Hallo Zahnradlok-Interessierte,
will mal ein bisschen was zur Rohrverlegung schreiben.
Doch zuerst wieder die Linkliste:
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Rohre gibt es ja scheinbar unendlich viele an einer Dampflok und ich bin mir ganz sicher bei der 97 501 sind es jetzt noch ein paar mehr und da meine ich nicht die oben zu sehenden Geländerrohre. Das Bild oben zeigt den Zustand Mitte 2008
Führerstand 2009
Führerstand März 2013,die Lok ist seit einem halben Jahr betiebsfähig
„Seitenansicht“ durchs Fenster auf den Wechselschieber-Umschalthebel in Stellung "Zwilling" = Zweizylinder-Reibungsbetrieb. Nach vorne ist "Verbund" alle 4 Zylinder im Zahnradbetrieb. Nach hinten ist Gegendruck-"Bremsen" wobei einfach nur das Blasrohr verschlossen und die Aussenluftansaugung geöffnet wird.
Rohre über etwa 15mm Durchmesser biegt man am besten mit (Brems-) Sandfüllung. Mit dem im Vordergrund zu sehenden, selbstgemachten Klemmteil wird das eine Rohrende verschlossen, dann wird vom anderen her Ende das Rohr mit Sand gefüllt und durch einschlagen eines passend gedrehten Holzkegels der Sand verstemmt und das Rohr verschlossen.
Besonders unpraktisch beim Rohre verlegen ist daß die wenigsten Rohre über längere Strecken gerade verlaufen, fast jedes muß seinem Einbau-Ort durch zurechtbiegen angepasst werden.
Da der junge Mann nicht nur hier sehr ordentlich gearbeitet hat, durfte er einige Jahre später erster Vorstand werden und auf der Lok Kohlen schippen ;-)
Wenn die Rohre dann doch mal komplett gerade verlegt werden konnten wie bei den drei Anstellstangen zum Ventilblock der Gegendruckbremsen, dann waren die 6m-Standardlänge zu kurz und die fehlenden Meter mussten möglichst genau gerade angeschweißt werden damit die Rohre beim drehen an den Handrädern nicht in den Führungen klemmen.
Meiner Schätzung nach haben wir wohl 2000m auf, in, unter und über die Lok neu verlegt.
Zu den bisherigen Rohren kamen nur die der Spurkranzschmierung (Bild oben) und div. Elektro-Verrohrungen zusätzlich. Die Zentralschmierung für die Achslager war lt. Zeichnungen bereits 1922 angebaut und sind dann irgendwann wieder entfernt worden.
Da nicht immer eine Arbeitsgrube zur Verfügung steht um den Ölstand in den Achslagern zu kontrollieren und das Mittellager (Bild "bis ins letzte Eck") des Zahnradrahmens auf der zweiten Achse – das früher mit seiner Dochtschmierung ständig Probleme bereitete – eine Druckschmierung bekommen sollte, setzten wir wieder wie schon 1922 eine zweite Schmierpumpe als Zentralschmierung für die Achslager auf den Führerstand.
Zum derzeitigen Stand werden damit die Unterkästen der Achsen 2 – 5 mittels der Pumpe nachgefüllt, bei der Achse 1 wurde jedoch bereits die eigentlich mit der Zentralschmierpumpe vorgesehene Druckschmierung von oben in die Lagerschalen angebaut. So ergibt sich für und die Möglichkeit im Laufe der Zeit zu sehen ob diese Art der Druckschmierung eine längere Standzeit der Achslager ergibt. Vor Fahrtbeginn kann nun mit der Handkurbel an der Pumpe in diesen beiden Lagern schon vor dem ersten Bewegen das Öl ins Lager gepresst werden.
Bei der einfachen Unterkastenschmierung muss der Achsschenkel erst ein paar Umdrehungen machen bis ausreichend Öl ins Lager gezogen ist.
Das wars für heut mal wieder
Gruß
Michael
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4-mal bearbeitet. Zuletzt am 2022:05:26:19:52:50.