Hallo zusammen,
zunächst möchte ich den Verfassern der vorangegangenen Beiträge zu dieser Strecke meinen herzlichen
Dank aussprechen. Sehr sehr schöne und einzigartige Bilder! Vielen Dank nochmals.
Ich habe von dem Bereich um Kräwinklerbrücke auch noch ein paar Bilder in meinem Archiv gefunden,
welche ich euch nicht vorenthalten möchte:
Bf Kräwinklerbrücke auf einer Repro einer alten Postkarte. Das Entstehungsdatum ist mir leider nicht bekannt. Tja .... so sah's da mal aus *seufz*
Gesamtansicht des ehem. Bahnhofsbereichs von Kräwinklerbrücke. Im Vordergrund der mächtige Damm von dem heute nicht mehr so viel übrig ist (s.u.).
Hier drei Bilder von der Erneuerung der Kräwinklerbrücke im Juli 1926:
So dass waren die historischen Bilder... jetzt kommt die (bittere) Gegenwart:
(Übersichtskarte mit den Fotostandpunkten und der jeweiligen Blickrichtung der nachfolgenden 7 Bilder; die Bilder sind alle im vergangenen Rekordsommer entstanden)
Bild1:
Reste des Bahndamms südlich des ehem. Bf Kräwinklerbrücke. Der Einschnitt des einstigen Wirtschaftsweges ist noch gut zu erkennen.
Bild2:
Der gleiche Bahndamm-Rest aus einer ewas südlicheren Perspektive.
Bild3:
Hier stand einst die Fischbauchbrücke vom Felbacher Hammer. Drüben am anderen Ende verschwenkt ein Fußweg auf die einstige Trasse.
Bild4:
Blick in die Gegenrichtung. Der Trassenverlauf auf dieser Seite lässt sich kaum noch nachvollziehen.
Bild5:
Hier verläuft nun für ein paar Meter der Feldweg über die einstige Trasse. Im Hintergrund sieht man die (nicht mehr vom Feldweg benutzte) Trasse, welche nun immer mehr ins Wuppertal hinabsteigt und bei Hochwasser mehr und mehr überflutet wird.
Bild6:
Schotterwüste am Rande der Talsperre. Das Trassenniveau nähert sich Richtung Krebsöge immer mehr dem Wasserspiegel.
Bild7:
Leergetrockneter Einschnitt kurz vor Krebsöge.
Und hier nochmal die Wuppertalsperre aus der Vogelperspektive. Unten rechts die Staumauer - wo einst das Bahnhofsareal von Krebsöge war; und die wie ein etwas kurz geratener Flugplatz wirkende Liegewiese etwas oberhalb der Bildmitte - wo einst das Bahnhofsareal von Kräwinklerbrücke lag.
Szenenwechsel:
Die Ebene des ehem. Abzweigbahnhofs Halver-Anschlag trägt heute etliche Bäume und ein Fahrsilo. Rechts außerhalb des Bildes liegt das EG.
Blick auf den Abzweig am südlichen Ende des Bahnhofsgeländes. Die linke Baumreihe markiert die noch gut zu erkennende Trasse nach Radevormwald. Die Baumreihe rechts stand wohl unweit des inzwischen
zugeschütteten Einschnitts der Strecke nach Wipperfürth.
Leider habe ich von letztgenannter -meiner 2.Hausstrecke sozusagen- Strecke so gut wie garkeine historischen Fotos oder sonstiges Material. Auch in dem von Alex M. angesprochenen Wuppertalbahn-Buch findet sie leider nur am Rande Erwähnung. Falls noch jemand mit solchem Material dienen könnte, wäre ich daran
äußerst brennend interessiert!!!
So bleibt mir leider nichts anderes übrig, als das wenige, was man heute noch von der Strecke ausmachen kann zu dokumentieren:
(zugegeben eine äußerst schwierige Angelegenheit, da die Strecke leider in die Kathegorien fällt: entwidmet, vergessen und extrem-zugewachsen)
Die Trasse in einem Waldstück vor Wipperfürth-Kupferberg.
Das längste zusammenhängende noch vorhandene Trassenstück befindet sich kurz hinter dem ehem. Bahnhof Kupferberg in südlicher Richtung. Vor und hinter dem dortigen Bahnhof ist die Trasse von Gewerbebetrieben überbaut und nicht mehr zu erkennen.
Das Trassenstück endet dann abrupt an der Stelle, an dem einst eine (noch nie im Bild gesehene) Brücke die Landstrasse überspannte.
Auf der gegenüberliegenden Strassenseite "lockt" ein weiteres Trassenstück den "Bahn-Archäologen" zunächst hinüber auf die andere Strassenseite...
... doch sobald man den steilen Hang hinaufgeklettert ist, hat man auch schon wieder das Trassenende vor den Füßen. Richtung Wasserfuhr ist weit und breit kein Damm mehr in Sicht.
Hoppla, beinahe was übersehen. Unter dem kurzen Trassenrest findet sich noch ein alter Bachdurchlauf. Kann mir vielleicht jemand die Inschrift ("1989 .O") auf dem Mauerstein deuten?
Das Bauwerk hat wohl definitiv seine besten Tage hinter sich gelassen. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass sich seit rund 40 Jahren niemand mehr darum gekümmert hat.
So das wär's dann aber auch (fast) von meiner Seite.
Hier noch ein trostloses Foto vom abbruchreifen EG des ehem. Bahnhof Volme an der Volmetalbahn:
Aufgenommen wurde das Bild am 27.04.2004. Steht das EG inzwischen eigentlich noch?
Und nun zum "krönenden" Abschluss noch ein kleiner Zeitungsartikel, welchen ich vor kurzem in unserer lokalen Zeitungsausgabe fand:
dieser Dummfug muss nicht weiter kommentiert werden...
R.I.R. exKBS 412 Remscheid-Lennep -- Wipperfürth -- Marienheide
(Ruhe in Radwegen)
Mahnendes Musterbeispiel einer durch und durch vermurksten Verkehrspolitik!