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04 - Historisches Forum
Bilder, Dokumente, Berichte und Fragen zur Vergangenheit der Eisenbahn und des öffentlichen Nahverkehrs - Bilder vom aktuellen Betriebsgeschehen bitte nur im Zusammenhang mit historischen Entwicklungen veröffentlichen. Das Einstellen von Fotos ist jederzeit willkommen. Die Qualität der Bilder sollte jedoch in einem vernünftigen Verhältnis zur gezeigten Situation stehen.
Dies ist KEIN Museumsbahnforum! Bilder, Meldungen und Fragen zu aktuellen Sonderfahrten bitte in die entsprechenden Foren stellen.
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Hallo,
heute zeige ich einige Fotos von der S-Bahn-111.
Ab 1974 beschaffte die DB die Baureihe 111 als Nachfolger der Baureihe 110. Zunächst sollten Sie als Ablösung für die im Schnellzugdienst eingesetzten 110er dienen. Für den Ballungsraum Rhein-Ruhr wurde die Ausweitung des S-Bahn-Verkehrs ab Ende der 70er Jahre geplant, die S-Bahnen sollten im Gegensatz zu den Netzen Frankfurt, Stuttgart und München jedoch mit lokbespannten Zügen fahren. Mangels geeigneter Fahrzeuge – und nicht zuletzt um der deutschen Lokomotivbauindustrie wieder Aufträge zu erteilen –, wurden die Loks 111 111 bis 111 188 als S-Bahn-Loks ausgeliefert, sie unterschieden sich neben kleinerern technischen Abweichungen (ZWS-Steuerung, Zugzielanzeiger) vor allem durch die Lackierung in den S-Bahn-Farben kieselgrau/orange von den restlichen 111ern. Beheimatet waren sie anfangs alle beim Bw Düsseldorf 1. Konstruktiv waren die 111er als Schnellzuglok zwar für den S-Bahn-Dienst eher weniger geeignet, eine Ablösung war jedoch erst ab 1992 durch den verstärkten Einsatz der Reichbahn-143er möglich. Diese bewährten sich so gut, dass die 111er völlig aus dem S-Bahn-Verkehr abgezogen werden konnten und seither hauptsächlich im Regionalverkehr (RB, RE) eingesetzt werden.
Einsätze der S-Bahn-111 außerhalb des Nahverkehrs im Rhein-Ruhr-Gebiet waren in den 80er Jahren eher selten, kamen jedoch bei Lokmangel durchaus auch vor, sogar im Fernverkehr. Nachdem sich die 143er im Ruhrgebiet etabliert hatten, wurden die S-Bahn-111 auch an andere Bws, vor allem Dortmund, Frankfurt und München verteilt.
Deshalb hier einfach mal ein Griff in meine Fotosammlung, chronologisch unsortiert, quer durch die Republik...
Haupteinsatzgebiet waren die S-Bahn-Strecken im Ruhrgebiet, meist bestanden die Züge aus 3 oder 4 x-Wagen, wie hier am 12.05.1994 in Wuppertal-Unterbarmen (111 125 mit S 8 Hagen – Mönchengladbach)
Auch die S 4 von Unna nach Dortmund-Lütgendortmund war fest in der Hand der Düsseldorfer 111, hier 111 141 in Dortmund-Brackel am 23.10.1994
111 175 schiebt am 21.05.1995 nach Ankunft des SEV von Hagen eine S 8 von Gevelsberg nach Mönchengladbach, hier auf einer Brücke in der Nähe des Gevelsberger Hbf
Nachdem die Aggertalbahn nach und nach auf türkises Wagenmaterial umgestellt wurde, fanden die ehemaligen Gummersbacher CityBahn-Wagen ein neues Einsatzgebiet im S-Bahn-Vorlaufverkehr im Siegtal zwischen Köln und Siegen.
111 121 schiebt am 14.05.1994 den N 6567 von Köln-Nippes nach Siegen durch den Haltepunkt Opperzau. Dieser Haltepunkt wurde zwei Wochen später ersatzlos aufgehoben
Vor dem fotogenen Empfangsgebäude von Schladern (Sieg) steht 111 124 mit dem N 6568 von Au (Sieg) nach Köln-Nippes (11.09.1994)
Einfahrt in den Kölner Hauptbahnhof: 111 118 mit dem N 6564 Siegen – Köln-Nippes am 29.02.1992 – wer kann sich noch an diese nicht wirklich schöne Werbewagengarnitur erinnern ?
Nochmal eine S-Bahn, aber auf Abwegen. Wegen Gleisbauarbeiten zwischen Hagen Hbf und Hagen-Heubing wurde die S 8 zwischen Hagen und Mönchengladbach am 01.04.1995 durch den Hagener Gbf und Hagen-Eckesey und weiter über die Rheinische Strecke nach Hagen-Heubing geführt, sodass sich dieses ungewohnte Motiv mit 111 124 mit der S 4902 Hagen – Mönchengladbach neben dem Eckeseyer Reiterstellwerk ergab
Fotografisch zwar eher suboptimal, aber dafür nicht wiederholbar: 111 121 beförderte am 06.08.1988 den aus einer reinrassigen DR-Wagengarnitur bestehenden D 1453 Düsseldorf – Karl-Marx-Stadt (ich vermute, bis Hamm), hier im Düsseldorfer Hbf
111 138 rangierte in Aachen Hbf am 23.07.1995, während einige Gleise weiter 103 197 mit dem IR 2642 Bad Harzburg – Aachen anhält
In ganz ungewohnte Gefilde hat es am 22.04.1987 die 111 125 verschlagen. An diesem Tag beförderte sie einen Sonderzug von Dortmund nach Titisee (und weiter mit Diesel nach Sonthofen), hier nach der Ankunft in Titisee im Schwarzwald
Das Bw München 1 setzte seine S-Bahn-111 auch im Eilzugdienst auf der Karwendelbahn ein, wodurch diese Loks bis nach Innsbruck kamen. Hier steht 111 185 am 22.09.1994 in Innsbrucker Hbf, im Hintergrund ein ÖBB-Schnelltriebwagen der Baureihe 4010
ÖBB-1044 vor einer S-Bahn-111 sieht man auch eher selten; 111 185 erhielt am 22.09.1994 Vorspann durch die Innsbrucker 1044 082 und 1044 100, die ab Mittenwald einen Sonderzug nach Italien übernehmen sollten (E 5418 Innsbruck – München auf dem Gurgelbach-Viadukt bei Reith)
Ab Mitte der 90er Jahre wurde es so langsam schwierig, grauorange 111 zu fotografieren, da diese im Rahmen von Hauptuntersuchungen verkehrsrot lackiert wurden. Am 29.09.1998 lief mir die schon ziemlich ausgeblichene 111 173 in Esslingen (Neckar) vor die Linse (RE 6921 Stuttgart – Neu Ulm)
Letztmalig habe ich am 19.05.2002 eine grauorange 111 fotografieren können, 111 188 schiebt an diesem Tag den IRE 14174 von Frankfurt nach Kassel durch Gießen-Bergwald
Auch bei den S-Bahn-111 gab es Sonderlinge. Einige Frankfurter Loks bekamen um 1997/1998 die neue rote Lackierung – aber im alten Farbschema, womit diese Loks nicht mehr mit einer orangen, sondern roten Bauchbinde durch die Gegend fuhren. Eine dieser Loks war 111 175, die am 10.04.1998 in Siegen stand
heute zeige ich einige Fotos von der S-Bahn-111.
Ab 1974 beschaffte die DB die Baureihe 111 als Nachfolger der Baureihe 110. Zunächst sollten Sie als Ablösung für die im Schnellzugdienst eingesetzten 110er dienen. Für den Ballungsraum Rhein-Ruhr wurde die Ausweitung des S-Bahn-Verkehrs ab Ende der 70er Jahre geplant, die S-Bahnen sollten im Gegensatz zu den Netzen Frankfurt, Stuttgart und München jedoch mit lokbespannten Zügen fahren. Mangels geeigneter Fahrzeuge – und nicht zuletzt um der deutschen Lokomotivbauindustrie wieder Aufträge zu erteilen –, wurden die Loks 111 111 bis 111 188 als S-Bahn-Loks ausgeliefert, sie unterschieden sich neben kleinerern technischen Abweichungen (ZWS-Steuerung, Zugzielanzeiger) vor allem durch die Lackierung in den S-Bahn-Farben kieselgrau/orange von den restlichen 111ern. Beheimatet waren sie anfangs alle beim Bw Düsseldorf 1. Konstruktiv waren die 111er als Schnellzuglok zwar für den S-Bahn-Dienst eher weniger geeignet, eine Ablösung war jedoch erst ab 1992 durch den verstärkten Einsatz der Reichbahn-143er möglich. Diese bewährten sich so gut, dass die 111er völlig aus dem S-Bahn-Verkehr abgezogen werden konnten und seither hauptsächlich im Regionalverkehr (RB, RE) eingesetzt werden.
Einsätze der S-Bahn-111 außerhalb des Nahverkehrs im Rhein-Ruhr-Gebiet waren in den 80er Jahren eher selten, kamen jedoch bei Lokmangel durchaus auch vor, sogar im Fernverkehr. Nachdem sich die 143er im Ruhrgebiet etabliert hatten, wurden die S-Bahn-111 auch an andere Bws, vor allem Dortmund, Frankfurt und München verteilt.
Deshalb hier einfach mal ein Griff in meine Fotosammlung, chronologisch unsortiert, quer durch die Republik...
Haupteinsatzgebiet waren die S-Bahn-Strecken im Ruhrgebiet, meist bestanden die Züge aus 3 oder 4 x-Wagen, wie hier am 12.05.1994 in Wuppertal-Unterbarmen (111 125 mit S 8 Hagen – Mönchengladbach)
Auch die S 4 von Unna nach Dortmund-Lütgendortmund war fest in der Hand der Düsseldorfer 111, hier 111 141 in Dortmund-Brackel am 23.10.1994
111 175 schiebt am 21.05.1995 nach Ankunft des SEV von Hagen eine S 8 von Gevelsberg nach Mönchengladbach, hier auf einer Brücke in der Nähe des Gevelsberger Hbf
Nachdem die Aggertalbahn nach und nach auf türkises Wagenmaterial umgestellt wurde, fanden die ehemaligen Gummersbacher CityBahn-Wagen ein neues Einsatzgebiet im S-Bahn-Vorlaufverkehr im Siegtal zwischen Köln und Siegen.
111 121 schiebt am 14.05.1994 den N 6567 von Köln-Nippes nach Siegen durch den Haltepunkt Opperzau. Dieser Haltepunkt wurde zwei Wochen später ersatzlos aufgehoben
Vor dem fotogenen Empfangsgebäude von Schladern (Sieg) steht 111 124 mit dem N 6568 von Au (Sieg) nach Köln-Nippes (11.09.1994)
Einfahrt in den Kölner Hauptbahnhof: 111 118 mit dem N 6564 Siegen – Köln-Nippes am 29.02.1992 – wer kann sich noch an diese nicht wirklich schöne Werbewagengarnitur erinnern ?
Nochmal eine S-Bahn, aber auf Abwegen. Wegen Gleisbauarbeiten zwischen Hagen Hbf und Hagen-Heubing wurde die S 8 zwischen Hagen und Mönchengladbach am 01.04.1995 durch den Hagener Gbf und Hagen-Eckesey und weiter über die Rheinische Strecke nach Hagen-Heubing geführt, sodass sich dieses ungewohnte Motiv mit 111 124 mit der S 4902 Hagen – Mönchengladbach neben dem Eckeseyer Reiterstellwerk ergab
Fotografisch zwar eher suboptimal, aber dafür nicht wiederholbar: 111 121 beförderte am 06.08.1988 den aus einer reinrassigen DR-Wagengarnitur bestehenden D 1453 Düsseldorf – Karl-Marx-Stadt (ich vermute, bis Hamm), hier im Düsseldorfer Hbf
111 138 rangierte in Aachen Hbf am 23.07.1995, während einige Gleise weiter 103 197 mit dem IR 2642 Bad Harzburg – Aachen anhält
In ganz ungewohnte Gefilde hat es am 22.04.1987 die 111 125 verschlagen. An diesem Tag beförderte sie einen Sonderzug von Dortmund nach Titisee (und weiter mit Diesel nach Sonthofen), hier nach der Ankunft in Titisee im Schwarzwald
Das Bw München 1 setzte seine S-Bahn-111 auch im Eilzugdienst auf der Karwendelbahn ein, wodurch diese Loks bis nach Innsbruck kamen. Hier steht 111 185 am 22.09.1994 in Innsbrucker Hbf, im Hintergrund ein ÖBB-Schnelltriebwagen der Baureihe 4010
ÖBB-1044 vor einer S-Bahn-111 sieht man auch eher selten; 111 185 erhielt am 22.09.1994 Vorspann durch die Innsbrucker 1044 082 und 1044 100, die ab Mittenwald einen Sonderzug nach Italien übernehmen sollten (E 5418 Innsbruck – München auf dem Gurgelbach-Viadukt bei Reith)
Ab Mitte der 90er Jahre wurde es so langsam schwierig, grauorange 111 zu fotografieren, da diese im Rahmen von Hauptuntersuchungen verkehrsrot lackiert wurden. Am 29.09.1998 lief mir die schon ziemlich ausgeblichene 111 173 in Esslingen (Neckar) vor die Linse (RE 6921 Stuttgart – Neu Ulm)
Letztmalig habe ich am 19.05.2002 eine grauorange 111 fotografieren können, 111 188 schiebt an diesem Tag den IRE 14174 von Frankfurt nach Kassel durch Gießen-Bergwald
Auch bei den S-Bahn-111 gab es Sonderlinge. Einige Frankfurter Loks bekamen um 1997/1998 die neue rote Lackierung – aber im alten Farbschema, womit diese Loks nicht mehr mit einer orangen, sondern roten Bauchbinde durch die Gegend fuhren. Eine dieser Loks war 111 175, die am 10.04.1998 in Siegen stand
Ab und zu kamen die S-Bahn 111er mit dem D 1453 auch über Hamm hinaus bis nach Kassel HBF.
Nur ein einziges mal hatte ich zufällig eine Kamera zur Hand, um diese auf der damaligen KBS 340 seltene Variante beim Stopp
in Lippstadt ablichten zu können, wenngleich auch lichttechnisch von der falschen Seite (Datum hatte ich leider nicht notiert):
Grüße
mt
Nur ein einziges mal hatte ich zufällig eine Kamera zur Hand, um diese auf der damaligen KBS 340 seltene Variante beim Stopp
in Lippstadt ablichten zu können, wenngleich auch lichttechnisch von der falschen Seite (Datum hatte ich leider nicht notiert):
Grüße
mt
Anknüpfend an die Beiträge über Rosenheim und die S-Bahn-111:
111 176 mit roter Bauchbinde am 7. Juli 2001 mit RE 31007 München - Salzburg bei der Einfahrt in Rosenheim.
Mit freundlichem Gruss,
Albert Koch
111 176 mit roter Bauchbinde am 7. Juli 2001 mit RE 31007 München - Salzburg bei der Einfahrt in Rosenheim.
Mit freundlichem Gruss,
Albert Koch
... zumindest fällt mir das bei älteren Fotos von 111 111-1 und anderen Maschinen auf. Oder war das zu Beginn nur ein dunklerer Orange-Ton?
Ansonsten schöner Bilderbogen!
Gruß, Georg
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2008:04:20:12:53:41.
Ansonsten schöner Bilderbogen!
Gruß, Georg
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2008:04:20:12:53:41.