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Da geht es auch schon wieder in den letzten Teil der Graubündentour. Immerhin ein traumhafter Herbsttag war noch dabei. Vielleicht konnte ich ja doch den einen oder anderen RhB-Verächter überzeugen ;-) Wie immer freue ich mich über jede Art von Reaktion oder Ergänzung.

Bun viadi,
Jan




Donnerstag, 28.10.2010: Bergün - Disentis - Bergün

Der Wetterbericht hatte sich ja kurzfristig dann doch etwas korrigiert. So mussten wir heute Vormittag noch mit einem größeren Wolkengebiet rechnen, das aber bis Mittag abgezogen sein sollte. Radio Grischa versprach danach viel Sonnenschein und Temperaturen von bis zu 17°. Somit ließen wir es etwas ruhiger angehen, hofften aber, dass wir spätestens mittags das entdeckte Motiv mit der Rheinbrücke in Reichenau machen könnten. Nach einem entspannenden Frühstück stiefelten wir zum Bahnhof.

RE 1128 Bergün 9.47 > Reichenau-Tamins 10.52

Der Zug war schön leer; wir hatten den letzten Wagen für uns.

RE 1224 Reichenau-Tamins 11.05 > Disentis 12.11

Es waren noch keinerlei Anzeichen von Aufheiterungen zu sehen. Nur ganz weit im Westen schienen die Wolken ein Ende zu haben, dahinter schien es richtig blau zu werden. Erst hatte ich ja noch überlegt, ob ich hinter der Rheinschlucht in den Gegenzug steige, um rechtzeitig zur versprochenen Sonne wieder im Motiv in Reichenau sein zu können. Doch irgendwie war hier im Osten momentan nicht die Spur einer Auflockerung zu sehen. So blieben wir also sitzen. Vielleicht würden wir ja aus den Wolken hinausfahren? Die Rheinschlucht war mal wieder klasse, Felsformationen und Herbstfärbung gigantisch. Teilweise war ein neuer Wanderweg entlang der Bahn angelegt worden. Innerhalb der Schlucht müsste es je nach Sonnenstand durchaus einige Motive geben, die man sich auf einem Wanderweg erwandern kann.

Die Wolkengrenze muss dann allerdings etwas mit der Kantonsgrenze zu tun gehabt haben. In Disentis war vor uns nur noch Blau, aber wir selbst lagen noch unter Wolken, die allerdings zunehmend dünner wurden. Wir fotografierten mit Minimallicht den ausfahrenden R 843 der MGB.

http://www.blockstelle.de/ch2/101028-01.jpg
Die MGB verlässt den Bf Disentis.

Danach stand der letzte von der Saison übrig gebliebene Glacierexpress an. Den GEX 905 konnten wir immerhin bei der Einfahrt schon mit Minimallicht und bei der Ausfahrt sogar mit vollem Licht umsetzen. Motivlich war das zwar hier im Bahnhof nicht der Knaller, aber er war auf RhB-Seite immerhin mit einer der alten Ge4/4I bespannt.

http://www.blockstelle.de/ch2/101028-04.jpg
Die Ge4/4I bringt den Glacierexpress aus St. Moritz.

http://www.blockstelle.de/ch2/101028-13.jpg
Die RhB-Lok wird in Disentis abgekuppelt und...

http://www.blockstelle.de/ch2/101028-17.jpg
... mit der MGB-Lok geht es weiter aufwärts.

Nun war der Himmel richtig blau geworden. Wir überlegten, was wir nun machen sollten, da es weiter östlich längst nicht so gut aussah. Wir beschlossen, mit dem nächsten Zug ein Stück zurück zu fahren und dann an geeigneter Stelle auszusteigen.

RE 1249 Disentis 12.45 > Sumvitg-Cumpadials 12.53

Bis zur vermeintlich geeigneten Stelle war es dann auch gar nicht weit (viel weiter hätten wir wegen der Wolken eh nicht fahren dürfen). Zwar konnten wir den Ortsnamen nicht aussprechen, aber wir hatten Glück, dass bei diesem "Halt auf Verlangen" jemand einsteigen wollte, so dass wir auch ohne unser Verlangen zu äußern rauskamen. Die Sonne schien prächtig und der Bahnhof lag schön in den "sonnigen Matten" oberhalb des Talgrundes. Dumm war nur, dass die Sonne noch gar nicht so weit rum war, dass die Front des bald eintreffenden Gegenzuges RE 1228 angestrahlt werden würde. Leider gelangte man zur Seite auch immer gleich in die Tiefe, was das Ganze nicht vereinfachte.

http://www.blockstelle.de/ch2/101028-22.jpg
Der Gegenzug in Sumvitg-Cumpadials.

Nach der Zugdurchfahrt hatten wir gerade überlegt, dass man ja noch ein Stündchen warten könnte und dann den Glacier-Gegenzug schön mit der alten Lok hier nehmen könne. Wir hatten den Gedanken allerdings noch nicht zuende gesponnen, da ging das Licht aus. Als wir um die Ecke des Bahnhofsgebäudes lugten, vor dem wir eben noch in der Sonne gesessen hatten, mussten wir leider feststellen, dass große Wolkenfelder über die Berge auf uns und (viel Schlimmer!) die Sonne zuzogen. Dumm gelaufen, das brachte alles nichts mehr. Also blieb uns nur, die Haltewunschtaste für den nächsten Zug zu drücken.

http://www.blockstelle.de/ch2/101028-26.jpg
Herbstfärbung in den sonnigen Matten über dem Vorderrhein.

RE 1253 Sumvitg-Cumpadials 13.53 > Chur 15.02

Im Zug hatten wir ein Dejavu-Erlebnis: Wir fuhren durch mittlerweile wieder stark bewölkte Landschaft, während vor uns im Osten noch das ganze Blau am Himmel stand. Sowas blödes! Wir konnten nichtmal im Rheintal erkunden, in welcher Talwindung die Sonne wann über die Berge kommt, da kein Sonnenstand feststellbar war. Da wir auch nicht so wahnsinnig früh zuhause sein wollten, fuhren wir einfach mal bis Chur weiter. In Chur reichte unsere Motivation gerade so eben zu einer Runde über den Bahnhofsvorplatz und zum Bäcker. Mit einem Ananas-Teilchen und einem Latte to go setzten wir uns in den frühzeitig bereitstehenden Schnellzug Richtung Bergün.

RE 1153 Chur 15.58 > Bergün 17.14

Immerhin wurde der Zug nicht zu voll. Bei der Fahrt hatten wir - na? - natürlich ständig weit im Süden blauen Himmel vor uns. Ob man da wohl etwas mehr hätte machen können? Je mehr wir uns Bergün näherten, desto mehr blauer Himmel war auch hinter uns. Es war nicht zu glauben. Paar Vierer hinter uns stand ein Mann mit seinem Sohn die ganze Zeit am geöffneten Fenster. Als die Landschaft draußen zunehmend weiß wurde, beschwerten sich allerdings paar alte Damen, denn es wurde doch ganz schön frisch im Wagen. Die dazugehörige Mutter, übrigens eine Schwarze, hatte sich in weiser Voraussicht schon paar Sitzgruppen weiter vorn hingesetzt, wo sie dann am Mampfen und vor sich Hinsingen war. Das konnte nur noch von Yngwie Malmsteen aus dem Kopfhörer übertönt werden.

Zunächst paar Einkäufe und die Fotorucksäcke in die Bude gebracht und dann zwecks Abendessen im Hotel Albula vorgesprochen. Für mich gab es nebst dem üblichen Salat vom Buffet ein "Gamspfeffer" von der Wildkarte. Das Fleisch war sehr zart. Als Nachtisch gab es in der Fewo noch paar Bilderlis vom Angeberstick. Der Wetterbericht äußerte sich für morgen nach wie vor positiv, aber nach dem heutigen Tag glaubten wir da noch nicht hundertprozentig dran...

Freitag, 29.10.2010: Bergün - Reichenau-Tamins - Bergün

Die Skepsis war unberechtigt. Zumindest zum Frühstück zeigte sich mal wieder tiefblauer Himmel. So sollte es sein. Nach paar Schnitten Brot zog es uns zum Bahnhof, in dem Gleis 2 sogar schon in sauberer Lage verlegt war, nachdem es gestern noch ziemlich wild und huppelig ausgesehen hatte. Aber der Zugverkehr lief natürlich immer noch ausschließlich über das hintere Gleis. Radio Grischa hatte heute morgen gerade gemeldet, dass der RhB weitere 25 Mio Fränkli für Bahnhofsmodernisierungen zur Verfügung gestellt werden.

RE 1124 Bergün 8.47 > Thusis 9.31

S2 1554 Thusis 9.36 > Bonaduz 9.53

Von Bonaduz liefen wir wieder auf diese wunderschöne Ebene bei der Magnuskapelle, wo wir vorgestern den Nachmittag verbracht hatten. Leider stand dort das Licht schon wieder spitzer als erwartet, aber den RE 1129 und den Gz 5129 konnten wir noch passabel mitnehmen. Außerdem gab es ne S-Bahn im Streiflicht.

http://www.blockstelle.de/ch2/101029-04.jpg
Ein Schnellzug kurz vor Bonaduz.

http://www.blockstelle.de/ch2/101029-17.jpg
Die S-Bahn hat Bonaduz verlassen und rollt abwärts in Richtung Reichenau-Tamins.

Auf dem Googleschen Luftbild hatte ich mir angeschaut, wie man von dort weiter in die Motive bei Reichenau kommt. An der bekannten Kapelle vorbei konnte man den Feldweg einfach weiter gehen. Die Herbstfärbung war gigantisch und die Landschaft hier über den tief eingeschnittenen Tälern von Vorder- und Hinterrhein einmalig schön. Dazu dieses wunderbare Morgenlicht, man hätte Landschaftsbilder in einer Tour machen können.

http://www.blockstelle.de/ch2/101029-22.jpg
Die Magnuskapelle in den Feldern vor Bonaduz.

Es ging hinab zu einer wunderschön auf einer Zwischenebene arrangierten Bauernsiedlung mit urigen Höfen. Von dort führte ein Wanderpfad durch den Wald direkt in die Gegend, wo die beiden Strecken zusammenführen. Hier konnten wir mal Triebzüge von der Motorwagenseite aufnehmen. Außerdem gab es den Glacier-Express GEX 905.

http://www.blockstelle.de/ch2/101029-25.jpg
Die S-Bahn an der Zusammenführung der Strecken vom Vorder- und Hinterrhein.

http://www.blockstelle.de/ch2/101029-27.jpg
Ein Zug nach St. Moritz in der umgekehrten Blickrichtung.

http://www.blockstelle.de/ch2/101029-28.jpg
Herbstfärbung an der Straße nach Bonaduz.

Auch an der Brücke über den Hinterrhein konnte man Züge vor Herbstkulisse aufnehmen. Hier warteten wir die Rückkehr des GEX 905 bzw dessen Weiterfahrt nach Zermatt ab.

http://www.blockstelle.de/ch2/101029-30.jpg
GEX 905 mit Ge4/4I quert den Hinterrhein, der gleich hinter der Brücke mit dem Vorderrhein zusammenfließt.

Rechtzeitig zum Kurz-vor-12-RE aus der Rheinschlucht wollten wir allerdings an der Vorderrhein-Brücke sein. Leider verpassten wir dadurch gerade eben auf der Hinterrhein-Brücke einen Güterzug mit Re4/4II-Doppel. Das war um so ärgerlicher, als wir mit der anderen Brücke noch gar nichts anfangen konnten. Der Brückenbogen, auf den man die Lok aus dem Obergurt-Träger der eigentlichen Brücke hinausfahren lassen musste, lag noch vollkommen im Schatten. Jetzt sollte aber bald ein Gz aus der Rheinschlucht kommen. Diesen und den nachfolgenden RE hofften wir auf der Vorderrheinbrücke umsetzen zu können. Die Schatten wichen zusehends vom fraglichen Brückenbogen. Dachten wir. Es war aber wie verhext. Als Gz 5236 kam, waren noch wenige Meter zu viel im Schatten, um die große Lok vollständig aus der Brücke fahren zu lassen.

Für den RE sollte es aber klappen, da waren wir ganz sicher. Bereits fünf Minuten nach Gz-Durchfahrt war eigentlich der Schatten verschwunden. Doch ein großer neuer Baumschatten stand schon wieder in den Startlöchern. Als die Zeit für den RE heranrückte, kroch dieser Schatten unaufhaltsam an der Brücke hoch. Nun ja, wir waren uns sicher, dass der Platz für die kürzere Ge4/4II noch gerade reichen sollte. Und tatsächlich - so war es dann auch. Das Dumme an der Geschichte war allerdings, dass auch dieser RE mit einer großen Ge6/6II bespannt war. Und damit hatten wir praktisch die gleiche Situation wie beim Güterzug. Da soll mal einer ruhig bleiben... Um die Kakophonie mal wieder vollkommen zu machen, machten die Rinder auf einer Weide unterhalb von uns einen Heidenlärm. Man hatte jedem einzelnen Tier eine große Glocke umgebunden. Die Dinger waren offensichtlich neue industrielle Massenware und klangen nicht schön wie sonst, sondern machten einfach nur einen furchtbaren Radau. Wir konnten nur Mitleid mit den Rindern haben.

http://www.blockstelle.de/ch2/101029-35.jpg
Die Lärm-Rinder von Reichenau.

http://www.blockstelle.de/ch2/101029-41.jpg
Herbststimmung oberhalb der Rheinschlucht.

Wir hatten allerdings unter Berücksichtigung aller Gegebenheiten und penibler Berechnung des weiteren Sonnenlaufes die vage Hoffnung, dass mit dem RE in einer Stunde noch etwas gehen sollte. Deshalb etwas rumspaziert und nochmal allein zur Hinterrheinbrücke gelaufen, wo ich nochmal paar Züge abpasste: RE 1232 nach Disentis, RE 1141 nach St Moritz mit Tomatenlok und neben paar S-Bahnen immerhin auch Gz 5243 nach Disentis.

http://www.blockstelle.de/ch2/101029-46.jpg
Der Gütermann nach Disentis quert den Hinterrhein.

Pünktlich zum nächsten Takt fanden wir uns alle wieder an der Vorderrheinbrücke ein. Die Brücke lag sehr gut im Licht. Erst kurz vor Zugdurchfahrt krochen die Schatten schon wieder am Brückenbogen hoch. RE 1249 ging allerdings allerbest in Sonne und hatte auch eine schöne rote Ge4/4II vor.

http://www.blockstelle.de/ch2/101029-52.jpg
Um diese Jahreszeit schwierig: Die Vorderrheinbrücke bei Reichenau. Die Belohnung war eine tolle Herbstfärbung rundherum.

Nachdem das nun doch noch geklappt hatte, suchten wir einen vorhin entdeckten Standpunkt auf dem Fußpfad durch den Wald auf, von dem man einen netten Ausblick auf Reichenau und die Streckenverzweigung hat. Auch hier wieder allerfeinste Herbstfarben. Es gab die Japan-Lok vor RE 1145 und diverse S-Bahnen. Letztendlich entschädigte der Aufenthalt an diesem wunderbaren Aussichtspunkt für allen Frust, den wir in den Mittagsstunden geschoben haben. Das lässt sich natürlich leicht sagen, weil ja auch die Vorderrheinbrücke letztendlich noch gut geklappt hatte. Den Glacierexpress konnten wir hier mit der Ge4/4I natürlich nur von hinten sehen, aber RE 1149, Gz 5153 und der GEX 906 auf der Weiterfahrt mit der Ge4/4II gelangen nochmal ganz wunderprächtig mit verschiedenen Brennweiten.

http://www.blockstelle.de/ch2/101029-63.jpg
Ein Schnellzug nach St. Moritz verlässt Reichenau-Tamins.

http://www.blockstelle.de/ch2/101029-65.jpg
Es folgt ein Güterzug nach Pontresina.

Als wir mit diesem Ausblick "durch" waren, liefen wir den Waldpfad wieder hoch zu der netten Bauernsiedlung. Dort stellten wir uns an der Wegüberführung bereit. Wenn hinter uns Gepladder zu hören war, hatte mal wieder ein Rind einen Fladen produziert. Da kannten die Viecher ja keine Hemmungen. Immerhin war das Geläute dieser Tiere "traditioneller" und längst nicht so aufdringlich wie das von den Artgenossen unten. RE 1153 kam bald und wir zogen weiter.

http://www.blockstelle.de/ch2/101029-75.jpg
Herbstlaub im Gegenlicht.

http://www.blockstelle.de/ch2/101029-77.jpg
Die Rinder von der "Zwischenebene".

http://www.blockstelle.de/ch2/101029-80.jpg
Ein Schnellzug passiert die Bauernsiedlung.

Der Spaziergang hoch zu dem Kapellchen und über die kleine Ebene vor Bonaduz war eine wahre Wonne. Das tief stehende Abendlicht beleuchtete das Herbstlaub von hinten und brachte es in allen Farbtönen zum leuchten. Fotomotive ohne Ende. Dort, wo wir vorgestern wegen Schleiern aufgehört hatten zu fotografieren, konnten wir jetzt nochmal in Aktion treten. Zwei Streifungen mit Gz 5152 und S-Bahn sowie eine Aufnahme von Gz 5157 im letzten Sonnenspot gingen hier noch. Dann war aber rapide der Schatten da und wir kamen rechtzeitig zur S-Bahn nach Bonaduz.

http://www.blockstelle.de/ch2/101029-81.jpg
Schon wieder Herbstfärbung.

http://www.blockstelle.de/ch2/101029-83.jpg
Ein Güterzug nordwärts.

http://www.blockstelle.de/ch2/101029-91.jpg
Und ein Güterzug südwärts - bei Bonaduz.

S2 1565 Bonaduz 17.04 > Thusis 17.23

RE 1157 Thusis 17.30 > Bergün 18.14

Die S-Bahn war sogar ganz gut gefüllt. In Thusis hatten wir gerade den Bahnsteig gewechselt, da fuhr der RE auch schon ein. Schweizer Präzisionsarbeit! --- Auch wenn unser Aktionsradius heute gar nicht so groß war, so konnten wir mit den heutigen Ergebnissen wirklich hochzufrieden sein und wir freuten uns nur noch auf das Abendessen. Schade war nur, dass dies unser letzter Tag war...

Im Hotel Albula gab es für mich nochmal die Siedfleischsuppe und Pizokel auf Spinat. Das war lecker und reichhaltig. In der Fewo schauten wir uns dann noch die restlichen Bilder vom Angeberchip an. Danach gingen wir ins Internet und schauten ein wenig die DSO-Galerie durch. Zum etwas verspäteten 22.14-RE lief ich nochmal ein Stück den Feldweg in die Rundkehren raus. Über mir herrschte wieder mal klarer Sternenhimmel. Nach Kreuzung in Muot kam dann auch noch ein Baufahrzeug mit starken Scheinwerfern runter, das mit dem Hang ein kurioses Licht- und Schattenspiel veranstaltete.

Samstag, 30.10.2010: Bergün - Hamburg

Wir hatten noch überlegt, dass wir bei Wetter ja noch einen kleinen Zwischenhalt vor Chur einlegen könnten. Doch nach ersten Sonnenstrahlen bewölkte es sich rasch. So packten wir also zusammen, brachten den Müll weg und liefen zum Bahnhof. Dieser war heute unbesetzt und die Züge hielten erstmalig in Gleis 2, dessen Bahnsteig notdürftig hergerichtet war.

RE 1124 Bergün 8.47 > Chur 10.03

IC 570 Chur 10.09 > Zürich HB 11.23

Der IC hatte hinter der Dosto-Wendezuggarnitur noch vier Verstärkerwagen, darunter sogar ein bewirtschafteter Speisewagen! Im letzten Wagen fanden wir gut Platz. Paar Sitzgruppen weiter vorn führten zwei Frauen ununterbrochen ein richtiges "Frauengespräch". Die eine erzählte von Sorgen und Nöten, es ging um Tränen und Schwangerschaften und Schwangerschaften mit Tränen (weil der Papa wohl nicht der richtige oder unbekannt verzogen war), und die andere machte immer ein verständnisvolles "Mmmmh". Und dann war die andere dran und es ging umgekehrt weiter... Ähm, ja, das war so das, was mir von der Fahrt erinnerlich geblieben ist.

In Zürich besorgten wir uns bei Migrolino paar Kleinigkeiten zu essen, denn nun sollten uns fast acht Stunden ICE-Fahrt bevorstehen. Bepackt mit den Snacks ging es nun nach Gleis 16, wo aber noch kein ICE stand. Irgendwann kam dann ein leerer Park aus den alten Einheitswagen II eingefahren, der ganz leer war. Und die Anzeige wechselte auf "ICE Hamburg-Altona". Äääh, wie jetzt? Ein aussteigender Zub erklärte es uns dann: Dies ist ein Ersatzzug und wir müssten in Basel umsteigen. Gaaanz gaaanz toll! Hätten wir das gewusst, so wären wir mit unserem schönen IC weiter bis Basel gefahren. Der Zug wurde dann sogar richtig voll - und das sogar ohne Reinhard, der nun wieder nach München musste.

http://www.blockstelle.de/ch2/101030-97.jpg
Ein ICE, bestehend aus einer langen Kette Einheitswagen II, steht in Zürich HB nach Hamburg bereit...

ICE 72-Ersatzzug Zürich HB 12.02 > Basel SBB 12.57-3

Weder auf der Anzeige in Zürich noch per Durchsagen wurde auf den Ersatzzug hingewiesen. In Zürich liefen nur die üblichen Ansagen vom Sprachspeicher. Das schaffte so einige Irritationen, denn offenbar wissen auch "normale" Fahrgäste, dass ein ICE weiß zu sein hat. Nur die Zugbegleiter wiesen persönlich bei der Kartenkontrolle darauf hin, dass in Basel der ICE gegenüber stände.

ICE 72 Basel SBB 13.04 > Hamburg-Harburg 19.41+5

In Wagen 1 waren haufenweise Plätze für Zürich - Basel reserviert. Wir setzten uns einfach mal in ein solches Abteil. Leider hatten wir ab dem apl Halt in Offenburg kein eigenes Abteil mehr. Der Zug hatte sich ganz gut gefüllt. Die Reservierungsanzeige wechselte im Laufe der Fahrt immer mal zwischen der korrekten Ausschilderung und den Reservierungen Zürich - Basel im ganzen Wagen. So ab Göttingen konnte das schon ein wenig Verwunderung hervorrufen. In Hannover hatten wir wieder das Abteil für uns und bei schönem klaren Abendhimmel im Westen ging es über Verden nach Harburg, wo dieser Zug dank der Umleitung planmäßig hält. So trafen Joachim und ich dann um kurz nach 20 Uhr auf unseren Wilstorfer Hügeln ein.

Ende.

https://www.blockstelle.de/anderes/Banner37.jpg
Hallo Jan,

wieder einmal ein wunderbarer Reisebicht von dir. Ich mag die RhB sehr! Und dann bei diesen prachtvollen Herbstfarben....

Danke dafür!

Michael
Jan vdBk schrieb:
-------------------------------------------------------

> IC 570 Chur 10.09 > Zürich HB 11.23
>
> Der IC hatte hinter der Dosto-Wendezuggarnitur
> noch vier Verstärkerwagen, darunter sogar ein
> bewirtschafteter Speisewagen!

Nach SBB-Vorschrift muss jeder IC ein Restaurant oder Bistro mitführen. Jener IC wird unter der Woche mit einem RABDe 500 als ICN geführt und am Wochenende wegen dem Ausflugsverkehr mit einer IC2000-Garnitur. Die IC2000-Garnitur deckt unter der Woche eine IR-Leistung ab und muss deshalb noch mit einem Speisewagen ausgestattet werden, das geht bei den Zusatzwägen am einfachsten, ideal ist das aber nicht.

Bei den SBB gibt es zwischen einem IC und einem IR nur zwei Unterschiede:
Ein IC muss ein Restaurant oder ein Bistro haben, ein IR nicht,
Ein IC muss über vollklimatisierte Wägen verfügen (ganz oder teilweise), ein IR kann solche Wägen haben, muss aber nicht.
Von der Haltepolitik gibt es bei den SBB zwischen einem IC und einem IR KEINE Unterschiede!

Beispiel: Der IR 3831 Zürich HB ab 17:33 nach St. Gallen an 18:39 hält nur in Zürich Flughafen und in Winterthur, der Zug ist nur deshalb ein IR, weil er keinen Speisewagen hat. Der nachfolgende IC 731 Zürich HB ab 17:39 nach St. Gallen an 18:53 mit Halt in Zürich Flughafen, Winterthur, Wil, Uzwil, Flawil und Gossau SG ist aber trotz längerer Fahrzeit und viel mehr Halten ein IC, weil er einen Speisewagen hat. Vollklimatisierte Wägen haben beide Züge.


> Irgendwann kam dann ein leerer
> Park aus den alten Einheitswagen II eingefahren,
> der ganz leer war. Und die Anzeige wechselte auf
> "ICE Hamburg-Altona".

Hat ein Zug aus Deutschland bei der Ankunft in Basel SBB mehr als 15 Minuten Verspätung, dann endet er dort, es verkehrt dann pünktlich ein Ersatzzug, dieser muss dann natürlich auch die Gegenleistung abdecken. Die Kosten für diese Ersatzzüge muss die DB begleichen. Ich will ja nicht wissen, was die DB der SBB deswegen so zahlt, dass Ersatzzüge statt der normalen ICE/EC fahren ist fast der Normalfall.

Ansonsten sind das schöne und gelungene Bilder, die du da geschossen hast.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2010:11:06:18:16:46.
Twindexx schrieb:
-------------------------------------------------------
> Bei den SBB gibt es zwischen einem IC und einem IR nur zwei Unterschiede:
> Ein IC muss ein Restaurant oder ein Bistro haben, ein IR nicht,
> Ein IC muss über vollklimatisierte Wägen verfügen (ganz oder teilweise), ein IR kann solche Wägen
> haben, muss aber nicht.

Ursprünglich waren die klimatisierten Wagen auch mal ein "Muss"-Kriterierum für die IR, das hat man aber im Laufe der Zeit stark verwässert.

> Von der Haltepolitik gibt es bei den SBB zwischen einem IC und einem IR KEINE Unterschiede!

Nicht wirklich, darauf arbeitet man heute vielleicht hin, ursprünglich lag die Unterscheidung schon in der Haltepolitik, anfangs waren unter den klimatiesierten IC als Schnellzug so ziemlich alles eingereiht, diese teilte man dann vorübergehnd in 3 Untergruppen auf, die unklimatisierten Schnellzüge bleiben erst mal so (später dann verschwunden), die klimatisierten Schnellzüge (mit mehr Halten als ein IC) wurden dann zum IR, die sehr oft haltenden, damals unklimatiersten Wagen wurden zu Regioexpress (RX bzw. RE, anfangs setzte man dort "speziell" umgebaute/lackierte EW I/II ein, hielt aber auch nur sehr kurz, dafür fand man bald die bunten, unklimatiserten RX-Wagen auch in den IR...).

Da die Unterschiedung nicht immer so passt (siehe St. Gallen-Zürich, da hat man vor etwa 10 Jahren die Durchbindungen westlich Zürich getauscht und so wurde der Schnellzug zum IC und der IC zum IR (heute ICN) und so hält seit damals der IC dort öfters als der IR. (Eine weitere Aufspaltung, als man die mit ICN gefahrenen IR zu ICN machte, was am Gotthard wieder nicht so passst, da sie dort eigentlich nicht als IR sondern IC fahren).
Von daher scheint man nun die Züge eher nach Verpflegungsangebot zu unterscheiden und nicht mehr nach den eher unübersichtlichen Halten.
Eine weitere ähnliche Unterscheidung zeichnet sich bei den RE/IR ab, hier gibt es fahrzeugtechnisch inzwischen ja auch viel Überlapp, hier geht man wohl in die Richtung IR=Personal+Fahrkartenverkauf im Zug und RE=kein Personal, zumindest deswegen sind die Züge nach Engelberg IR, obwohl sie bis auf einmal an allen Bahnhöfen halten, unklimatisiert sind, teils einen völlig IR-unwürdigen Sitzabstand haben und mit den selben Fahrzeugen wie die S-Bahnen gefahren werden/wurden (die S-Bahnen fahren jetzt teils mit neuen Zügen).

Florian



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2010:11:06:20:12:00.
Hallo Jan,

schöne Bilderserie von einer Bahn wo ich früher auch oft und heute nur noch ein - zweimal im Jahr bin.

Von Bonaduz bietet sich auch eine Wanderung zum Wackenauer Sporn an, ich weiß nur nicht was der neue Wanderweg aus dem Motiv nun gemacht hat, hier ein Bild aus 2005, welche Lok zu sehen ist brauche ich wohl nicht schreiben:

http://www.rail-info-rhb.de/aktuell7/bild16.jpg.

Von Reichenau und über die Brücke die Dir mit den Schatten so viele Sorgen bereitet hat, kommt man auch nach unten. 3 Monate später gab es wieder was blaues zu fotografieren:

http://www.rail-info-rhb.de/aktuell12/bild10.jpg

Gruß Matthias

Aktuelle Bilder von mir auf FLICKR: [www.flickr.com]

Unterschied IC - IR

geschrieben von: eisenbahnfotos.ch

Datum: 06.11.10 23:32

Nochmals zum Unterschied IC - IR in der Schweiz:
Ausschlaggebend ist die (grundsätzliche) Haltepolitik, nicht das Verpflegungsangebot. (Ein IC sollte allerdings nach Möglichkeit einen Speisewagen haben.)

Beispiel Strecke Basel - Zürich:
Es verkehren Nonstop-Züge. Diese fahren immer als IC (sofern es nicht ein ICE oder TGV ist), egal ob sie einen Speisewagen haben oder nicht (es gibt einige Züge ohne Speisewagen).
Zusätzliche gibt es Züge mit mehreren Unterwegshalten. Dies fahren immer als IR, egal ob sie einen Speisewagen haben oder nicht (es gibt einzelne Züge mit Speisewagen).

Es gibt nun aber Züge, die auf einem Teilabschnitt eine geänderte Haltepolitik haben, weil sie so besser ins Fahrplansystem passen (wie z.B. auf dem Abschnitt Zürich - St. Gallen). Die Zugskategorie bezieht sich dann nur auf einen (grossen) Teil des Zuglaufs.
Die heutigen IC 5xx Basel - Chur verkehrten bis vor 2 Jahren auf dem Abschnitt Basel - Zürich mit zusätzlichen Halten und haben deshalb in Zürich die Zugskategorie gewechselt (IR -> IC bzw. IC -> IR), damit eben dieses Problem nicht bestand.


@Twindexx:
Woher hast du diese Information, dass die DB für Ersatzzüge bei Verspätungen zahlen muss?
Das selbst bei kleineren Verspätungen regelmässig Ersatzzüge eingesetzt werden, ist relativ neu. Früher verkehrten die ICE nach Zürich teilweise auch mit 30 oder 40 Min Verspätung noch durchgehend, sofern es dort für die Rückleistung noch reichte. Interessant daran wäre einfach, dass die SBB ja darüber entscheidet, ob sie einen Ersatzzug einsetzen kann/möchte oder nicht und die DB dann abhängig von diesem Entscheid zahlen muss oder nicht.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2010:11:06:23:35:14.

Re: Unterschied IC - IR

geschrieben von: 9oliver

Datum: 07.11.10 11:35

Der Zug, den Ihr zwischen Zürich und Basel hattet, war der sogenannte 'Dispo-Zug'. Dieser steht tagsüber in Zürich herum, durchgehend besetzt mit Personal.
Ergibt sich nun irgendwo eine Störung, so kann dieser Zug innerhalb von wenigen Minuten durch die Betriebsleitzentrale als Ersatz angeordnet werden.
In der Praxis geschieht das vor allem bei verspäteten Zügen aus Deutschland, die vorzeitig in Basel SBB gewendet werden müssen, und bei den ETR 470 aus Milano, die bei gröberen Verspätungen von Milano kommend in Arth-Goldau oder Zug gewendet werden.
Das Risiko für die Betriebsleitzentrale bei Anordnung dieses Dispo-Zugs besteht oft darin, dass nach dessen Einsetzung keine Reserve für den Fall weiterer Störungen mehr vorhanden ist, bis der Dispo-Zug wieder in Zürich ist.

Re: Unterschied IC - IR

geschrieben von: Twindexx

Datum: 07.11.10 18:47

eisenbahnfotos.ch schrieb:
-------------------------------------------------------
> Nochmals zum Unterschied IC - IR in der Schweiz:
> Ausschlaggebend ist die (grundsätzliche)
> Haltepolitik, nicht das Verpflegungsangebot. (Ein
> IC sollte allerdings nach Möglichkeit einen
> Speisewagen haben.)
>
> Beispiel Strecke Basel - Zürich:
> Es verkehren Nonstop-Züge. Diese fahren immer als
> IC (sofern es nicht ein ICE oder TGV ist), egal ob
> sie einen Speisewagen haben oder nicht (es gibt
> einige Züge ohne Speisewagen).
> Zusätzliche gibt es Züge mit mehreren
> Unterwegshalten. Dies fahren immer als IR, egal ob
> sie einen Speisewagen haben oder nicht (es gibt
> einzelne Züge mit Speisewagen).
>
> Es gibt nun aber Züge, die auf einem Teilabschnitt
> eine geänderte Haltepolitik haben, weil sie so
> besser ins Fahrplansystem passen (wie z.B. auf dem
> Abschnitt Zürich - St. Gallen). Die Zugskategorie
> bezieht sich dann nur auf einen (grossen) Teil des
> Zuglaufs.
> Die heutigen IC 5xx Basel - Chur verkehrten bis
> vor 2 Jahren auf dem Abschnitt Basel - Zürich mit
> zusätzlichen Halten und haben deshalb in Zürich
> die Zugskategorie gewechselt (IR -> IC bzw. IC ->
> IR), damit eben dieses Problem nicht bestand.
>
>
> @Twindexx:
> Woher hast du diese Information, dass die DB für
> Ersatzzüge bei Verspätungen zahlen muss?
> Das selbst bei kleineren Verspätungen regelmässig
> Ersatzzüge eingesetzt werden, ist relativ neu.
> Früher verkehrten die ICE nach Zürich teilweise
> auch mit 30 oder 40 Min Verspätung noch
> durchgehend, sofern es dort für die Rückleistung
> noch reichte. Interessant daran wäre einfach, dass
> die SBB ja darüber entscheidet, ob sie einen
> Ersatzzug einsetzen kann/möchte oder nicht und die
> DB dann abhängig von diesem Entscheid zahlen muss
> oder nicht.


Ich habe das mal irgendwo gelesen, dass es zwischen der SBB und der DB einen Vertrag gibt, der es der SBB erlaubt (aber auch der DB), ab einer Verspätung von 15 Minuten im Zulauf zu Basel einen Ersatzzug zu stellen auf Kosten des Verantwortlichen des Zuges und solange der Zug aus Deutschland kommt, ist eben die DB dafür verantwortlich - andersherum: kommt der Zug aus der Schweiz, ist die SBB dafür verantwortlich. Für das eingesetzte Fahrzeug ist natürlich der Eigentümer verantwortlich (falls eine Störung oder Ähnliches am Fahrzeug der Grund für die Verspätung sein sollte), die ICE gehören natürlich alle der DB. Eine Quelle kann ich dir leider nicht mehr nennen.

Zu IC/IR-Unterschied: Die Regel, dass ein IC immer einen Speisewagen haben muss bei der SBB, existiert erst seit Fahrplanwechsel Dezember 09. Der angesprochene IR 3831 nach St. Gallen zur Haupverkehrszeit war vor einem Jahr noch ein IC (bei gleicher Zusammenstellung).
Woanders habe ich mal gelesen, dass in der Schweiz die Bezeichnung IR ursprünglich nur eingeführt wurde um Züge mit vollklimatisierten Wägen von denen, die sie nicht haben zu unterscheiden.

Zu den ICN: Nach dem ZEB-Zielkonzept sollten die auch im Sinne einer IC-Haltepolitik fahren. Der ICN soll mit der Streichung der Halte in Wil und Gossau inklusive Infrastrukuturausbau im Raum Zürich-Winterthur die Strecke Zürich HB-St. Gallen in unter einer Stunde schaffen, als Ersatz für die Halte soll der IR Bern-Burgdorf-Herzogenbuchsee-Langenthal-Olten-Zürich HB, der heute teilweise nach Bülach-Schaffhausen weiterfährt, nach St. Gallen weiterfahren.
Weiter wird mit der Streichung des Haltes in Aarau und dem Ausbau auf der Strecke Zürich-Biel die Fahrzeit Zürich HB-Biel auf unter eine Stunde gesenkt (Aarau soll dann eine alternative IR-Verbindung bekommen). Wenn gleichzeitig mit der Wankkompensation die Strecke Bern-Lausanne auf unter eine Stunde Fahrzeit sinkt, dann klappt das auch mit dem ITF-Knoten Lausanne mit gleicher Fahrzeit Zürich-Lausanne über Bern oder über Biel (beides dann knapp 2h).

Der IC Genf-Bern-Zürich HB-St. Gallen soll mit der Wankkompensation und der Streichung der Halte in Wil, Uzwil, Flawil und Gossau für eine halbstündliche Verbindung Zürich HB-St. Gallen in unter einer Stunde sorgen (ICN ab Zürich HB dann immer um xx.03 und IC ab Zürich HB um xx.33; Ankunft in St. Gallen mit ICN immer um xx.00 und beim IC um xx.30 >ITF-Knoten in St. Gallen).
Als Ersatz für die ausgelassenen Halte soll der IR Bern-NBS-Olten-Aarau-Brugg-Baden-Zürich HB nach St. Gallen verlängert werden. St. Gallen wird dann über vier FV-Verbindungen pro Stunde nach Zürich verfügen.

Der IC Genf-Bern-Zürich-St. Gallen soll mit den neuen FV-Dostos im 2h-Takt nach München durchgebunden werden, wenn dann die Elektrifizierung auf deutscher Seite abgeschlossen ist und die Züge mit Wankkompensation in D und in A zugelassen sind.

Grüsse aus St. Gallen.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2010:11:07:18:56:26.
Hallo Jan,

ich glaube als RhB-Fan brauche ich mich nicht mehr zu outen; hier hast Du eine tolle Herbststimmung aus Grischuna eingefangen. Auch hast Du mir Plätze gezeigt, an denen ich zwar schon war aber nicht aus dieser Position fotografiert habe.

Ich glaube für Graubünden brauchst Du entweder volle Sonne oder trüb vernebelt und verwolkt bzw. verschneit. Beide Situationen hast Du überzeugend eingefangen.

ciao Detlef
Wirklich sehenswerte Bilder, so wie man dies auch von Dir gewohnt ist! Die Schweizer Bahnen bieten immer wieder schöne Motive und der Herbst ist sicherlich eine tolle Fotozeit!

Hans Dampf

Inzwischen gibt es über 3000 Bilder aus den letzten 35 Jahren auf meiner Homepage.

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