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 15 - Museumsbahn-Forum 

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Moderatoren: Klaus Habermann - JensMerte - TCB
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Der Link: [www.ln-online.de]

Irren ist menschlich. (nach Cicero und Seneca d.Ä.: errare humanum est.)
http://666kb.com/i/b8j8go1ip89hq11hc.jpg
Langsam werde ich der Infos über den Verein überdrüssig :(
Vielleicht gibt es dann ja doch noch ne Chance das der rote Brummer dort - wieder - fährt, das wäre doch was:-)))

http://img62.imageshack.us/img62/3267/1wasgugstduhier.jpg
http://img411.imageshack.us/img411/1689/18638844.jpg
http://img63.imageshack.us/img63/9617/0000000000000vp.jpg
Das war ja auch mal so geplant, scheiterte meines Wissens nach nur an der Gemeinde Malente-Gremsmühlen. Trotz Umbau auf 600 mm mit drittem Gleis liegen die 1435 mm noch, nur die Anschlußweiche fehlt. Inzwischen scheint die Strecke nochmals verkauft worden zu sein, laut Internet. Für eine 600 mm Bahn erscheint mir die Länge zu groß. Bin vor zwei Wochen ein paar Runden mit einer Feldbahn gefahren, das hält man über 15 km sicher nur schwer aus. Für einen regelspurigen Betrieb müßte nur ein Betreiber her, wenn der Herr Recht dort (wieder mal) scheitert. Mir fällt da nur der VVM ein: Von der Verbindung her böte sich das an.

Irren ist menschlich. (nach Cicero und Seneca d.Ä.: errare humanum est.)
http://666kb.com/i/b8j8go1ip89hq11hc.jpg
Ich sehe keine Chancen auf eine Regelspurstrecke von Malente nach Lütjenburg. Die Frage ist ganz simpel: Wer soll das bezahlen ? Einmal ganz abgesehen von der Anbindung (Weiche) an DB-Netz in Malente, auch der betriebsfähige Unterhalt so einer Strecke kostet Geld. Es gibt genau 0 potentielle Güterkunden, und auch 0 Chancen auf bestellten Nahverkehr dort. Blieben sporadische Museumsbahnfahrten oder sonstige Sonderfahrten. Als die Strecke damals an diese Schmalspurbahner ging gab es niemanden der die Kosten hätte übernehmen können oder wollen. Warum soll das heute anders sein ? Wenn man überhaupt Geld zusammengekratz bekommt und ausgibt, dann sollte man es sinnvoller etwa in die VVM Stammstrecke nach Schönberg investieren.

Ansonsten mag das Schüttelborg Projekt ja ein vernünftiges Arbeitsbeschaffungsprojekt gewesen sein (gibt deutlich sinnlosere Dinge die die Arbeitsverwaltung bezahlt). Persönlich habe ich mich mit diesen Gartenbahnsachen nie richtig anfreunden können.
Es gab ja ein Konzept: Die Lübecker [www.vlv-luebeck.de] wollten Schienenbusse einsetzen, was ja relativ wirtschaftlich gewesen wäre.Außer der Gemeinde Malente-Gremsmühlen, die sich sperrte, hätten Land und Kreis Zuschüsse lockergemacht. Ich habe mal selbst die Fahrt nach Lütjenburg mit der 50er mitgemacht, der Zug war gut besetzt. Letztlich geht es auch um die Attraktivität des Ferienlandes Schleswig-Holstein, sowas kann man nicht nur am Fahrkartenverkauf festmachen.

Irren ist menschlich. (nach Cicero und Seneca d.Ä.: errare humanum est.)
http://666kb.com/i/b8j8go1ip89hq11hc.jpg
Ich finde auf der von Dir genannten Seite nichts zum Thema. Hast Du einen genaueren Link ?

Wäre das Konzept wirtschaftlich gewesen und wären die zugesagten Zuschüsse mehr als Alibi-Beträge, wenn wenn wenn. Ist aber alles nicht gewesen. Gerade dem Kreis Plön ist sein Busbetrieb im Zweifel immer wichtiger als eine Bahnverbindung gewesen. Ich erinnere an die Geschichte NMS-Ascheberg, oder die Statements zum Bahnbetrieb nach Schönberg.

Nun bekommen wir eh harte Zeiten. Ich fürchte, den ganzen trassengesicherten Strecken geht es über kurz oder lang endgültig an den Kragen. Wenn man überhaupt etwas retten und eine Strecke reaktivieren will dann sollte man sich auf eine konzentrieren. Mehr dürfte die nächsten Jahre in SH illusorisch sein. Das Land ist (nicht nur, aber insbesondere) wegen der Schlechtleistung der HSH-Nordbank quasi pleite. Es wäre schon ein Wunder wenn die heutigen Verkehrsleistungen beibehalten werden könnten.
Moin Moin,

Kilometerstein schrieb:

> Es gab ja ein Konzept: Die Lübecker
> [www.vlv-luebeck.de] wollten
> Schienenbusse einsetzen, was ja relativ
> wirtschaftlich gewesen wäre. [...]

Ich bin ja nun auch schon ein paar Jährchen Mitglied beim Verein Lübecker Verkehrsfreunde, aber das es einen derartigen Plan aus unserem Kreis heraus gegeben haben soll, daavon höre ich jetzt das erste Mal :-) Meinst Du vielleicht den Link zum aufgelösten (?) Förderverrin Hein Lüttenborg ?

Beste Grüße aus Bergedorf,
Birger Wolter
Moin aus Kiel,

die Strecke ist zwar landschaftlich sehr reizvoll, aber fast alle Unterwegsbahnhöfe liegen ausserhalb der Ortschaften, der kleine Rest in Lütjenburg ist auch noch weit entfernt vom Ortskern und zur Ostsee sind es noch viele Kilometer. Da ist der VVM mit dem Bahnhof Schönberger Strand klar im Vorteil. In Malente-Gremsmühlen als Kurort halten sich doch mehr die älteren Leute auf. Ob dieser Personenkreis sich mehrere Kilometer von einer Feldbahn durchschütteln lassen will ???
Ich hatte bei diesem Projekt von Anfang an Bauchschmerzen.

Man darf auch nicht vergessen, dass auf dieser Strecke sehr viele Bahnübergänge vorhanden sind - ohne technische Sicherung. Deshalb hinkt der Vergleich mit anderen Feld- und Parkbahnen, die nur auf einem abgeschlossenen Gelände fahren - ohne Kreuzungen mit stark befahrenen Hauptstrassen.

http://www.eisenbahn-sh.de/Bilder/M12/M2-Malente-2007-09-01-009.jpg

Malente, 01.09.2007

http://www.eisenbahn-sh.de/Bilder/M2/M2-Malente-1992-07-001.jpg

Malente, Juli 1992

Gruss aus Neumünster vom

D-Zug Schaffner

Rainer

Eisenbahn in Schleswig-Holstein und der Blog dazu Eisenbahn SH – Die Geschichten zu den Bildern




2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2011:04:17:03:18:56.
Hallo allerseits,

tja, so ist das nun mal: Die Normalspurer finden Schmalspur sch... und die Schmalspurer die Normalspur ebenso. Eigentlich schade, denn in unserem freien Land sollte doch jeder die Vorlieben des anderen akzeptieren oder tolerieren und auch mal über den Tellerrand schauen. Gestern war übrigens ein Gutachter in Malente. Der hat keine Mängel finden können, die eine Betriebseinstellung gerechtfertigt hätten! Im Gegenteil: die Gleislage wurde im großen und ganzen recht positiv bewertet.
Eine Betriebsaufnahme steht - wenn auch der ohnehin vorgesehene jährliche Abnahmetermin ebenso positiv verläuft - eigentlich nichts mehr im Wege.
Wie man aus Kreisen der KLBG so hört, will man wohl jetzt verstärkt an die Konzessionen als EIU und EVU rangehen, damit soetwas nicht noch einmal passiert. Wäre sicherlich auch ein gutes Vorbild für ähnliche Vorhaben, oder?
Also, viel Spaß mit der Normalspur und viel Spaß mit der Schmalspur!

Bromberger Kreisbahn
(war übrigens mit einem Doppeltriebwagen auf 600 mm unterwegs und fuhr einen "Schnellzug" mit 30 km/h und keinem bzw. einem Unterwegshalt zwischen Krone an der Brahe und Bromberg. Auf der Bahn wurden Anfang der 50er Jahre über 1 Mill. Fahrgäste befördert!!! Siehe das Buch "Die Kleinbahnen in 600 mm Spurweite" leider nur im Antiquariat)
Du willstdoch nicht ernsthaft die Zustände im Nachkriegspolen, wo den Leuten nichts anderes übrig blieb, als mit der langsamen, unbequemen Schmalspurbahn zu fahren, mit heute vergleichen? Wie viele Kilometer Schmalspurbahn betreibt die PKP nochmal? Null? Nada? Niente? Und wieviele waren es noch 1990? Außerdem waren die Fahrzeuge der Bromberger Kreisbahn eben keine Feldbahnfahrzeuge, sondern Kleinbahnfahrzeuge mit erheblich höherem (und trotzdem bescheidenen) Fahrkomfort. Ich bin übrigens kein Schmalspurhasser - ganz im Gegenteil - aber man darf doch vor lauter nostalgischer Verklärung nicht den Blick für die Realität verlieren. Und die Relität wäre, dass man von Malente nach Lütjenburg einfach über eine Stunde in weitgehend ungefederten Fahrzeugen unterwegs wäre.
Mahlzeit,

ein EIU oder EVU zu werden ist sicherlich ein richtiger Schritt, aber wie will man die Auflagen erfüllen, wenn man mit den jetzigen schon überfordert ist?
Als Vorbild für andere kann das Projekt wohl kaum dienen, eher als ein schlechtes Beispiel:)
Nach welchem Regelwerk wurde die Strecke denn nun begutachtet?

Gruß Sven
Vom Grundsatz her habe ich mich sicher nicht geirrt: Die Schienenbusse sollten in Lübeck aufgearbeitet und stationiert werden. Mag sein, dass ich hier die BSW-Gruppe dort mit dem VLV verwechselt habe und der damalige Verein der Betreiber sein wollte. Die Anschlußweiche ist an ganzen 25.000 Mark fehlender Gelder gescheitert, das fand ich noch raus.

Irren ist menschlich. (nach Cicero und Seneca d.Ä.: errare humanum est.)
http://666kb.com/i/b8j8go1ip89hq11hc.jpg
So war es auch mir bekannt, der VT 95 sollte dort fahren, und das alles an den 25.000 Mark gescheitert ist, ja das ist schon sehr bitter!
Steht der VT 95 nicht noch bei den Lübeckern?
Moin,

den Schom soll es nach Koblenz-Lützel verschlagen haben.

Gruß
Alexander
Hallo Früherwarallesbesser,

Dein Name sagt eigentlich das Gegenteil von dem, was Du da so schreibst. In Malente sind übrigens Fahrzeuge der Zniner und Ortelsburger Kleinbahn unterwegs - und das sind reine Kleinbahnfahrzeuge. Bei einer Umfrage gaben alle (!) Gäste an, daß sie gern 1 - 2 Stunden im Zug sitzen würden! Wenn nach einer halben Stunde die Fahrt zuende ist und es geht zurück, würden ausnahmslos alle gern weiterfahren. So unbequem ist es in den Waggons nun auch wieder nicht. Es sind Vierachser und ausgerechnet in den am ruhigsten laufenden geschlossenen Waggons will keiner sitzen - lieber in den offenen Güterwagen, die allerdings etwas härter gefedert sind.
Und das Polen keine Schmalspurbahnen in Staatsbesitz mehr hat, liegt leider an der Weltbank, die damals von der polnischen Regierung die Stillegung aller Schmalspurbahnen gefordert hatte! Ich weiß das, weil ich in den 90er Jahren selbst per Telex noch Kontakt zu Lech Walesa hatte, der da auch nichts tun konnte. Noch bis in die 90er Jahre hatten die Schmalspurbahnen in Polen recht gut funktioniert (siehe heute noch Smigeln, dort fährt sie jetzt in privater Hand), selbst die 600 mm hatte da noch modernisierte Personenwagen zu bieten - heute fährt dort nicht einmal ein Bus.
Mir geht es nicht darum, der alten Zeit nachzutrauern oder sie wohlmöglich wieder zurück zu holen. In Bad Muskau werden ja auch einige km zurückgelegt, ohne daß dadurch Fahrgäste wegbleiben. Die 600-mm-Spur ist und bleibt nun einmal die billigste Form der Eisenbahn. Und wenn keine Zuschüsse fließen wird das Vielerorts als einzige Alternative übrig bleiben.
Also nichts für ungut.

Bromberger Kreisbahn

Falsche Strecke, wie Holm-Seppensen, Büsenbachtal,Zorge...

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 23.07.09 02:48

Bad Malente-Gremsmühlen zwischen Kiel und Lübeck gelegen ist das sog. "Rentnerparadies" im Norden.
Man hört ja so daß einige "Malle-Rentner" sich dort einkaufen;-
Die haben von der schlechten Ärzteversorgung und der Kriminalität auf Malle genug.

Man möchte "Qualitätstouristen" in der Holsteinischen Schweiz ( so heisst die Gegend dort ).
Die Strecke ist relativ steigungsreich wie der Name schon sagt. Bayern oder BaWü-ler würden wohl einen Lachkrampf bekommen ... aber für SH'ler ist die Strecke eben relativ steil. Daher sind die Bedenken des Bürgermeisters aus Sorge um nicht in Negativschlagzeilen zu kommen wohl nicht so ganz unberechtigt.

Man hätte das alles vorher klären müssen.

Betreiber C.R., "der Mann, der mit seiner Feldbahnlok umherzieht" ( das habe ich mal irgendwo gelesen, stimmt aber ), ist überall gescheitert :
- Holm-Seppensen an der KBS 123 : Edelgemeinde am Hamburger Stadtrand / Heidebahn. Die Leute wollten ihre Ruhe.
- Büsenbachtal etwas weiter südlich : Probleme mit dem Geländeerwerb, ansonsten s.o.
- Zorge im Südharz : Man baut keine Dampflokstrecke im engsten (!) Tal des Südharzes, das nervt die Anwohner.
- Bad M-G, siehe oben.

Feldbahnen haben in SH nun mal keine Tradition. Und was erwartet man von SH-Politikern, die nix, aber auch gar nix auf die Reihe kriegen ? Hoffentlich keine Unterstützung !

Da passt nichts, aber auch gar nichts zusammen. Fazit : Lieber aufgeben. Daß der VLV die Strecke mal haben wolte wäre mir auch absolut neu. Außerdem sollte man mal darüber nachdenken daß der Markt für Museumsbahnen immer enger wird.
(Dieser Beitrag enthält keinen Text)
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2022:11:10:12:46:06.
Bei allen Antworten und Meinungen kommen wir aber nicht darum, zu erkennen, das hier eine VOLLSPURSTRECKE zerstört wurde.
Und egal, welcher Art Museumsbetrieb hier aufrecht erhalten werden soll/kann, die Vollspurstrecke hätte das grössere Potential.
Es ist in den letzten Jahren von Vielen viel zerstört worden. Ob hier auch Eisenbahnfreunde dabei waren, wage ich zu bezweifeln. Und keiner hat mit der Faust auf den Tisch geschlagen und die Schüttelborgstrecke verhindert.
Es mag ja auch sein, das die 600mm Gleise ordentlich verlegt sind und man darauf mit dem Schüttelexpress fahren kann.
Es hat aber alles keinen Sinn, wenn das Ding schlecht bremst (z.B.).
Eine Idee hätte ich noch. Wenn die Kurgäste nach Beendigung der Kur die Strecke einmal hin/zurück fahren, sind sie geheilt und können entlassen werden. Und man könnte die Krankenkassen finanziell beteiligen.
Alles in Allem und abschliessend sehe ich dieses Vorhaben weiterhin alls Karussell und Jahrmarktsbetrieb an.
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