....aber weitere Fragen zur 50 1420 und ihrem letzten Kessel aufwerfen, das fällt mir ganz leicht!
Tatsache soll sein, daß 50 1420 ihren letzten Kessel am 17.06.1958 im AW Bremen erhielt. Dieser blieb bis zur Ausmusterung auf der Lok, ein Kesseltausch noch 1974 ist somit ausgeschlossen.
Aber schon geht es los mit den Ungereimtheiten:
1. 50 1420 soll den Mischvorwärmer bereits 1954 erhalten haben. Dann müßte sie ja 1958 beim Kesseltausch "rein zufällig" einen anderen Kessel ebenfalls mit MV erhalten haben! Es ist ja wohl kaum vorstellbar, daß der Mischvorwärmer bei einem Kessel aus- und in einen anderen wieder eingebaut wurde, nur um ihn auf derselben Lok zu behalten! Oder vielleicht doch?? Womöglich stimmt "1954" gar nicht, und sie hat ihren Mischvorwärmer erst 1958 beim Kesseltausch erhalten?
2. Die angeblichen Herstellerdaten des Kessels lauten "BMAG Schwartzkopff 1943 12471". Diese Daten gehören aber zur 52 6030, die in der UdSSR verblieben ist. Leichte Verwerfungen zwischen Rahmen- und Kesselnummern waren auch Mitte 1943 schon möglich, aber welche Lok in der Umgebung von 52 6030 käme denn in Frage? Tippen könnte man auf 52 6024, 6028 oder 6052, deren jeweiliger Kesselverbleib mir bislang unbekannt ist. Weiß jemand Genaueres?
3. Nun soll aber der Kessel aus der 52 6368 stammen. Das wiederum kann überhaupt nicht stimmen, weil 52 6368 in der Tschechoslowakei verblieben sein soll. Es fällt auf, daß die Loknummer 52 6368 aus vielen runden Ziffern besteht, die beim Lesen und Schreiben schon immer besonders verwechslungsanfällig waren. Könnte vielleicht stattdessen 52 6338 gemeint sein?
Oder kann jemand aus eigener Betriebsbuch-Anschauung die obengenannten Zahlen (12471, 52 6368) bestätigen, auch wenn das noch so mysteriös wäre?
Lothar Behlau, Köln