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Besuch der Rheinelbe Werksbahn in Gelsenkirchen-Ückendorf am 25.4.1966

Wiederbelebung mit Bildern und adaptiertem Text: 19.IX.2022

An diesem Apriltag besuchte der bekannte holländische Eisenbahnfotograf HG Hesselink die Werksbahn der Rheinelbe Bergbau AG. Diese Gesellschaft firmierte bis zur Entflechtung der großen Montankonzerne 1953 unter dem bekannteren Namen Gelsenkirchener Bergwerks AG (GBAG), Gruppe Gelsenkirchen und betrieb ein ausgedehntes Netz in den Städten Essen, Gelsenkirchen, Wattenscheid und Gladbeck. Blicken wir kurz auf die Historie dieser Gesellschaft:

Die Geschichte der GBAG ist wechselhaft und sehr kompliziert und wird deshalb im Folgenden nur kurz umrissen: Nach ihrer Neugründung im Jahre 1933 war die GBAG als Bergwerksgesellschaft der Vereinigten Stahlwerke AG (VSt) die größte Gesellschaft des Ruhrbergbaus. Von 1926 bis 1933 war sie schwerpunktmäßig ein reines Bergbauunternehmen, welches auch als GBAG (alt) bezeichnet wird. Mit Gründung der VSt (1926) wurde diese alte GBAG einerseits Hauptaktionär der VSt, andererseits betrieb sie die Zeche Monopol, die nicht mit in die VSt eingebracht wurde, als Bergbaugesellschaft weiter. Darüber hinaus gliederte sie sich zwischen 1926 und 1933 weitere Zechen, wie zum Beispiel die Adler Bergbau AG, an. 1930 fusionierten die GBAG (alt) mit den alten Essener Steinkohlenbergwerken AG, wobei wiederum eine Vielzahl von Zechen zur GBAG kamen. Im Zuge der Umorganisation der VSt im Jahre 1933 wurde die vormalige Werksgruppe Bergbau der VSt in die neugegründete GBAG (neu) umgewandelt und als selbständige Bergbaugesellschaft der VSt betrieben, nachdem die nicht in den Konzernverbund der VSt integrierbaren Schachtanlagen zuvor in die Essener Steinkohlenbergwerke AG (neu) ausgegliedert wurden.

Die GBAG (neu) von 1933 betrieb vier räumlich getrennte Zechengruppen, nämlich die Gruppen Hamborn, Gelsenkirchen, Bochum und Dortmund, die im engen Konzernverbund mit den VSt-Stahlwerken standen. Innerhalb der Gruppen Gelsenkirchen, Bochum und Dortmund trugen die Lokomotiven vor dem zweiten Weltkrieg Zechennummern, wohingegen die Lokomotiven der Gruppe Hamborn von den späteren Gemeinschaftsbetrieben Eisenbahnen und Häfen (vormals Gewerkschaft Deutscher Kaiser) gestellt wurden. Loktäusche zwischen den verschiedenen Zechengruppen und innerhalb der einzelnen Zechengruppen einerseits und den Stahlwerken dieses Konzerns andererseits sind bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges sehr häufig vorgekommen.

Nach dem Kriege wurde dieser gewaltige Montankonzern auf alliierte Anordnung (z.B. Gesetz No. 27) unter anderem in selbständige Einzelkonzerne entflochten. Die Neuordnung wurde zum 01. Juli 1953 durchgeführt. Die Gruppe Hamborn wurde als Hamborner Bergbau AG (mit der Sondergesellschaft Friedrich Thyssen Bergbau AG) völlig aus dem Konzern ausgegliedert. Aus der Gruppe Gelsenkirchen wurde 1952 die Rheinelbe Bergbau AG (mit der Sondergesellschaft Graf Moltke Bergbau AG), aus der Gruppe Bochum die Bochumer Bergbau AG (mit der Sondergesellschaft Carolinenglück Bergbau AG) und aus der Gruppe Dortmund die Dortmunder Bergbau AG (mit der Sondergesellschaft Hansa Bergbau AG). Diese drei Nachfolgegesellschaften waren jedoch nach wie vor vollständig im Konzernverbund der GBAG verblieben. Die Sondergesellschaften hingegen befanden sich lediglich zu 50% im Besitz des GBAG-Konzerns, die andere Hälfte lag in Händen von fremden Hüttenunternehmen, die Betriebsführung wurde jedoch - wie schon in der Vorkriegszeit - von den 3 Nachfolgegesellschaften durchgeführt.

Folgende Zechen und Nebenbetriebe wurden von der Rheinelbe Bergbau AG betrieben:

Schachtanlagen:
-Zollverein, Essen-Katernberg
- Nordstern, Gelsenkirchen-Heßler
- Bonifacius, Essen-Kray
- Holland, Wattenscheid
- Pluto, Wanne-Eickel
- Graf Moltke, Gladbeck
- Rheinelbe/Alma, Gelsenkirchen-Ückendorf
Kokereien:
- Zentralkokerei Nordstern (+ 1967),
- Zentralkokerei Alma (+ 1963),
- Kokerei Zollverein (+ 1993)
(aus Drehscheibe Sonderheft 17: Leitsch/Sydow/Hake- Bergbaudampflokomotiven in NRW, Köln 1997)


Die ersten Bilder dieses Bilderbogens zeigen die Lok D 12 (Henschel 29896/48, Type D 600) und sind auf Alma entstanden. Im Hintergrund sehen wir die Hochöfen und Anlagen des Schalker Vereins neben dem Gelsenkirchener Hauptbahnhof. Interessant ist der niedrige und dicke Schlot, welcher für eine D 600 sehr untypisch ist.


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Lok D 12

Auch die nachfolgend porträtierte E 6 (Henschel 24844/51, Typ E 800) ist wie ihre halb angeschnittene Schwesterlok E 4 (Henschel 22697/35, Typ Gelsenkirchen) auf Alma auf die Platte gebannt worden. Gerade beim zweiten Bild fallen die imposanten Anlagen des Schalker Vereins bald noch mehr ins Auge als die Lok.

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Lok E 6

Die soeben gezeigte E 6 gehörte ja schon der Nachkriegstype E 800 an, ihr Vorkriegsvorläufer hörte auf den Typennamen Gelsenkirchen. Die Lok E 4 (Henschel 22697/35, Typ Gelsenkirchen) gehörte dieser Type an und wurde natürlich auch ausgiebigst abgelichtet. Im Gegensatz zu den bislang gesehenen Maschinen hat die E 4 noch Gußschilder an den Wasserkästen, die aber so verschmutzt sind, daß sie nicht lesbar sind - erst ein genaues Hinsehen auf die Rauchkammer im untren Bild verrät ihre Identität.

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Lok E 4

Doch nicht nur solch dicke fünfachsige Brocken hatte die Rheinelbe Bergbau im Bestand, sondern auch noch zwei kleine zweiachsige Dampfspeicherloks. Eine davon war die B 10, unschwer als ein Hohenzollern-Produkt zu erkennen (Hohenzollern 1394/01; Typ Hohenzollern). Diese Lok wurde 1955 mit einem neuen Speicherkessel versehen, der von der Firma Schraubstahlwerke Kreuztal stammt und die Fabrikummer 21567/55 trug. Die Lok erlebte sogar noch RAG-Zeiten war bis zum 18.05.1971 im Einsatz und wurde dann abgestellt. Hier sehen wir sie aber noch in voller Schönheit auf der Zeche Holland in Wattenscheid unter Dampf.

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Lok B 10

Sodann suchte man den Zechenbahnhof Bonifacius in Essen-Kray auf. Abgebildet ist eine Lok der Hohenzollern Werkstype Oberhausen, hier die C 4 (Hohenzollern 3653/17). Diese Type ist ursprünglich für den Schlackenverkehr der Gutehoffnungshütte Oberhausen entwickelt und gebaut worden und zeichnet sich durch einen extrem kurzen Achsstand von nur 2500 mm aus; mit einem Dienstgewicht von fast 58 t gehörte diese Loktype aber keinesfalls zu den kleinen Hopsern. Bei dem zweiten Bild achte man auch mal auf die beiden Wagen mit Grubenholz im Hintergrund.

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Lok C 4

Ein wunderschönes Zechenbahnbild gelang HG Hesselink im Zechenbahnhof Bonifacius. Die schon eben porträtierte C 4 rangiert hier einen langen Zug aus OOt-Wagen unter der Wäsche hervor. Warum er aber das Gerüst von Schupp und Kremmer über Schacht 2 rechts so abschnitten hat, wird wohl auf ewig sein Geheimnis und für den heutigen Betrachter ein Ärgernis bleiben. Das im Hintergrund sichtbare Gerüst über Schacht 1 steht auch heute noch, der Rest dieser Anlagen ist natürlich zur Gänze verschwunden.

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Lok C 4

Auch die Schwesterlok C5 (Hohenzollern 3813/18; Type Oberhausen) konnte HG Hesselink am Südende des Zechenbahnhofes Bonifacius porträtieren - im Hintergrund sind schwach Kohlenbunker und Bandbrücken zu erkennen, die schon zur Kokerei Dahlbusch gleichnamiger Gesellschaft in Gelsenkirchen-Rotthausen gehören.

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Lok C 5

Nach dem Kriege wurde aber die Firma Henschel der Haus- und Hoflieferant für die Rheinelbe Bergbau AG. Vor einem Kohlenbunker der Zeche Bonifacius wurde die 550 PS starke Lok C 17 (Henschel 25372/52) der Werkstype C 550/Minister Stein abgelichtet.

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Lok C 17

Von Boni ging es nach Ziollverein in Essen-Katernberg. Zunächst konnte die D 15 (Henschel 29887/46; Type D 600) abgelichtet vor der steilen Waschbergehalde am Lokschuppen abgelichtet werden.
Diese Lok kam 1960 von der stillgelegten Zeche Prinz Regent der Schwestergesellschaft Bochumer Bergbau (vormals GBAG, Gruppe Bochum) zur Rheinelbe Bergbau AG. Das neben der Zeche Prinz Regent in Bochzum Weitmar gelegene Kraftwerk Springorum war ja schon mehrmals hier im HiFo im Zusammenhang mit den Jumbos thematisiert worden.

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Lok D 15

Das die Schwesterlok D 11 (Henschel 29891/48; Type D 600) auf Zollverein abgelichtet wurde, steht völlig außer Frage. Der geneigte Eisenbahnfreund sollte auch einmal den einen oder anderen Blick auf die unterschiedlichen Werkswagen werfen !

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Lok D 11

Ebenfalls auf Zollverein begegnete HG Hesselink der E 10 (Henschel 23757/38, Type Gelsenkirchen). Im ersten Bild sehen wir im Vordergrund den Schacht Zollverein 1 mit dem Gerüst (schon wieder abgeschnitten *grrr*) und im Hintergrund Schacht Zollverein 2 mit dem Förderturm. Auf dem zweiten Bild ist der illustre Wagenpark sehenswert, ganz im Hintergrund steht noch eine Lok der Krupp-type Bergbau.

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Lok E 10

Das bahntechnisch interessanteste an der Zeche Zollverein war aber der dortige Ringlokschuppen mit dazugehöriger Drehscheibe. Beides sollte eigentlich nach Stillegung der Schachtanlage unter Schutz gestellt und der Nachwelt erhalten werden, ist aber nach Vandalismus-Verwüstung des Schuppens den Baggern zum Opfer gefallen. Heute ist hier die Zufahrtsstraße zum Parplatz des Welterbes.
Im April 1966 war beides aber noch unverzichtbar und so sehen wir mit der C 15 (He nschel 11948/13) eine teilmodernisierte Lok der Henschel-Werkstype Bismarck an dieser Lokstation:

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Lok C 15

Auch die Henschel D 13 (Henschel 25720/49; Type D 600) gönnt sich vor dem Ringlokschuppen auf Zollverein eine kleine Pause vom harten Rangiergeschäft.

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Lok D 13

Von Essen-Katernberg ging es dann nach Gelsenkirchen-Horst zur Zeche Nordstern. Vor imposanter (und größtenteils noch vorhandener!) Kulisse posiert die E 8 (Henschel 25940/54; Typ Gelsenkirchen) für den Fotografen. Diese Lok ist eine der wenigen, die es noch bis zu RAG-Zeiten geschafft hat, denn sie wurde erst 1972 zerlegt.

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Lok E 8

Ebenfalls auf Nordstern wurde die offensichtlich frisch hauptuntersuchte D 8 (Henschel 25374/41; Type Burbach) mit ihrem Kübelzug porträtiert. Dies ist keine D 600, sondern deren Vorläufertype, nämlich eine Maschine der Type Burbach. Auch diese Lok kam noch zur RAG und wurde sogar noch als D-372 umgezeichnet, allerdings wurde sie Mai 1973 zerlegt.

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Lok D 8

Vermutlich auch auf Nordstern enstand dieses Porträt einer Lok aus dem Hause Jung Jungenthal. Die E 9 (Jung 6222/36) wurde 1959 gebraucht von der WLH Reuschling gekauft. Die WLH übernahm diese Lok unter dem 08.05.1959 von der KFBE, wo sie als Lok 36 unterwegs war.

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Lok E 9

Zum Abschluß noch mal ein wunderschönes Übersichtsbild der Zeche Nordstern mit der schon bekannten Lok D 8 (Henschel 25374/41; Type Burbach). Die Dieselablösung in Form der Dd 4 (Henschel 29723/64; Type DHG1000) steht aber schon bereit. Innerhalb weniger Jahre schrumpfte der riesige Dampflokbestand der Rheinelbe Bergbau AG durch die Verdieselung auf einige wenige Exemplare. Die meisten hier gezeigten Dampfloks erlebten trotz ihres guten Erhaltungszustandes das Geburtsjahr 1969 der RAG nicht mehr, sondern nahmen den Weg allen alten Eisens.

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Loks D 8 und Dd4



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Dank an Euch beide (und den Autor)!

geschrieben von: Karabük

Datum: 24.03.07 23:38

Eine sagenhafte Dokumentation:
- sehr gute Bilder,
- hervorragend aufbereitet
- und komepetentest beschrieben!
Viele Grüße
Karabük (der endlich mal wieder etwas Zeit fürs Hifo hat!)

Ihr wollt mich wohl zum Zechenbahnliebhaber machen

geschrieben von: Vau60

Datum: 25.03.07 09:26

Morn Kooperationspartner,

ist ja irre, was der Mann an einem Tag alles abgelichtet hat. Besonders das letzte Bild hat es mir angetan, trotz oder eigentlich sogar wegen der Diesellok.

Gruß aus Essen

Toller Synergieeffekt ...

geschrieben von: dampfhappi

Datum: 25.03.07 10:11

Schön, wenn sich hier solche kompetenten Dreamteams zusammenfinden. Das Resultat erhält auf jeden Fall das begehrte Qualitätsurteil: "BLONK!"
Danke dafür ...

Meine Güte!

geschrieben von: Guido Rademacher

Datum: 25.03.07 12:41

Hallo Joachim, hallo Ludger,

ich bin tief beeindruckt von Eurer Arbeit. Sowohl der geschichtliche Hintergrund als auch die sagenhaften Fots machen diesen Beitrag zu einem Highlight im HiFo. Mir fehlen wirklich die Worte.

Vielen Dank Euch beiden!

Einen schönen Sonntag

Guido

http://www.guidorademacher.de/Banner.jpg
Lieber Joachim, lieber Ludger,

da schließe ich mich meinen Vorschreibern uneingeschränkt an!
Eine tolle, äußerst informative Dokumentation präsentiert Ihr uns über diese hochinteressanten Bahnen mit ihren einzigartigen Loktypen.
Vielen Dank,
Jörg

http://www.joergs-eisenbahnen.de/images/banner.jpg




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2007:03:25:23:11:09.

WAHNSINN !!!!

geschrieben von: 044 377-0

Datum: 25.03.07 13:17

Mir fehlen die Worte und es können einem die Tränen kommen, wenn man sieht, was aus unserem Ruhrgebiet geworden ist.
Danke für den tollen Beitrag. Glückauf aus GE!

Überwältigend!

geschrieben von: Walsum5

Datum: 25.03.07 13:23

Traumhafte Aufnahmen und fundierte Daten. Exzellente Gemeinschaftsarbeit!

Einen schönen Sonntag wünscht

Stefan
Hallo Joachim !

Gratuliere, das sind die besten Foto Dokumente die ich seid langem bei DSO gesehen habe !

TOP!! Ruhrpott PUR, Loks und Fördertürme, besser geht es nicht ! Wenn möglich bitte mehr davon !

Gruß aus dem Ruhrpott

Dampf Andy

Unverzeihlich, ...

geschrieben von: 03 1008

Datum: 25.03.07 14:11

... was ich damals alles verpennt habe. Umso dankbarer bin ich für derart fundierte Beiträge! Allen Beteiligten herzlichen Dank dafür!

Zur Herkunft des Namens Rheinelbe ein Zitat aus dem Beitrag Zeche Rheinelbe aus Wikipedia:

"Der Name wurde aus den Grubenfeldern gewählt, die früher in Hand hamburgischer und rheinischer Kapitalgeber standen."

Ein Meisterwerk im HiFo !

geschrieben von: Marina´s Heizer

Datum: 25.03.07 15:00

Unglaublich - diese Co-Produktion zwischen Dir, Joachim und Ludger hat sich wirklich gelohnt !
Ein absoluter Spitzenbeitrag !!

Gruss vom Heizer, der mal Luft holen muss .....

Beste Grüße, Michael :-) https://abload.de/img/mk201402sr40g127satt1guj69.jpg ... und immer schön die Kurbel fest im Griff !
Joachim ? Leih' mir mal Deine Herztropfen ! Schnell !!!! Erst Ludgers grandiose KBE-Bilderserie gestern und heute zeigt er uns dies. Jetzt brauche ich die auch mal....

fg, aufs unermeßlichste begeistert



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2007:03:25:19:35:48.

Herrschaftszeiten!

geschrieben von: martin welzel

Datum: 26.03.07 07:16

Darf ich doch sagen, Joachim?

Hach - danke! So tolle Bilder mit grandiosem Zechenbahnflair hast Du hier zusammengestellt; ich bin begeistert!
Am meisten habe ich mich über die lütte Drehscheibe gefreut, die trotz der geringen Länge ein ausgewachsenes Drehscheibenhäuschen ihr eigen nannte.

Natürlich erkenne auch ich hier wieder mein Versäumnis: Auf Nordstern bin ich bis heute (!) noch nicht gewesen.
:-(

Vielen Dank, Joachim und Ludger, für diese tolle Übersicht.

Martin

Danke, Joachim und Ludger, . . .

geschrieben von: Hartmut Riedemann

Datum: 26.03.07 09:04

. . . es macht richtig Spaß, sich mit diesem Beitrag auseinander zu setzen.

Zechen und deren Bahnen waren für mich bisher ein Buch mit sieben Siegeln. Wenn Ihr vielleicht noch ein bißchen weiter macht, könnten es ein paar Siegel weniger werden, fragt hoffend und bittend mit den

besten Grüßen
Hartmut

Ufffff!

geschrieben von: Skyliner

Datum: 26.03.07 10:29

Viel mehr fällt mir auch nicht dazu ein... Bin zum Glück gerade gut erholt. Übrigens, Zollverein: Das Gerüst ist Schacht1, der Turm Schacht 2 und Schacht 8 hatte nur eine winzige Befahrungsanlage direkt neben der Waschkaue. Die C5, die Du nach Nordstern verlegt hast, ist 100% auf Bonifacius aufgenommen, irgendwo auf Höhe des Landabsatzes. Die Anlage im Hintergrund ist definitiv nicht die ZK Nordstern, sondern ganz eindeutig Zeche und Kokerei Dahlbusch. Irrtum ausgeschlossen. Demnach muß dann auch die undefinierbare Betonmauer auf Bonifacius sein - es fällt nämlich auf, daß die Bilder streng in der örtlichen Reihung zu sehen sind: Alma - Holland - Bonifacius - Zollverein - Nordstern, immer dem Verlauf der Zechenbahn folgend. Die Betonwand wäre dann ein Verladebunker, bzw. die Kohlenwäsche, wobei auf dem 2. Motiv ein Teil der älteren Bauten auf Bonifacius (Machinenhalle, Lohnhalle oder Waschkaue) zu sehen ist. Von der Lage der Bauten kommt´s hin, man muß nur noch die Dachformen bestätigen. Mich irritiert nur der gammelige Zustand der damals noch gar nicht so alten Gebäude. Ich muß das nochmal überprüfen. Nur so, um nicht als völlig kritiklos dazustehen. ;-))))

Wann kommen die anderen Zechenbahnbilder aus gleicher Quelle??? Bin schon ganz hibbelig.


Beste Grüße, Christoph



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2007:03:26:11:08:37.

Sammelantwort (+ 1 Übersichtskarte)

geschrieben von: Joachim Leitsch

Datum: 26.03.07 21:08

Nicht, daß hier der Eindruck entsteht, daß ich jetzt in der Versenkung verschwunden bin - keine Sorge!

Ich bin nur völlig geplättet ob der riesigen Resonanz auf diesen Beitrag zu einem doch etwas abseitigen Thema unseren Hobbies. Aktuell 1944 (!!!) Zugriffe auf diesen Thread, die vielen begeisterten Posts hierzu, aber auch die PMs und mails gleichartigen begeisterten bis sprachlosen Inhaltes haben mich sowohl freudig überwältigt aber auch etwas beschämt. Ich habe doch nur versucht, diese sehr seltenen Fotos, die HG Hesselink selig angefertigt hat und die Ludger K. uns so bereitwillig zur Verfügung gestellt hat, so gut wie möglich zu erläutern. Ich weiß, daß sie ohne diese Kommentare nicht so "sprechend" sind, aber wenn man das Wissen hat, sie "zum Sprechen zu bringen", ist es ja nur fair, dieses Wissen zu teilen. Morgen am Tag könnte ich ja schon tot sein....

Also nochmals eine herzliches Dankeschön an alle für diese netten Worte :) Das motiviert, weiter an der zweiten Auflage des Magnum Opus zu arbeiten, welch selbiges für Ende 2007 geplant ist.

Um die ganze Chose ein wenig abzurunden, habe ich mal eine Übersichtskarte von 1927 der Gruppe Gelsenkirchen beigefügt. Blaßorange umrahmt sind die Grubenfelder einzelnen Zechen, Staatsbahn- wie Zechenbahnstrecken sind deutlich eingezeichnet, ebenso wie wichtige Bahnhöfe. Deshalb sollte die Orientierung auch weniger Streckenkundigen leicht fallen. Die am unteren Rande befindlichen Stummel zwischehn Zollverein und Bonifacius sind nach dem Kriege durch eine recht abenteuerlich angelegte Strecke miteinander verbunden worden.

http://free.pages.at/dh500ca/Pics/plan.jpg

@ Helmut D.
Du hast vielleicht *dieses* Thema verpennt, aber dafür hast Du Dich um andere Themen umso mehr gekümmert und teilst Deine schönen Fotos ja schon lange mit uns.

@ Hartmut
Das freut mich ungemein, wenn einige Siegel verschwinden. Sofern Ludger K. weiterhin bereit ist, seine Schatzkiste zu öffnen, steht einigen Erläuterungen meinerseits nichts im Wege. Ich lege Dir zum weiteren Siegel brechen natürlich auch o.g. zweite Auflage ans Herz ;)

@ Martin
man kann einfach nicht alles ablichten - dafür warst Du ja weiter westlich deutlich aktiver ;)

@ Skyliner
herzlichen Dank für Deine Korrekturen. Natürlich ist das Boni mit Dahlbusch im Hintergrund *vordieStirnpatsch* - aber ich hatte einfach zu viele Härts-Tropfen intus, um klar denken zu können. Bezüglich weiter Kooperationen verweise ich auf meine Anbtwort an hartmut

Sehr schön, aber ...

geschrieben von: Christian Kamrath

Datum: 27.03.07 16:05

Herzlichen Dank für diesen Beitrag, bei dem auch zahlreiche Loks des "richtigen Herstellers" porträtiert werden. Und die wenigen, mir bisher aus "Eisenbahnen im mittleren Ruhrgebiet" von Jörg Hajt (bei welchem Verlag 1994 wohl erschienen?) schon bekannten Fotos liegen nun in einer ihnen angemessenen Größe vor. Mein Favorit ist übrigens das Foto der "E 10" mit den verschiedenen Werkswagen. Gibt es von den hochinteressanten Vierachsern evt. noch einen "Nachschlag"?

So weit, so gut, aber mit den Angaben zu ein bis zwei Loks bin ich nicht ganz einverstanden: Die Aussage, die "GBAG Ge. C 17" (angeblich Henschel 25372 aus 1952) sei von "der Werkstype C 550/Minister Stein", deutet schon an, daß man sich nicht sicher ist, ob es sich um ein (Vor-)Kriegs- oder Nachkriegsprodukt handelt. Das (leider nicht fehlerfreie) DS SH 17 ist da eindeutiger, allerdings ist es mit dem angegeben Nachkriegsbaujahr und (Vor-)Kriegstypennamen dafür innerlich widersprüchlich. Wenn ich mich recht entsinne, hatte ich vor über einem halben Jahrzehnt bei einem der Autoren angefragt, ob das Baujahr nicht 1942 sei, so wie es auch in der (ebenfalls nicht fehlerfreien) LR-Lieferliste enthalten ist. Dank des hier nun veröffentlichten Fotos, das doch wohl eine Min. Stein zeigt (Rahmen, Zylinderblock, genieteter WK, Griffstange an Rauchkammertür), der nur der Rauchkammer-ZV fehlt (dieses Bauteil haben aber auch ganz andere Loks verloren), könnten wir die Frage auch selber beantworten. Seinerzeit hatte mir der Autor sogar noch freundlicherweise geantwortet und meine Vermutung bestätigt, inzwischen legt er aber auf meine Ansichten und Kenntnisse keinen großen Wert mehr.

Sehr schade, denn ich hätte mich auch gerne mit Ihm u. a. zu den Loks "C 13 - 16" ausgetauscht. Schon die im besagten Sonderheft enthaltene Formulierung, die "C 14" (von der es ein Foto auf Bonifacius geben soll) sei vom Typ "Bismarck+4t(o)", hatte bei mir einige Spekulationen ausgelöst. Die in diesem DSO-HiFo-Beitrag enthaltenen zwei weiteren Abbildungen (neben dem auch im Hajt-Buch veröffentlichten, dort aber mit "C 5" bezeichneten, Foto der Lf-Seite) der teilmodernisierten "C 15" (angeblich Henschel 11948/13), werfen immer noch Fragen auf. Es fängt damit an, daß ich auf der Rauchkammer (übrigens auf zwei verschiedenen Monitoren) eher "dreizehn" zu erkennen meine. Und eine Bismarck mit zweischienigem Kreuzkopf und dieser Gestängeausführung kannte ich bisher bis spätestens Baujahr 1910/1911. Bin ich mit dieser zeitlichen Eingrenzung "auf dem Holzwege" (ich kenne sicherlich weniger Industriedampflokfotos, als manch anderer Teilnehmer dieses Forums), hat die GBAG 1913 zur Vereinheitlichung des Fuhrparks ausdrücklich eine zu ihren älteren Loks baugleiche Maschine bestellt (was es bestimmt gegeben hat), oder erfolgte die Teilmodernisierung (z. B. geschweißte Aufbauten, ob der Rahmen zur Aufnahme des hinteren Kohlenkastens verlängert worden ist, erscheint mir nicht sicher) unter Verwendung des Rahmens/der Dampfmaschine einer zweiten Lok, z. B. der 1957 ausgemusterten "C 13" (He 7936/07)? Daß gerade im Bergbau die Identität einer Lok am Kessel, und nicht am Rahmen festgemacht wurde, haben wir an dieser Stelle ja schon häufiger erlebt. Jedenfalls trägt die teilmodernisierte Lok wieder das/ein längliche(s) HENSCHEL-Fabrikschild an der Führerhausseitenwand. An der Rauchkammertür ist auch noch ein winziges Schild. Handelt es sich dabei um ein Kesselnummernschild wie z. B. an der "Moll'schen T3"?

Abschließend möchte ich noch auf die recht markante, in der Regel nachträglich angebrachte Blechverkleidung der Führerhausleitern bei den meisten Rheinelbe- oder Gruppe-Gelsenkirchen-Loks hinweisen. Liegt hier der gleichnamige "Barock" vor, oder sollten wir von "Rheinelbe-Leitern" sprechen?. Spaß beiseite, kann jemand den Hintergrund erhellen?

Sachdienliche Hinweise nimmt wie immer diese Forum gern entgegen (sofern meinen Beitrag überhaupt noch jemand liest).

Mit freundlichen Grüßen
Christian Kamrath

warum aber?

geschrieben von: Joachim Leitsch

Datum: 28.03.07 16:00

Gibt es von den hochinteressanten Vierachsern evt. noch einen "Nachschlag"?

Definitiv nicht, das sind alle Bilder, die Herr Hesselink bei der Rheinelbe Bergbau AG gemacht hat :(

kann jemand den Hintergrund erhellen?

Nein, aber offensichtlich hat man diese extrem stabile Konstruktion an fast allen Loks im Laufe der Zeit angebracht - man achte mal auf die Hohenzollern-Loks und vor allen Dingen die E 9 von Jung, die schon nach knapp 7 Jahren diese neuen Aufstiege bekam. Nicht ausgerüstet bis zum Aufnahmezeitpunkt wurde die ex Prinz Regent Lok D 15.

C 13 - C 16

Ich war bislang ob der extrem verwaschenen Rauchkammernummer auch der Meinung, auf diesen Bildern die C 13" (LHB 2574/22) abgebildet zu sehen. Da mir aber auch hochauflösende Scans vorliegen, kann dies zweifelsfrei ausgeschlossen werden, denn auf dem ersten Bild des Beitrages ist die Wasserkastenaufschrift C 15 wasserklar zu erkennen. Ebenso ist auf diesem Bild ansatzweise zu entnehmen, daß das rechteckige Schild unterhalb des kleinen Seitenfensters ein Henschel-Fabrikschild ist. Ob das kleine Rechteck auf der Rauchkammertür jemals ein Schild war, wage ich aufgrund der geringen Größe zu bezweifeln, ich tippe da eher auf einen Flicken.

Warum man diese Lok nach dem Kriege so heftig modernisierte, vermag ich nicht zu sagen; vielleicht hatte die Lok einen Unfallschaden? Bezüglich der Identität (He 11948/13) besteht aber laut meinen Unterlagen kein Zweifel; die GBAG Gruppe Gelsenkirchen wählte nämlich den "richtigen" Weg der Lokidentifizierung mittels Hersteller und Rahmenfabriknummer. Ebenso wird die Lok immer noch mit einem Gesamtgewicht von 42 t in den Unterlagen geführt, was ich aber angesichts des großen neuen Kohlenkastens für zu niedrig ansehe. Dies führt zwangläufig zu der erwähnten C 14 (He 10016/10); das Bild (welches nicht in meiner, sondern Harald's Sammlung ist) wurde stark spießwinklig von vorne aufgenommen, zeigt aber deutlich den hinteren Kohlenkasten an dieser Lok. Die Nachkriegs-Unterlagen der GBAG geben an, daß alle 4 Loks identisch gewesen sein und alle sollen "nur" 42 t Gesamtgewicht gehabt haben sollen. Hier sehe ich Diskrepanzen zu früheren Zusammenstellungen der GBAG, wo die Bonifacius-Lok - die spätere C 14 - mit sogar 48 t angegeben wird (Zitat: 1 Henschel Cn2t 48,0t 1910[10016])

C 17

*örgs*
Hier liegt seit 10 Jahren tatsächlich ein Transkriptionsfehler vor! Dies muß aber der sehr verwackelten Kopie der GBAG-Unterlagen geschuldet werden; ich habe mich gestern abend mit diesen noch einmal intensiv beschäftigt und da steht folgendes:

C 17
"Symbol"
He u.S.
25372
1942

Was mir noch wichtig erscheint,

geschrieben von: Christian Kamrath

Datum: 29.03.07 15:28

da der Autor ausdrücklich darauf hinweist:

"... D 8 (Henschel 25374/41; Type KDL 6) mit ihrem Kübelzug porträtiert. Dies ist keine D 600, sondern deren Voralüfer, nämlich eine Kriegsdampflok KDL 6 ..."

Nun kann man beim Thema Typenzuordnung vortrefflich streiten (man denke an die Ausführungen von Koenner: ELNA - ELNA-ähnlich - keine ELNA), aber eine Kriegsdampflok schon 1941? Soviel ich weiß, ist das KDL-Programm erst im Frühjahr 1942 aufgestellt worden.

Jetzt folgen noch zwei Kleinigkeiten, zu denen man aber besser den "KSM"-Modus einschalte:

"... Im Gegensatz zu den bislang gesehen Maschinen hat die E 4 noch Gußshilder an den Wasserkästen ..."

Also ich meine, an der genau darüber gezeigten Nachkriegs-"E 6" auch Gußschilder zu erkennen. Übrigens waren die "E 7" (s. a. DS SH 17, S. 182) und "C 18" ebenfalls "beschildert", wie man u. a. auf den im LM 59 veröffentlichten Werkfotos sehen kann.

"... die E 8 (Henschel 25940/54; Typ Gelsenkirchen) ..."

Hier will der Typenname wieder nicht zum (hoffentlich richtigen) Bau-/Lieferjahr passen. Ob allerdings die ersten Nachkriegslieferungen an Industrie-E/D-Kupplern nicht doch als die eigentlichen KDL-5/6 angesehen werden müssen, will ich lieber offen lassen.

Nun aber Schluß mit dem "Gemecker", daher kann man den "KSM"-Modus wieder ausschalten. Diese Zeilen erscheinen übrigens nicht, weil ich nach der gestrigen Erwiderung gerne das letzte Wort hätte, sondern weil mir diese Gedanken erst beim erneuten Lesen des äußerst umfangreichen Ursprungsbeitrages in den Sinn gekommen sind.

Mit freundlichen Grüßen
Christian Kamrath