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Ein Rätsel mit Bild

geschrieben von: vauhundert

Datum: 23.11.06 14:14

Und weil wir gerade bei den alten Bilder sind, jage ich gleich mal eines hinterher aus dem man ein Rätsel machen kann.

Allerdings befürchte ich, das dem Rätsel keine allzugroße Lebensdauer beschieden sein wird,
weil sicher einige Experten aufschreien und sagen, das ist doch . . .

Alles ganz einfach!

Wo?
Wann, sag ich lieber selber. Am 19.01.1939.
Was? Für die Hardcorespezies, welche gleich mit der passenden Kranwagennummer aufwarten können.


http://s3.bilder-hosting.de/img/4ZOSN.jpg

Viel Spaß beim Ritzeln, meint mit Grüßen aus dem Bergischen

[www.vauhundert.de]
Preiswerte Dienstleistungen im Bereich spurgebundener Flurfördermittel aller Art und feinster Güte.
"Jetzt sind die guten alten Zeiten, nach denen wir uns in zehn Jahren zurücksehnen werden."(Peter Ustinov)____ P.S.: Ich kann ihm trotzdem nicht glauben;-)




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2006:11:23:14:51:59.

Re: Lösungsvorschläge

geschrieben von: Sandhase

Datum: 23.11.06 14:50

- Schwungscheibe für einen Gyrosbus.
- Treibrad für Adolfs Breitspurbahn nach Moskau.

Nich so ernst nehmen...

http://www.petervelten.de/Bilder/Schnelles.jpg

There are only 10 types of people in the world: Those who understand binary, and those who don't.

Versuchte Näherung

geschrieben von: Bernhard Terjung

Datum: 23.11.06 15:29

Zu WO:

1.) Im Lande an der Ruhr
2.) an einem Hafen
3.) Mülheim vielleicht? Ich weiß nicht, ob es 1939 gegenüber vom Hafen noch eine Zeche gab.

Zum WAS:

Ein Drehkranz für was Großes; ggf. für eine Drehbrücke? An ein militärisches Objekt glaube ich nicht. Die Wehrmacht kannte 1939 noch keine "Wunderwaffen" wie z.B. das Eisenbahngeschütz DORA.

Soviel zu den unausgegorenen Spontan-Überlegungen von

Bernhard

Ja dann woll´n wer mal . . .

geschrieben von: vauhundert

Datum: 23.11.06 15:39

Zu WO:

1.) Im Lande an der Ruhr: Ist eine Gute Näherung!

2.) an einem Hafen:

3.) Mülheim vielleicht? : NEIN.

Ich weiß nicht, ob es 1939 gegenüber vom Hafen noch eine Zeche gab.: Das weiß ich auch nicht!

Zum WAS:
Schimpf und Schande über mich, das ich mich nicht klar genug ausgedrückt habe, aber ich meinte nur den Kranwagen.
Die Aufgabe des kleinen "Rädchen im Getriebe" ist nämlich leider nicht überliefert.

Mit allerbesten Grüßen an den Rätselfuchs

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Lösen kann ich das Rätsel auch nicht...

geschrieben von: Roststab

Datum: 23.11.06 16:57

... aber der Kran ist, glaube ich jedenfalls, die Vorlage für das Fleischmann-Modell.

Glückauf

Ich sehe, du kennst Dich . . .

geschrieben von: vauhundert

Datum: 23.11.06 17:07

aus bei den Modellbahnsachen, mein lieber Heinz;-)
Letztens Kibri und nun Fleischmann . . .

Dann ritzel doch einfach mal weiter . . .

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1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2006:11:23:17:08:26.

Re: Ein Rätsel mit Bild

geschrieben von: wr4üe

Datum: 23.11.06 18:03

Das ist ein Schwungrad, recht modern gefertigt.

Diese Schwungräder brauchte man für die Maschinen, mit denen man die Aufzüge in den Schacht betrieb. Damals wurden Bergwerke neu gebaut, aber nicht dort, wo das Foto entstanden sein kann. Die Flöze wurden immer weiter nördlich und auch westlich des Rheines aufgemacht. Ich denke mal, dass das Schwungrad bei "Rote Erde", oder in Bochum oder in Hagen gegossen wurde (ein Hersteller scheint erkennbar zu sein als Aufkleber, aber zu klein) und nun weiterverbracht wird per Schiff.

Aber wo? Das kann beliebig sein - Rheinhausen, Duisburg-Hafen, irgendwo am Rhein-Herne-Kanal oder Dortmund-Ems-Kanal, Lieferung vielleicht ganz weit weg nach Osten, alles möglich.

Gute Anhaltspunkte gibt es nur anhand des Einsatzbereiches des 90t-Kranes, denn das scheint sicher zu sein.

Gruß
Will
Da scheint alo hinter dem Kran zunächst ein Gewässer und dann eine Schachtanlage zu liegen, die zwei Schächte in einer Linie rechtwinlig vom Wasser weg besitzt.

Die Schachtanlagen, bei denen mehrere Schächte in Gewässernähe so angeordnet waren:

Prosper Bottrop (Rhein-Herne Kanal)
Unser Fritz Gelsenkirchen (Rhein-Herne Kanal)
Friedrich der Grosse Herne (Rhein-Herne Kanal)
Fürst Hardenberg Dortmund (Dortmund-Ems Kanal)
Dahlhauser Tiefbau Hattingen (Ruhr)
Friedrich Wilhelm Werden (Ruhr)

Das Fördergerüst vorne hat eine eigenartig hoch angebrachte Überdachung über der Seilscheibe, hat also ein recht individuelles Aussehen.
Damit müsste eigentlich etwas anzufangen sein, wenn man alte Ansichtn hätte, oder?

Übrigens kenne ich keine derartigen Schwungscheiben aus dem Bergbau.
Dies sieht mir, auch von der Größe her, eher wie eine Schwungscheibe für eine Presse aus.
Aber das bleibt uns wohl verborgen.

Glückauf

Hans



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2006:11:23:18:59:42.

Das ist bestimmt keine Treibscheibe!

geschrieben von: Der Schreier

Datum: 23.11.06 19:14

Das "Schwungrad" heißt Treibscheibe und der "Aufzug" heißt Förder- oder Seilfahrtseinrichtung oder Förderkorb. Unabhängig davon glaube ich nicht, dass es sich dabei um eine Treibscheibe handelt, da auf einer Treibscheibe in einem sogenannten Treibscheibenfutter immer das Förderseil aufliegt, auf dem Foto davon aber nichts zu erkennen ist. Das auf dem Foto erkennbare Rad hat folglich eine andere Aufgabe.

Auch heutzutage werden noch Treibscheiben gebaut wie nachfolgend

hier

,hier

und hier

zu sehen ist.

Vielleicht ist das Foto ja an der Schalker Eisenhütte entstanden. Die auf den verlinkten Bildern sichtbare alte Ellerser Treibscheibe wurde ja auch dort 1939 gebaut.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2006:11:23:19:50:17.
Also ich schieß mal los:

Gelsenkirchen, im Hintergrund die Zeche Graf Bismarck 2/6/9.

Wenn man nämlich genau hinschaut, wird man 3 Fördergerüste erkennen, somit scheiden aus:

Unser Fritz (nur 2 Schächte)
Friedrich d. Gr. (dito)
Fürst Hardenberg (die hatten ja auch den markanten Malakoff)

Dahlhauser Tiefbau in Bochum-Dahlhausen scheidet definitiv aus, der Pütt sah gaaaaanz anders aus. Friedrich Wilhelm war nicht in (Essen-)Werden, sondern (Essen-)Heisingen und dort sah es auch gaaaanz anders aus und 1939 hieß der Pütt schon 36 Jahre lang Carl Funke ;)

Re: Das ist bestimmt keine Treibscheibe!

geschrieben von: wr4üe

Datum: 23.11.06 20:06

Ich schrieb bewusst "Schwungrad" und nicht "Treibscheibe", weil es ben kene Treibscheibe ist. Treibscheiben sind Leichtbauteile. Nur sieht man die Schwungräder nicht, weil sie unten in geschlossenen Maschinenhäusern betrieben werden. Ihr sinn ist es, eine gleichmäßige Fahrt zu gewährleisten beim Antrieb durch Kolbendampfmaschinen. Solche Schwungräder werden auch bei Pumwerken und Dampfkränen benötigt.

Gruß
Will

Re: Das ist bestimmt keine Treibscheibe!

geschrieben von: Der Schreier

Datum: 23.11.06 20:15

Dann sind wir uns ja einig. Das könnte ein Schwungrad einer Dampfmaschine sein. Neben vielen anderen Verwendungen könnte diese Dampfmaschine natürlich auch eine Fördereinrichtung mit einer Treibscheibe antreiben.

@ J.L., @hdk, @ wr4üe, @ D. S.

geschrieben von: vauhundert

Datum: 23.11.06 20:18

Jetzt geht es wohl ans eingemachte ;-)

Das es sich bei dem Rädchen um eine Treibscheibe handelt ist untrittig und somit als Richtig zu bewerten!

Was die Vermutungen zum Ort angeht, bin ich jetzt in einer misslichen Situation,
denn zwei von Euch haben die Zeche, bzw. die Schächte um die es geht bereits genannt.

Allerdings mit wiedersprechenden Aussagen! Außerdem befinden sich die Genannten auch noch in einer Liste, so das ich es Euch noch nicht zu einfach machen möcht.

Als Tipp, der wahrscheinlich wieder viel zu weit führt, sei folgendes erwähnt.

Auf dem Orginalscan ist der Name der Schachtanlage sehr, sehr schwach zu lesen!
Das ist überhaupt der Grund woher ich weiß, wo das Bild, bzw. zwei weitere di ich Euch morgen zeigen kann aufgenommen worden sind.

Was den Kran angeht hat natürlich unser Roststab recht, wenn er auf die Firma Fleischmann hinweist, aber sooo viele Vorbilder hat es von dem Typ nicht gegeben. Er ist Nummermäßig eindeutig identifizierbar.


So, jetzt lasse ich Euch noch ein wenig spekulieren ;-)

Biss gleich, wobei mir bei dem Verschreiber einfällt das ich noch nicht gegessen habe . . .

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Re: @ J.L., @hdk, @ wr4üe, @ D. S.

geschrieben von: wr4üe

Datum: 23.11.06 20:24

Ja, der Kran ist sowieso einfach. Die Zeche ist erkannt. Was fehlt jetzt noch?

Ach ja, es könnte schon eine Treibscheibe sein, wenn das aussen eine Holzverkleidung ist - und danach sieht es aus.

Gruß
Will (Krannummer zurückhaltend)

der Kran...

geschrieben von: wr4üe

Datum: 23.11.06 20:38

eigentlich ist es leicht:
Kran-Daten:
Baujahr 1937
DRG Esn 734054
DB Esn6670
EDV 30 80 974 0 038-3
Hersteller Ardelt (Eberswalde)
Tragfähigkeit 90t
HG 65km/h
90t Dampfkran /max. 18m Ausl.; LüP 10,59m

Aber alle mir bekannten Bilder zeigen den Essener Kran mit nur 7 Öffnungen im Ausleger.

9 Öffnungen hatte der andere 1937 gebaute Kran:
Bsl 745021
Han 717049
Han 6600
30 80 974 0 039-1

Aber vieleicht ist der Ausleger des Essener Kranes mal modernisiert worden.

Der Wagen, der die Scheibe trug oder tragen soll, ist übrigens der eigene Schutzwagen des Kranes, ein kurzer Xo. Der zweite Schutzwagen und Auslegerlager war ein Rso "Stuttgart". Das gibt mir zu denken, weil es eigentlich unüblich ist, auf den Schutzwagen die Last zu transportieren.

Gruß
Will

Re: der Kran...

geschrieben von: meckisteam

Datum: 23.11.06 20:43

Ich glaube nicht das dieser "schmächtige" Schutzwagen diese Last tragen sollte. Die Frage ist was für ein Waggon sich auf der anderen Seite des Krans befindet.

VG, Holger

http://img301.imageshack.us/img301/1500/banner12xk.jpg

Der Kran...

geschrieben von: vauhundert

Datum: 23.11.06 21:08

ist doch schon mal richtig!

Ich denke trotz Deiner Einwände mit dem Ausleger, das man den Einsatz des Breslauer 745 021 als ziemlich unwahrscheinlich ansehen kann.
Und weitere von dem Kaliber hat es zu diesem Zeitpunkt als die Aufnahmen entstanden, wie Du schon richtig bemerktest,
nicht gegeben.

Frage am Rand! Hat es später, also ab 1939 noch weitere Nachbauten dieses Typs gegeben?

Nun warten wir mal darauf, ob sich die Zechenexperten eingen können;-)

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Re: Der Kran...

geschrieben von: wr4üe

Datum: 23.11.06 21:11

Ja, es sind zwei weitere gebaut worden, 1940. Einer davon soll in der DDR verblieben sein. Der Würzburger ist ja bekannt, ebenso der Hannoveraner und der Essener.

Gruß
Will
Joachim Leitsch schrieb:
-------------------------------------------------------
> Also ich schieß mal los:
>
> Gelsenkirchen, im Hintergrund die Zeche Graf
> Bismarck 2/6/9.
>
> Wenn man nämlich genau hinschaut, wird man 3
> Fördergerüste erkennen,

Auch der Hinweis, dass man auf einer Vergrösserung den namen lesen kann, spricht dafür.

Gruß
Will

Ja danke, denn mir war so als . . .

geschrieben von: vauhundert

Datum: 23.11.06 21:14

wenn ich das mal irgendwo gelesen hätte, aber ich habe es heute nicht wiedergefunden.
Es war aber für das Rätsel auch nicht unbedingt relevant. Da mußte der Merkbuchreprint von 1939 reichen;-)

Das Hifo bildet!

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