Bevor wir uns mit dem nächsten Teil der Serie beschäftigen, noch eine Anmerkung von Jörg Bieler (Herzlichen Dank!) zur Papierfabrik Lunzenau:
Die Bilder zeigen den Anschluss der Papierfabrik Lunzenau. Die Gebäude die zu sehen sind waren die Holzschleiferei.
Die Papierfabrik Lunzenau hat zu DDR-Zeiten sogenanntes Holzhaltiges Papier hergestellt. Dazu wurde Holz angeliefert. Dieses wurde zerschreddert und anschließend gekocht. Dieser Brei wurde in die gegenüberliegende Papierfabrik mittels einer Leitung gepumpt. Dort wurde es dem Papier beigefügt.
Aussderm diente der Anschluss noch zur Versendung des gefertigten Papieres. Empfangen wurden auch Kohlen (zum Heizen) und auch Zellstoff (dient der Papierherstellung).
@Jörg: Kannst du evtl. auch noch nachtragen, wann der Anschluß letztmalig genutzt wurde und wann der Ausbau der Weiche erfolgte???
Nun aber zum nächsten Streckenabschnitt bis Rochsburg. Zunächst die Übersichtskarte:
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Kurz vor Rochsburg überquert die Strecke erneut die Mulde um eine Flußschleife abzukürzen.
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Für diese Abkürzung war der einzige Tunnel der Muldenbahn mit einer Länge von 290 m notwendig. Wie alle wichtigen Bauwerke war er von Anfang an für einen zweigleisigen Betrieb ausgelegt worden. Im Buch von Prof. Berger wird die Länge des Tunnels nur mit 286 m angegeben. Wurde der Tunnel nach 1980 bei einer Renovierung evtl. verlängert oder wie erklärt sich die Abweichung?
Nordportal Rochsburger-Tunnel
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Blick aus dem Nordportal Rochsburger-Tunnel
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Südportal Rochsburger-Tunnel
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Kommen wir nun zum Bahnhof Rochsburg, der wohl im landschaftlich schönsten Teil der Mulde lag. Im felsigen Steilhang eingeschnitten war der Bau des Bahnhofs recht aufwendig.
50 3696 im Juli 1992 in Rochsburg (Foto Steffen Tautz)
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Als noch niemand mit einer Stilllegung rechnete: Bahnhof Rochsburg 1999
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EG Rochsburg 2003. Da in Rochsburg zahlreiche Ausflügler die Bahn nutzten, erhielt der Bahnhof eine Veranda als Wartehalle. Später wurde diese dann mit Fachwerkwänden geschlossen und ist in diesem Zustand noch heute vorhanden (rechts vom EG).
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Nochmals 50 3696 im Bahnhof Rochsburg, April 1990 (Foto Steffen Tautz)
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50 3551 im Plandienst am 20.11.1987 mit einem der beliebten Sandzüge im Bahnhof Rochsburg (Foto Volker Froehmer)
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Übersicht über den Bahnhof Rochsburg. Neben dem zweiten Bahnsteiggleis gab es aus Richtung Glauchau kommend auch noch ein Stumpfgleis bis zum Güterschuppen vor dem EG. Wann das zweite Bahnsteiggleis und das Gütergleis ausgebaut wurden, ist leider nicht bekannt. Die Umwandlung des Bahnhofs in einen HP erfolgte jedoch vor 1980.
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50 3616 in Rochsburg
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86 1333 als Lz aufgenommen von 03 1008 in Rochsburg am 17.06.1990
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Blick auf den Bahnhof Rochsburg von Glauchau aus.
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50 3551 im Oktober 1987 in Rochsburg (Foto Steffen Tautz)
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50 3670 durchfährt auf der vermeintlich letzten Fahrt einer Dampflok den Bahnhof Rochsburg in Richtung Glauchau (Foto Steffen Tautz). Zu diesem Thema wird noch ein gesonderter Beitrag verfasst.
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Gut erhaltenes Freiabort in Rochsburg.
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50 3670 fährt aus Glauchau kommend am 02.05.1987 in Kürze in den Bahnhof Rochsburg ein. (Foto 03 1008)
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Das solls mal wieder gewesen sein. Euch einen schönen Feierabend!
Die Autoren
Eintrag editiert (27.06.05 19:57)