Zwischen Bruck a.d. Mur und Graz beginnt an der Südbahnstation Mixnitz-Bärenschützklamm eine 10,38 km lange elektrische Bahn mit 760 mm Spurweite. Im Gegensatz zu den übrigen Strecken der Steiermärkischen Landesbahnen gehört sie einer AG, nämlich der Lokalbahn Mixnitz-St.Erhard AG (LbMStE), und deren Hauptaktionär sind die Veitscher Magnesitwerke. Diese hatten sich Ende 19. Jahrhunderts die Schürfrechte der Magnesitvorkommen in der Breitenau gesichert. Mit dem Bau des Hüttenwerks begannen 1906/07 auch die Planungen für eine 10,7 km lange Kleinbahn, die 1913 in Betrieb ging und mit 800 V Gleichstrom gespeist wird. Den Betrieb führte anfangs die Südbahn und ab 1924 die BBÖ, seit 1927 sind die StLB für die Betriebsführung zuständig. Nach der Einstellung des Personenverkehrs im Jahr 1966 wurde die Strecke um 400 m von St. Erhard bis Breitenau verkürzt.
Bild 1: Der T 2 kam 1953 von der stillgelegten Straßenbahn Ybbs a.d. Donau nach Mixnitz.
Seit 1969 befindet er sich unter der Obhut der VKEF bzw. KMB, heute steht er in Ferlach (E. Schmidt, 1955)
Bild 2: Die Lok 2 „Hochlantsch“ mit einem Personenzug in St. Erhard um 1955.
Die 8-Fenster-Wagen laufen heute auf der Ybbstalbahn-Bergstrecke (E. Schmidt).
Bild 3: Und die Lok 1 „Breitenau“ unterwegs nach Mixnitz (E. Schmidt).
Bild 4: 1958 wurde die Lokalbahn gleich zweimal von einem schweren Hochwasser heimgesucht, das erste Mal am 12.8.1958. Hier der zerstörte Oberbau beim Gasthaus Werber …
Bild 5: … und die Situation nach 12.8.1958 in der Station St. Jakob.
Der Clou an dem Foto: Der GGw ist noch mit „Steinhelle-Medebach“ beschriftet!
Einige Jahre zuvor hatte die LbMStE im Sauerland einige Wagen erworben.
Bild 6: Im September 1958 folgte schon die nächste Katastrophe.
Hier ein unterwaschenes Brückenauflager der provisorischen Neulage der Strecke bei km 4,3.
Bild 7: Als hätten sie einen kapitalen Zwölfender erlegt! Im Jahr 1959 entgleiste die E 1 bei km 4,3 nach einem Schienenbruch, einer Spätfolge des Hochwassers vom September 1958.
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Bild 8-12: Am 6.8.1979 war die E 4 in der Breitenau in Richtung Mixnitz unterwegs.
Bild 13: Das Murtal ist erreicht, die Schmalspurbahn biegt jetzt im eleganten Bogen nach Süden ab
und folgt der Südbahn bis zum Anschlußbahnhof Mixnitz-Bärenschützklamm.
Bild 14: Dort wartet schon die E 1 (ehem. „Breitenau“), die den Verschub auf den Schmalspurgleisen besorgt.
Bild 15: Die E 4 aus Breitenau trifft ein (das Foto war mal im EK).
Bild 16: Den Verschub auf den Regelspurgleisen der LbMStE versieht die VHL 2 (JW 3.559-137/1967).
Bild 17: Die 1956 gebaute Gebus-Lok VEL 1 habe ich dagegen nie draußen gesehen. Günther Steinhauer hatte am 3.10.1975 mehr Glück als ich.
Bild 18: Das eigentlich an dieser Stelle vorgesehene historische Bild ist nicht mehr gespeichert, daher als Ersatz eine Aufnahme vom 27.8.2012.
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Bild 19-21: … und die Rückfahrt nach Mixnitz.
Bild 22: Begegnung in Mixnitz – die VHL 2, die E 2 und die E 3 am 14.8.1984.
Bild 23: Nur selten fotografiert wird die Verladung in St. Erhard, hier mit der E 4 am 3.9.1982.
Bild 24: Und ebenso selten sind Fotos vom Grubenbahnbetrieb oberhalb vom Werk Breitenau. Die österreichische Schienenverkehrsliteratur der letzten 30 Jahre ist mir ziemlich geläufig, aber ein Foto der Breitenauer Grubenbahn habe ich darin noch nicht gesehen (wahrscheinlich ist dies hier eine Premiere!). Der Bergbau besteht seit 1907, doch untertägig wird er erst seit 1954 betrieben. Im 1,5 km langen Förderstollen „Augustinstollen“ verkehrt eine Grubenbahn mit 600 mm Spurweite. Hier eine Aufnahme der Lok 4 (KHD 57723/1967) mit einem Leerzug sowie der Lok 3 (KHD 57722/1966) mit einem Vollzug.
Bild 25: Die Lok 3 (KHD 57722/1964, Typ GZ 30 B) lief bis 1969 beim Kohlenbergbau „Hohe Wand“ bzw. in Grünbach am Schneeberg, damals 475 mm Spurweite.
Bild 26: Nochmals die Lok 4, aber in Großaufnahme im Januar 1983.
Bild 27: Und die Lok I (JW 2201/1958, 20 PS, 3,8 t) im März 1983.
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