Hallo,
> das pikante soll sein, dass für die Aufarbeitung
> mehrerer jetzt zerlegter Fahrzeuge Fördermittel
> gezahlt worden sein sollen. Einheimische
> Eisenbahnfreunde überlegten vor mehreren Monaten,
> den Vereinsvorsitzenden deshalb anzuzeigen. Aber
> scheinbar haben sie nicht gefunden, wo man das
> machen kann ...
der freundliche Staatsanwalt wird einem schon sagen, wer die
Anzeige weiter bearbeitet. Die sollten dort noch einmal vorstellig
werden, auch wenn es sicher nicht leicht ist. Manche Dinge kann man
aber nachweisen, wie ABM oder Foerderungen von Kreis und Land.
Ich weiss nicht, was von den Dingen auf Spendenquittung beschafft
wurde. Hier ist das Finanzamt der Ansprechpartner. Der Verbleib derartiger
Spenden ist nachzuweisen, ggf. auch der Erloes aus dem Schrottverkauf.
Das ist ein sehr heikles Thema.
Was hier laeuft ist jedenfalls sehr bedenklich, nicht nur wegen dem historischen
Wert der Fahrzeuge. Wenn die Spender der Fahrzeuge das mitbekommen, was hier
laeuft, schadet das auch allgemein dem Ansehen von Museumsbahnen. Irgendwann
ist es dann vorbei mit den Spenden und alle anderen Museen schauen in die Roehre.
Allerdings wundert es mich auch nicht, dass der Laden nicht mehr lief. Vor einigen
Jahren war ich dort, um die Fahrzeuge zu fotografieren und ich wollte auch die
sehenswerte Stellwerkssammlung ansehen. Die war aber abgeschlossen. Wenn man aus
400km Entfernung anreist und vor Ort auch nochmal einen Umweg von je 50km pro Fahrt
macht, um das Museum zu besuchen, wird man irgendwann stinkig, zumal wenn das
Personal nicht wirklich Interesse hat.
Erst nach einem sehr deutlichen Kommentar und der Rueckforderung des Eintritts
wurde ein Schluesseltraeger herbeigerufen. Wenn die alles wegschliessen muessen,
damit sich kein Besucher bei den Stellwerkszubehoer bedient, kann ich das
verstehen. Aber dann muss man das vorher sagen und um Anmeldung derartiger
Interessenten bitte.
Ich hatte mir jedenfalls zu dem Zeitpunkt schon eine Meinung zu dem "Museum"
gebildet, die sich jetzt bestaetigt hat.
Wenn ich dagegen sehe, wie zuvorkommend ich in so manchem Museum in Thueringen oder
Sachsen bedient wurde, wenn man mal einen Sonderwunsch hatte, liegen da Welten
dazwischen.
Ich hoffe nur, dass die Stellwerkssammlung noch ein positivere Zukunft hat, als
die Fahrzeuge. Da waren doch einige Raritaeten dabei.
Armin