist mittlerweile Geschichte, nachdem die Anschließer am Bahnbetrieb kein Interesse mehr zeigen, wurde die Strecke im Frühjahr 2007 "aus technischen Gründen" gesperrt.
Ebenfalls im Frühjahr 2007 wurde das Betriebsgelände (Büro, Lokschuppen, Gleiswaage, Geräteschuppen und die beiden im LS stehenden WIB-Loks!!) an die angrenzende Fa. Hesz (Antiquitäten) verkauft. Was damit beabsichtigt ist, blieb mir verborgen. Es wurden Zaunpfosten um das Gelände gesetzt, die (theoretische) Befahrbarkeit der Gleise blieb aber in diesem Bereich erhalten, bei der Querung der Osttangente wurden aber bereits einige Spurrillen zuasphaltiert.

Viele Grüße

Markus Scholz
Bild 25 zeigt im Übrigen eine auf 1435mm umgebaute Feldbahnlok der Ruhrthaler Maschinenfabrik. Ich würde tippen auf den Typ DL/S4. 1925 erscheint mir etwas zeitig, ich würde sie auf Baujahr 1930 - 1935 schätzen.

Jürgen Wening

Kaoline (ohne "r") schießt den Vogel ab...

geschrieben von: rolf koestner

Datum: 08.07.08 09:42

Ganz toller Beitrag!

Kann mich erinnern, dass in den späten 70ern mal ein Artikel im damals noch schwarz-weißen "Eisenbahn-Magazin" zu finden war.
Um 1982 hatten wir sogar mal erwogen dort vorbei zu schauen, verblieb dann aber angesichts der unbestimmten Erfolgsaussichten. Irgendwer wollte was von Einstellung vernommen haben, was dann ja auch wohl der Fall war.


Bis neulich

Rolf Köstner

Man hat nicht richtig gelebt, wenn man nie in einem ICE gesessen hat, der in Hamm geteilt worden ist.


Ich bin ein Boomer!

Re: 132.01 = V10C ;-))

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 12.07.08 19:08

der Mansfelder schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo Ludger,
> das was du uns hier präsentierst ist der absolute
> Oberhammer.
> [smiliestation.de] So
> fängt die Woche gut an. Danke dafür.

Auch von mir ein großes Dankeschön!

> Das Bild Nr.
> 45 hat mich ein kleinwenig überrascht. Erkenne ich
> da nicht eine Ähnlichkeit mit der LKM V10b / V10c,
> ob da nicht einer im Design was abgekupfert hat.

Du meinst Bild 46 (132.01)? Auch mir fiel sofort die Ähnlichkeit zur V10C auf. Die ersten V10C müssten auch aus dem Jahr '59 stammen, dahingehend stellt sich natürlich die Frage, wer von wem "abgekupfert" haben könnte. Wobei mir die Floridsdorfer Variante aus heutiger Sicht "moderner" erscheint.

Ist die Maschine noch existent oder inzwischen selbst dem Stahlkreislauf zugeführt wurden?



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2008:07:12:19:11:24.

über ein Jahr später

geschrieben von: Joachim Leitsch

Datum: 13.09.09 13:18

klaue ich Dir mal die Härtstropfen, Frank ;)

Schon witzig, daß wir wegen der ungekannten Jenbacher in Italien ( [www.drehscheibe-foren.de] ) hier wieder ankommen *lach*

Über diese Umwege bin ich jetzt auch hier angekommen und hyperventiliere immer noch...

RUHRKOHLE - Sichere Energie

seit dem 24.II.2022 bittere Wahrheit in Europa

jetzt mit Ergänzung von Freddy Moser zu Bild 42

geschrieben von: ludger K

Datum: 17.09.14 14:24

Übrigens:
Falls jemand die Fotos damals als JPG gespeichert hat und sie mir zusenden würde, dann baue ich sie gerne wieder ein.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2014:09:17:14:25:51.

Fotos neu eingestellt

geschrieben von: ludger K

Datum: 17.09.14 17:11

Falls sonst noch jemand die Fotos anderer Beiträge als JPG gespeichert hat, wären viele Leser gewiß dankbar, wenn er sie mir schicken und ich sie wieder einstellen würde.
Gruß
LK

Re: Fotos neu eingestellt

geschrieben von: Dieter_Zoubek

Datum: 19.09.14 22:36

Vielen Dank fürs Wieder-Zeigen.

Herzliche Grüße


Dieter

Re: Foto 13 und 14

geschrieben von: Rugia

Datum: 02.07.23 18:13

Hallo Ludger,

"Viktor" auf Bild 13 und 14 ist eine waschechte V 36.3 der DWK.
Danke für das Neueinstellen, auch wenn es schon etwas her ist...


Hersteller: DWK Typ: 360 C Fabriknummer: 760 Bauart: C-dm Baujahr: 1944 Spurweite: 1435 mm
Lebenslauf
1944 Auslieferung an Kriegsmarine, Kriegsmarinewerft Kiel für Marine-Öllager Mönkeberg (bei Kiel) "3603"
20.03.1944 Abnahme
1945 Leihgabe an Schiffswerft Linz, Linz [A]
1952 an Österreichische Stickstoffwerke AG, Linz [A]
1973 => Chemie Linz AG, Linz [A] "Viktor"
1976 an Chemie Linz AG, Linz, Werk Enns, Enns [A]
1982 Abstellung
1985 an Privat, Josef Lang, Traun-St. Martin [A]

Quelle: loks-aus-kiel.de

MKB V 6 V 36.3 dso.jpg


Hier eine V 36.3 bei ihrem Umbau zur V 6 der Mindener Kreisbahnen im Jahre 1954.

Gruß Andreas
Rugia