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 15 - Museumsbahn-Forum 

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Dieses Forum dient dem Erfahrungsaustausch über den Erhalt und Betrieb historischer Fahrzeuge. Dazu zählen auch Beiträge zu Bahnen, die planmäßig Dampfbetrieb anbieten, sowie Touristikbahnen, die nicht der Definition von Museumsbahnen im strengeren Sinne entsprechen.
Dieses Forum dient NICHT zum Veröffentlichen von Sichtungsbildern - diese gehören in die Bild-Sichtungen. Bildberichte über Museen und historische Fahrzeuge, sowie die damit in Verbindung stehende Infrastruktur sind jedoch willkommen.
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Moderatoren: Klaus Habermann - JensMerte - TCB
Hallo alle miteinander!

In Bezug auf die Nachfrage nach erhaltenen Talbot-Vorkriegsschotterwagen weiter unten in diesem Forum stellt sich mir die Frage, welche normalspurigen Museumsbahnen in Deutschland konsequent alte Güterwagen erhalten, und zwar nicht im Sinne von:

"Wir haben ein paar vermodernde G- und O-Wagen Marke 0-8-15 als mobile Lagerräume und Ladeflächen, und wer danach fragt, dem erzählen wir dann, dass sei unser historisch durchdachter (Nebenbahn-)Güterzug der 50er/60er Jahre, der nur noch aufgearbeitet werden muss."

oder:

Uns hat mal jemand ausgemusterte Spezialgüterwagen geschenkt, die vielleicht auch mal auf unserer Bahn gefahren sind, mit denen wir aber nichts anfangen können, außer dass man vielleicht den unnützen Kesselwagen irgendwann in der Zukunft als Wasserwagen für die ersehnte Dampflok nehmen kann oder den durchgerosteten Selbstentladewagen nach Umbauten für den Gleisbau als Schotterwagen."

oder:

"Wir haben einen alten O- oder G-Wagen, der bei Kleinbahn XYZ jahrzehntelang ausschließlich im internen Bahndienstverkehr gedient hat und nie in irgendwelchen öffentlichen Zügen eingestellt war. Aber weil er so niedlich aussieht, dient er jetzt in unserem Museumszug als zusätzlicher Fahrradwagen, und weil wir das mal auf einem alten Bild in einem hübschen Buch gesehen haben, vermarkten wir das jetzt gegenüber dem naiven Publikum als vorbildgetreuen "GmP" oder "PmG", und damit die Illusion der "guten alten Eisenbahn" perfekt ist, setzen wir die Profile schwarz ab und malen das Ding u. U. auch sonst irgendwie bunt an und bessern mit Werbebeschriftungen unsere Vereinskasse ein wenig auf."


Zugegebenermaßen sind meine Formulierungen leicht überspitzt, doch zeigen sie, wie die Bewahrung von Güterwagen bei den meisten Normalspur-Museumsbahnen in der Realität aussieht. In Anbetracht der Leistungsfähigkeit mancher Museums- und Touristikbahn sind die genannten Vorgehensweisen auch nachvollziehbar, zumal man mit Güterwagen faktisch kaum Geld als Museumsbahn verdienen kann. Löbliche Ausnahmen leistungsfähiger Museumsbahnen, die das Thema Normalspurgüterwagen umfassender angehen, sind z. B. im norddeutschen Raum lediglich die Osnabrücker Dampflokfreunde und der DEV in Bruchhausen-Vilsen, evtl. noch der VVM am Schönberger Strand. Wo gibt es in anderen Regionen Deutschlands Vereine, die sich bewusst mit dem Erhalt alter Güterwagen in authentischer Machart und in nennenswerten (Typen-)Umfang beschäftigen?

Zugegeben: Es muss ja auch nicht jede Museums- und Touristikbahn einen Wust an Güterwagen erhalten, auch wenn die befahrenen Einsatzstrecken allesamt mal in erster Linie vom Güterverkehr gelebt haben. Nur sehe ich die Gefahr, dass manch eine historisch interessante Bauart und urtypische Güterwagenbauart, die heute noch erhalten ist, in den nächsten Jahren der Ausmusterung anheim fallen wird. Ich denke da zuallererst an Trichter-Güterwagen der Tds-Typenfamilie, die für die meisten Museumsbahnen betrieblich nutzlos sind, als Nachkriegstypen noch nicht wirklich als "historisch" angesehen werden und offenbar infolgedessen auch noch nicht das Interesse von Museumsbahnen geweckt haben, trotz schrumpfender (?) Bestände und z. T. massiver Umbauten. Dabei waren es gerade sie, die im Güterverkehr auf ländlichen Nebenbahnen in den 60er Jahren nicht wegzudenken waren. Gibt es überhaupt schon "museal" erhaltene Wagen dieser Bauart?

Für den (betriebsfähigen) Erhalt erhaltenswerter Güterwagen gibt es eigentlich nur zwei Lösungen, die aber beide mit Nachteilen behaftet sind: Ein Verteilen der einzelnen Fahrzeuge auf verschiedene Museumsbahnen und gelegentlichem "Zusammenfügen" z. B. zu einem authentischen, langen Fotogüterzug wird an den organisatorischen Bedingungen (Überführungskosten, Zeitkoordination, mangelnde Einnahmemöglichkeiten etc.) meistens schon scheitern, ein Vorhalten eines kompletten Zuges bei einer Museumsbahn würde zu einer ungleichmäßigen Belastung einer einzelnen führen. Welche Art ist wohl die Beste, um eine gewisse Breite an Güterwagen zu erhalten?

Gerade im Hinblick auf das anstehende Bahnjubiläum im kommenden Jahr befürchte ich, dass der Bereich "Güterverkehr" bei den geplanten Sonderveranstaltungen ohnehin vollkommen "unter die Räder" kommt. Als Kind habe ich noch dunkle Erinnerungen an das Jubiläum 1985 - Was aus all den schön restaurierten Güterwagen wohl geworden ist, die damals daran teilgenommen haben und von der DB z. T. extra dafür restauriert worden waren?

Danke für konstruktive Diskussionsbeiträge, schöne Grüße,

Dennis.



4-mal bearbeitet. Zuletzt am 2015:01:04:02:27:44.
> In Bezug auf die Nachfrage nach erhaltenen
> Talbot-Vorkriegsschotterwagen weiter unten in
> diesem Forum stellt sich mir die Frage, welche
> normalspurigen Museumsbahnen in Deutschland
> konsequent alte Güterwagen erhalten, und zwar
> nicht im Sinne von:

Zwar keine wirklich konsequente Güterwagenerhaltung, aber immerhin: Der MuEC Selb hat neben einigen nicht restaurierten Wagen auch einen mustergültig aufgearbeiteten dreiachsigen Kesselwagen im Bestand, der nicht als Wasserwagen o. Ä. dient, sondern nur wirklich nur als Ausstellungsstück.
[www.muecselb.de]

Viele Grüße

Tobias


http://www.vt610.de/banner/bahnbilder-nordbayern.jpg
In Aschersleben sind einige Güterwagen aufgearbeitet und es besteht noch ein großer "Arbeitsvorrat". Dort könntest Du wirklich einen längeren Güterzug bilden, nur haben die endlichen Vereinmitgleider dort auch nur zwei Hände, also zaubern können die auch nicht.

Schönes Wochenende

Re: Frage zu Güterwagen bei Museumsbahnen, z. B. Trichterwagen der Tds-Familie

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 21.11.09 13:10

Besuch mal unsere Seite [www.osnabruecker-dampflokfreunde.de], und klicke auf die Fahrzeugdateien.
Sind zwar auch Lagerwagen, aber äußerlich top fit aufgearbeitet.
Lediglich Gms 120 123 ist zugelassen.
Ansonsten verweise ich auf die tollen Aufnahmen hier bei DSO, die mit der Waldbröhl und der
Niedersachsen, am 26.09.2009 bei uns im Zechenbahnhof entstanden sind (Suchfunktion).

Ein 7 jahre alter Leserbrief von mir zum Thema,

geschrieben von: Norbert Bank

Datum: 21.11.09 13:40

er war an eine "große" deutsche Eisenbahnzeitschrift gerichtet und er wurde nicht veröffentlicht.

Anlass ihn zu schreiben war damals der "Fund" von Rekovillach (Elu) in Dresden Friedrichstadt.
Geändert hat sich seit damals nichts.


Höchste Eisenbahn für historisches Wagenmaterial !?


Viele Museumsvereine kümmern sich mit großem Einsatz und teilweise großem
finanziellen Aufwand um den Erhalt historischer Lokomotiven,Triebwagen
oder gar ganzer Eisenbahnstrecken.
Dieses Engagement verdient großes Lob,ohne diese Aktivitäten würde es sehr düster
in Deutschland aussehen was historische Schienenfahrzeuge betrifft.
Leider aber steht für Vereine / Museumsbahnen der Erhalt/Betrieb ihrer
Dampflokomotiven sehr im Vordergrund.Eisenbahn(en) sind aber immer die
Kombination von Lok und Wagen.Waggons sind aber für die meisten Museen
leider nur relativ unwichtige Anhängsel,nach dem Motto: es sind ja nur
alles braune/grüne Hänger..... .
Natürlich gibt es löbliche Ausnahmen wie zum Beispiel den Zwickauer oder den
Veltener Traditionszug.
Wenn man aber durch die Museen streift bieten vor allem die Güterwaggons oftmals ein Bild
des Jammers.Sicher,es muss anerkannt werden: es wurden viele
historisch wertvolle Fahrzeuge,vor allem mit dem Ende der DDR gerettet,
bei der DR waren glücklicherweise noch sehr viele alte Waggons vorhanden.
(Noch Anfang 1998 standen im Bf. Artern weit mehr als 50 alte DR
Bauzugwagen in großer Typenvielfalt die,in ihrer Gänze,den Querschnitt
durch mehr als die erste Jahrhunderthälfte Waggonbau im Deutschland des
20.Jahrhunderts boten,drei Wochen später war jedoch alles verschrottet... .)
Aber,nach dem Ende der DDR, hat jedes Museum nur das erworben was
seiner Meinung nach erhaltenswert war,irgendeine Form der Koordination
oder Zusammenarbeit war und ist aus meiner Sichtweise nicht erkennbar.
Zudem wurden viele Fahrzeuge schon in schlechtem Zustand übernommen und
rotten seit mehr als 10 Jahren weiter im Freien vor sich hin.
Manche Vereine arbeiten aus Kapazitäts und Kostengründen 1 - 2 Waggons/Jahr auf,
während 20 - 30 weitere Waggons auf den Freigleisen verfallen.
Das kann keine Lösung sein und das Ende vieler Waggons wird deshalb letztendlich
doch der Schneidbrenner sein !
Macht es Sinn wenn fast jedes Museum einen(oder mehrere)gedeckte
Waggon(s) der Verbandsbauart (DB G10) oder einen "Oppeln" besitzt und
diese auch vorrangig aufarbeitet ?
Obendrein wird während der Aufarbeitung auch noch recht freizügig mit
Farbtönen,Lackierungsvarianten und Beschriftungen umgegangen,von
historisch richtiger Rekonstruktion kann in vielen Fällen keine Rede sein.
Hier würde etwas mehr Quellenarbeit sicher zum Vorteil des
Arbeitsergebnisses gereichen .
Wenn man durch die Reihen der Museen wandelt muss man mit erschrecken
feststellen das es eine Vielzahl gedeckter Waggons gibt,offene Güterwagen
aber kaum existieren,da sie allenfalls als Schlackenwagen nützlich
erscheinen.Dabei waren offene Güterwagen einst mit die am meisten
verbreitetste Type.
Rettet die letzten"Reko-Villach" der DR! Zur Zeit existieren noch 4
offene DR Reko-Villach in Dresden Friedrichstadt (ehemalige
Bergbremswagen) am selben Ort sind auch noch mehrere DB Umbau Villach
vorhanden und es existieren auch noch Fragmente eines gedeckten,
vermutlich rumänischen G- Wagens,mit sehr kurzem Achsstand.
Die DR hat ihre vorhandenen Villach und Linz unter Beibehaltung des
Untergestelles und der Türen beim Villach (die DB hatte bei ihren Villach beides beim
Umbau geändert) mit einem UIC ähnlichen Aufbau versehen,die letzten
Waggons dieser Bauart im Betriebsdienst hat die DR bereits vor 1989
ausgemustert. Die DR Reko-Villach" waren früher typisch und weit
verbreitet und sind fast in jedem Güterzug auf historischen Fotos
auszumachen.
Zwei Museen auf die Übernahme dieser Fahrzeuge hin angesprochen zeigten
sich desinteressiert und ein anderes Museum welches diesen Fahrzeugtyp in
seinem Bestand hat ist mir nicht bekannt, Eile tut also Not bevor hier
ein Schneidbrenner unabänderliche Tatsachen schafft!

Wünschenswert wäre es wenn die einzelnen Museen untereinander kommunizieren
und kooperieren würden,Idealfall,aber wohl leider ein Wunschtraum,
wäre ein zentrales Waggonbaumuseum welches vielleicht sogar einen
einsatzfähigen historischen Güterzug aufarbeiten würde.
Waggons dürfen nicht weiter die Stiefkinder der Museen bleiben , ein
Umdenken ist hier bei allen Beteiligten und Interessierten dringend
erforderlich und auch die Fachpresse kann und sollte sich hier durch
Öffentlichkeitsarbeit hervortun und die Problematik bekannt machen.
Wenn es gelingt große Summen für die Aufarbeitung von Triebfahrzeugen
zusammenzubringen sollte es auch möglich sein die historisch wertvollsten
Waggons auf deutschen (Museums-)Gleisen zu retten,dieses dürfte im Sinne
aller Interessierten,auch von Waggonbauindustrie,Modellbahnherstellern
(Vorbilder!) und der Fotofreunde (historisch stimmige Fotogüterzüge
... ) sein.


Der Text ist sieben Jahre alt,angenommen hat sich dem Thema bislang aber kaum jemand.
Von einzelnen Aktionen mal zu schweigen.
Und etliche alte/historische Wagen sind in den letzten Jahren zu Futter für hungrige Stahlwerke geworden.

Scheint wohl unabänderlich zu sein.

Gruß

Norbert
Dennis Mellerowitz schrieb:
-------------------------------------------------------
> Wo gibt es in anderen Regionen Deutschlands Vereine,
> die sich bewusst mit dem Erhalt alter Güterwagen in
> authentischer Machart und in nennenswerten
> (Typen-)Umfang beschäftigen?

Ist zwar auch Norddeutschland:
Hafenmuseum Hamburg, historische Hafenbahn

[www.historische-hafenbahn.de]

Grüße aus der Schotterwüste
Hallo!

Vor einigen Jahren noch standen im AW Paderborn einige schön restaurierte historische Güterwagen verschiedener Bauarten,darunter Wagen

der ehem. KPEV.Ich denke,sie wurden anlässlich des Jubiläums "150 Jahre Eisenbahn in Deutschland" restauriert.Meines Wissens befinden sich diese Wagen allerdings nicht mehr im AW Paderborn.Weiß jemand,wo sie geblieben sind?

Freundliche Grüße
Klaus
Hallo,

die GES in Kornwestheim hat einige aufgearbeitete Güterwagen, die nicht dem üblichen Klischee entsprechen. So gibt es einen Kesselwagen, der kein Wasserwagen für die Dampflok ist und auch die anderen Güterwagen sind nicht nur Lagerwagen. Sicher kann User "Güterwagenausbesserung" mehr dazu sagen.
Nachdem eine Garnitur Güterwagen für eine Plandampfveranstaltung ausgeliehen wurde und mit Flachstellen zurückkam (keiner ist Schuld, jeder weist die Verantwortung dafür von sich), wird dies nicht mehr vorkommen. Da sieht man, welchen Stellenwert die historischen Güterwagen haben.
Ein Beispiel für einen aufgearbeiteten Güterwagen ist der hier:

GES 201 739 Glmhs 50 Kornwestheim-1.jpg

Gruß Werner


Hallo,

die Historische Feldbahn Dresden e. V. hat in ihrer Sammlung vier Güterwagen, die nicht aus "opportunistischen" Gründen, sondern ganz bewusst und gezielt beschafft wurden. Es gibt zwei Flachwagen als Werkswagen, einer davon mit einem etwa 120 Jahre alten Fahrgestell der Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen, der andere ein Eigenbau der Firma. Diese beiden sollen in dem ja vordergründig auf innerbetrieblichen Transport ausgerichteten Museum stellvertretend für die Vielzahl einst vorhandener Werkswagen stehen.

Daneben gibt es noch zwei DR-Güterwagen, einen bereits aufgearbeiteten Ekkl (ehem. DB-Villach) und einen in Aufarbeitung befindlichen Gklm (Verbandsbauart A 2). Mit diesen beiden Wagen soll die Umladung von der Feldbahn auf die Staatsbahn demonstriert werden. Leider ist mit den vier Wagen die Kapazität sowohl der Gleisanlagen als auch der Unterhaltungsmöglichkeiten erschöpft. An Norbert: Der Verein hat sich jahrelang um einen der Dresdner Reko-Villachs bemüht, ohne Erfolg zu haben. Ich hoffe, jemand anderes hat mehr Glück!

Viele Grüße Tobias
Hallo miteinander,

nachdem mir Werner schon so eine Steilvorlage gibt, äußere ich mich auch mal. Wie schon an meinem Benutzernamen ersichtlich, sind mir Güterwagen - gerade wegen ihres Schattendaseins - besonders wichtig. Der 201739 im Bild in Werners Beitrag gelangte in recht schlechtem Zustand zu uns. In der recht freizeitreichen Zeit zwischen schriftlichem Abitur und Zivildienst habe ich mich ihm dann angenommen und ihn optisch hergerichtet. Daraufhin wurde er bei einer kleinen Fahrzeugausstellung anlässlich eines Jubiläums unserer Stammstrecke mit unserem württembergischen H, Ommi 51 und Shell-Kesselwagen gezeigt. Das Interesse der Öffentlichkeit war praktisch Null, wobei die Aktion zugegebenermaßen recht kurzfristig zustand kam und kaum beworben wurde.

Derzeit habe ich den Gms 54 268775 "in der Mache". Er erhält nicht nur einen neuen Anstrich, sondern auch alte Trittbretter unter den Ladetüren, alte Anschläge der Türen und möglicherweise noch Gleitlagerachsen. Andere Umbauten wie die AK-vorbereiteten Pufferbohlen und die AK-konforme kurze Bremserbühne kann ich so leicht leider nicht zurückbauen - in einer Schlange mit anderen Wagen fällt das aber hoffentlich nicht so auf. Auch das Stahlblechdach bleibt, aus praktischen Erwägungen.

http://img256.imageshack.us/img256/6572/p1020199i.jpg

Vor zwei Jahren erhielt unser gelber Shell-Kesselwagen, der nicht nur in Shell-Gelb lackiert sondern auch nach Zeichnungen der Firma Shell beschriftet wurde, eine Hauptuntersuchung.

http://img514.imageshack.us/img514/701/p1020203.jpg

Nach seiner Fertigstellung konnten wir im Strohgäu einen schönen Photo-Gmp fahren, mit Lok 16, Pw 73, Ci 3 und C4i 22 und den Güterwagen Shell, Gmhs 54, Gmhs 30, Rmms 33...

Wir verfügen insgesamt über 32 Güterwagen - in höchst unterschiedlichem Zustand.

5 Gms 54, davon 1 betriebsfähig, 1 in optischer Aufarbeitung
1 Gmhs 30, "Oppeln", betriebsfähig
2 Rmms 33, 1 betriebsfähig (ist eigentlich ein Xltmm, bei seiner Beschriftung verfügte ich leider noch nicht über das Rungenwagenbuch von Stefan Carstens), 1 Arbeitsreserve
1 Shell-Kesselwagen, betriebsfähig
2 Glmhs 50, 1 optisch hergerichtet, 1 Arbeitsreserve
2 Gklms 207, Arbeitsreserve
1 Glt 23, Arbeitsreserve
1 Gl 11, Arbeitsreserve
1 G 10, Aufarbeitung begonnen, aber eingestellt
2 Gbs 252, in recht gutem Übernahmezustand
1 Ommi 51, in recht gutem Übernahmezustand
1 Olmm ex ÖBB, vor Jahren als Kohlenlager hergerichtet
1 R 10, in betriebsfähiger Aufarbeitung
1 Rlmms 58, Arbeitsreserve
1 Rmso 31, Arbeitsreserve
1 vierachser Flachwagen, der bislang keiner Gattung zugeordnet werden konnte
1 Flach-Dienstwagen auf G 10 - Basis, betriebsfähig
1 Pwg pr 14, Aufarbeitung begonnen
1 Talbot-Schotterwagen, sehr desolat
1 Kesselwagen, auch nicht mehr ganz neu
1 SStk 45 (?), mit Unfallschaden übernommen, desolat
2 SSlmas 53, recht guter Übernahmezustand
1 Pwghs 54, Arbeitsreserve
und mehrere recht individuelle Dienst-Flachwagen
1 württ. H und ein Hs wurden aufgrund besserer Einsatzperspektiven an den Verein SAB abgegeben.

Wie man sieht: viel zu tun, Mitstreiter sind natürlich Willkommen...

Gruß Michael, laut seinen Vereinskameraden der Güterwagen-Peetz

»...Stuttgart ist hervorragend in das Intercity-Netz der Bundesbahn und damit in das europäische Eisenbahnnetz eingebunden ...
Was er (Bonatz) und sein Mitarbeiter F.E. Scholer schließlich unter dem Kennwort umbilicus sueviae [...] vorlegten, wurde mit dem ersten Preis ausgezeichnet [...] und gilt heute noch als eines der schönsten und gelungensten Bahnhofsgebäude in Europa. Bonatz’ Stuttgarter Meisterwerk ging in die Baugeschichte ein ...«
Broschüre der Deutschen Bundesbahn 1983

Re: Frage zu Güterwagen bei Museumsbahnen, m.B.

geschrieben von: V60

Datum: 17.01.10 12:07

Hallo,

habe noch ein Bild von mir, vom GmP (7.09.08), in meiner Sammlung gefunden...

Grüßle

V60

http://img188.imageshack.us/img188/8021/p1100760r.jpg



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2010:01:17:12:08:21.
Hallo,

ich habe eine Frage zu dem SHELL-Kesselwagen der GES. Am 19.10.2012 war ich nach telefonischer Voranmeldung in Kornwestheim, um den Wagen zum Nachbau im Massstab 1:43,5 zu fotografieren, vermessen, etc. Mittlerweile ist das Modell fast komplett fertig.

Auf dem Kesselscheitel des Originals befinden sich 2 senkrechte Flacheisen mit je 3 Bohrungen. die ich auch im Modell nachgebaut habe. Wozu waren die da ? Können das Befestigungshalter für ein Schild gewesen sein? Wenn ja, ist dieses Schild noch vorhanden und ich könnte ein Foto zwecks Nachbau bekommen? Ein anderer Verwendungszweck fällt mir nicht ein.

Vielen Dank für eine Antwort!!

Gruss
bemu