Auf unserer Reise durch das Tal der Wupper verlassen wir also den den Haltepunkt Laaken und folgen der Wupper. Kurz hinter der Unteren Hebringhauser Talsperre wird ein Flussknick mittels Tunnel abgekürzt.
Hier das Nordportal des nur 60 m langen Beyenburger-Tunnels.
Das Südportal wird seit der Einstellung des Güterverkehrs als Kletterübungsraum für Bergsteiger genutzt.
Hinter dem Tunnel lag der zuletzt (bis 2000 (?)) einzige Anschlusskunde der DB auf dieser Strecke. Bestimmt weiss jemand, ob der Güterverkehr möglicherweise wieder aufgenommen wurde. Links lassen sich noch die Reste einer Rampe erkennen. Weiss jemand, worum es sich hier handelt?
Hinter dem Industrieanschluss (in etwa dort wo die Strecke etwas abfällt gab es einen kleinen Erdrutsch, der eine Streckensperrung notwendig machte. Dies machte zum einen den Dahlhausener Eisenbahnfreunden (denen ab hier bis Wilhelmstahl die Strecke gehört) das Befahren der Strecke unmöglich und zum anderen war es vermutlich der Grund für die Einstellung des GV. Mittlerweile wurde dieser behoben; Museumsverkehr findet derzeit wohl aber noch nicht statt.
Bevor wir uns nun dem Bahnhof Beyenburg zuwenden, zunächst noch einmal der Hinweis auf folgendes schöne Foto, als die Welt dort noch in etwa in Ordnung war:
Zum Vergleich nun dieses Foto von etwa derselben Stelle aufgenommen:
Der Bahnsteigbereich ist nicht mehr im Sichtfeld und wenn, würde die Bahnsteigüberdachung fehlen. Das zweite Gleis auf dem sich der Sonderzug befindet und die Signale wurden bereits 1982 (?) entfernt.
Traurig oder?
Der Bahnhof aus der entgegengesetzten Richtung zeigt den Zustand des Bahnsteigbereiches. Die Unterführung ist noch vorhanden aber natürlich gesperrt. Auf dem EG kann man noch den verblassten Schriftzug Beyenburg lesen, also die Bezeichnung des Bahnhofs vor der Eingemeindung nach Wuppertal.
Ausfahrt aus Beyenburg Richtung Brügge.
Hinter dem Bahnhof folgt zunächst ein beschrankter Bahnübergang, danach überquert die Strecke mittels einer Fischbauchbrücke die Wupper.
Die Baufälligkeit dieses Bauwerks war ebenfalls der Grund für eine längere Streckensperrung. Durch erheblichen Einsatz der Eisenbahnfreunde wurde die Brücke restauriert und könnte heute für den Museumsverkehr genutzt werden.
Im nächsten Abschnitt gibt es dann leider auch ein trauriges Kapitel deutscher Bahngeschichte zu verarbeiten.
Bis dahin .....
Carsten
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2009:11:05:08:49:08.