Hallo Miteinander. Schaut Euch doch mal als "Dampflpokkenner" das Foto der Kesselrückwand der 50 2688 genau an. Da ist so vieles verändert, was schon längst nicht mehr an eine Altbau 50er erinnert. Der Rußbläser- ein Fall für eine Reko 50 er, das Absperrventil zwischen Dreiwegehahn und Kesselmanometer- ein Eigenbau der bei der DR nicht zulässig war. Die Anordnung der Wasserstandsprüf-ventile (Cardo)ist ungewöhnlich. Das verdeckt/ gesicherte Ventil an der Kupferleitung ist auch kein Orginal. Die Beilage im Reglerventilweg ist ja sehr Heizerfreundlich.
Ich hatte mal einen Heizer der klemmte mir eine Brikett in den Regleranschlag.
Ich kann mir nur zwei Sachen dafür vorstellen: Die Sauschwänzelbahn oder Wuhtachtalbahn durfte wohl nur mit 20km/h befahren werden. Könnt sein das man damit die 50er kastrieren wollte. Oder es ist eine Veränderung am Reglergestänge vollzogen worden. Die Kastrierung schließe ich aus; da wie schon erwähnt der Regler einmal pro Schicht ganz zu öffnen ist. Das Ventil bedarf einer regelmäßigen "Spülung". Eher wird wohl eine Bauartänderung am Reglergestänge dieser Blockierung entsprechen. Interessant ist noch das Locheisen an der Reglerwelle. Wahrscheinlich wir damit der Regler auch noch angeschlossen.
Ich bin 1993 selber auf der 2688 nach Blumberg gefahren; da war diese Reglersperre noch nicht vorhanden.
MFG Jörg

...fragt doch einfach bei der Wutachtalbahn an. So wie ich die Kollegen kenne, sind die freundlich und geben Euch Antwort.

Der Altstädter schrieb:
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> Interessant ist noch das Locheisen an der Reglerwelle. Wahrscheinlich wird damit der Regler
> auch noch angeschlossen*.

(* Du meinst sicher „abgeschlossen”)



Es kann genausogut ein Überrest der Reglerschließeinrichtung (Prinzipskizze) sein:





Und warum soll eine DB-50er keinen Rußbläser gehabt haben?



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2015:01:27:17:04:16.

Hallo und Gruß nach Altstadt

die Lasche mit dem Loch am Regler ist der Rest der Reglerschließeinrichtung - der Druckluftzylinder dazu saß auf dem Blech schräg nach rechts oben.
Der Rußbläßer ist DB-Bauart wie auch auf anderen 50ern. Im Gegensatz zur DR-Bauart wurden bei ihm die Dampfstöße nicht durch ein direkt am Rußbläßer angeflanschtes handbetätigtes Ventil gegeben (deshalb auch hier nicht zu sehen) sondern durch ein druckluftgesteuertes, dazu etwas artfremd eingesetztes, Gestra-Abschlammventil das direkt vor dem Führerstand auf dem Kesselscheitel sitzt und seinen Dampf vom dortigen Dampfentnahmestutzen bekommt.

Bezüglich der Wasserstandsarmaturen bin ich mir jetzt nicht ganz sicher. Kann aber am Samstag gerne mal Vergleichsbilder auf einer anderen DB-50 machen.

Gruß
Carsten

Aus welchem Grund baut man die Schließeinrichtung wieder aus? Vergleichsaufnahmen vom Führerstand einer anderen DB 50 wären mal interessant zu sehen!





1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2010:02:25:11:14:38.

Hallo,

evtl. hat man sie wieder ausgebaut weil die Lok eh nicht mit Indusi fährt - oder gab es in den letzten Jahren mal Leistungen auf dem DB-Netz ohne Vorspann? Aber in dem Fall hätte man den Zylinder auch der Vollständigkeit halber belassen können.
Ich kann am Samstag auf 50 1724 mal Fotos machen.

Gruß
Carsten

Jan H. aus H. an der E. schrieb:
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> Auf dem Schild steht „44er Probe Achse“. Weiß einer was probiert wird?


konnte der Mann der die Führung leitete dazu nix sagen?

Carsten Frank schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo,
>
> evtl. hat man sie wieder ausgebaut weil die Lok eh
> nicht mit Indusi fährt - oder gab es in den
> letzten Jahren mal Leistungen auf dem DB-Netz ohne
> Vorspann? Aber in dem Fall hätte man den Zylinder
> auch der Vollständigkeit halber belassen können.
> Ich kann am Samstag auf 50 1724 mal Fotos machen.
>
> Gruß
> Carsten


Das Problem wird wohl sein, wenn ich den Zylinder drin lasse, dann muß er auch funktionieren und das sicher zu stellen kostet Geld. Und wer gibt schon gerne Geld für etwas aus, das gar nicht benötigt wird.

Gerald

Hey ihr Alleswisser,

was sollen denn diese Rumfabulierereien über eine Lok, die im Aw steht.
Da ist doch nichts als endgültig anzusehen!
Nur ein Beispiel:
Die Reglerschschließeinrichtung kann doch einfach nur noch nicht fertig montiert sein - ich seh´ da z.B. die Befestigungsschrauben des Luftzylinders
und nur, weil "man" eine Wasserstandsventil- oder Rußbläser-Bauart nicht kennt, muß die doch nicht "falsch" sein.
Will da "Roststab" unbedingt recht geben - nur einfältige "Glaskugelspökerei"

Gruß
Michael

Hallo,

da das Foto vom Führerstand der 50 2988 hier fragen aufgeworfen bzw. zu Diskussionen geführt hatte hier mal ein paar Fotos zur Reglerschließeinrichtung und vor allem zum DB-Rußbläser die ich heute auf 50 1724 aufgenommen habe.

Erst mal der Führerstand im Überblick:


Der Reglerhebel mit Schließeinrichtung:


Jetzt wenden wir uns dem durch eine Schutzklappe gesicherten Ventil zu:

Es ist also schon mal an die Zuleitung zum Sandstreuer-Anstellhahn angeschlossen...

Und beim öffnen der Schutzklappe kommt ein Tastventil mit Druckknopf zum Vorschein:


Von ihm führt eine Leitung zu einem an die hintere Anstellgruppe angeflanschten Gestra-Abschlammventil:


Das dient dort oben natürlich nicht seinem normalen Verwendungszweck sondern dazu schnell und mit ordentlichem Querschnitt Dampfstöße zum Rußbläser abgeben zu können


Den gab es also mitnichten nur auf DR-Rekoloks...

Gruß
Carsten

Besten Dank für die Vergleichsfotos der Schwesterlok 50 1724, sehr gelungen!

Hallo,

Jan H. aus H. an der E. schrieb:
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> Auf dem Schild steht „44er Probe Achse“. Weis
> einer was probiert wird?

Die Achse dient als Prüfgewicht für die Krane von DB Notfalltechnik, welche in Meiningen aufgearbeitet werden. So die Auskunft bei einer Führung.

Tante Edith hat die Überschrift angepasst.





1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2010:03:07:13:15:43.

Vor 35 Jahren mal gelernt. Da gab´s aber noch keine Animation!!!!!! Ein toller Beitrag.