Daran kamen wir nicht vorbei, obwohl wir mehr als genug mit Klausurvorbereitungen zu tun hatten. Waren wir doch schon den ganzen Sommer über nicht mehr im Emsland gewesen, sollte wenigstens die Abschiedsveranstaltung noch einmal genutzt werden.
Also machten wir uns von Braunschweig aus auf. Aber irgendwie klappte es nicht so recht an diesem Sonnabend. Das Wetter war trübe, die Zugverfolgungen scheiterten am starken Verkehr auf der B 70 und auch der einzige Güterzug des Tages, von 043 100 und 043 321 gezogen, ist uns durch die (fotografischen) Lappen gegangen.
Und zu guter Letzt hat man mir den Film auch noch in der Entwicklung versaut. Es passte also alles zusammen für diesen –zumindest für uns- traurigen Anlass.
Bild 1:
Zum letzten Mal der Schrankenposten in Leschede – 043 196-5 (44 1203) passiert ihn mit einem der Sonderzüge nach Emden.
Bild 2:
Zum letzten Mal der Blick von der Brücke bei Meppen – auf den selben Zug.
Bild 3:
Zum letzten Mal der Blick auf die Papenburger Klappbrücke – wieder derselbe Zug, bis hierher hatte die Zugverfolgung leidlich geklappt.
Dann ging uns bei Leer und südlich von Leer der Güterzug durch die Lappen. Und schon sind wir wieder auf der Fahrt gen Rheine.
Bild 4:
Zum letzten Mal der klassische Blick auf Aschendorf – 043 903-4 (44 903) mit einem der Sonderzüge Richtung Rheine.
Bild 5:
Zum letzten Mal der Blick von der Straßenbrücke nach Borken bei Meppen – wieder der Zug wie zuvor. Damals war überhaupt nicht daran zu denken, dass ich 15 Jahre später einmal wenige 100 Meter von dieser Stelle entfernt wohnen sollte.
Bild 6:
Zum letzten Mal Hanekenfähr bei Lingen – 042 113-1 (41 113) mit einem der Sonderzüge Richtung Emden.
Bild 7:
Zum letzten Mal der klassische Blick in Hanekenfähr – 043 903-4 mit dem bereits zuvor gezeigten Zug.
Bild 8:
Zum letzten Mal im Wald bei Elbergen – 042 096-8 (41 096) ebenfalls mit einem südwärts (?) fahrenden Sonderzug.
Das war es dann für mich mit dem Dampf bei der DB!
Auf der Rückfahrt sind wir zwar noch in Hauenhorst am Bw Rheine vorbei gefahren – im wahrsten Sinne des Wortes. Der Blick auf den dortigen Trubel ließ uns davon Abstand nehmen, uns auch noch unter die Massen zu mischen.
Was soll ich zu den Gefühlen, die mich damals sehr bewegten noch groß sagen?
Mir war das Bw Rheine acht Jahre lang eine gern besuchte Stätte und seine Loks noch viel länger ein vertrauter täglicher Anblick. Nun war es damit vorbei – endgültig!
Beste Grüße
Hartmut
Bilder restauriert von Benutzer Riedemann Archiv am 13.12.2016; Bearbeitung: uk-old (HagSch)
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:12:13:20:44:05.