Die Wehrmachts-Regelspur-Lokomotiven (WR) wurden durch die AGM - Arbeitsgemeinschaft für Motorlokomotiven entwickelt. Mitglieder dieser 1936 gegründetet Arbeitsgemeinschaft waren BMAG und O&K.
Die BMAG entwickelte aus der dreiachsigen Baumuster-Type
WR 360 C12 eine 300 PS-Lokomotive für den industriellen Einsatz. Motorisiert wurde die Lok mit einem 8-Zylinder-Deutz-Motor des Typs A8M324. Bei nahezu gleichen Abmessungen wurden folgende Anpassungen gegenüber der WR 360 C12 vorgenommen:
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Übersetzung im mechanischen Teil des Getriebes geändert; Vmax 25 km/h; Zugkraft 12.000 kg
Im Führerstand beidseitig vorhandene Handräder für einmännige Bedienung der Lok
Verzicht auf Doppeloksteuerung (u. a. keine Übergangstüre im Führerstand)[/ul]
Von dieser Type konnten vier Exemplare an die Pulverfabriken Wolff & Co. in Walsrode verkauft werden. Von einer Maschine verliert sich die Spur; zwei verblieben im Osten und wurden bei der DR als V 36 106 (später V 36 036) bzw. V 27 011 (!) eingereiht. Beide wurden verschrottet.
Quelle: "Der Lauscher": Stefan Lauscher, Die Dieselllokomotiven der Wehrmacht, Freiburg 1999