Moin,

wie jedes Jahr ist meine Modellbauaktivität seit dem späten Frühling auf null gesunken, der Sommer ist eh zu kurz, wer möchte da zu Hause sitzen? Und wie jedes Jahr beginnt es nach dem Abflug der Störche dann wieder sprunghaft mit dem Leben am Basteltisch. Insbesondere die Erwerbung der SP42 von Piko vor zwei Wochen ließ das Modellbahnfieber wieder ausbrechen (eine tolle Lok zu sehr gutem Preis-Leistungsverhältnis, wie ich finde), sodass einige angebrochene Projekte fortgeführt wurden:

1.) Den Rohbau der ET42 hatte ich hier bereits vorgestellt: [www.drehscheibe-foren.de]

Die Lok wurde größtenteils komplettiert und lackiert.


Das Maschinchen (etwa 37 cm lang) sitzt auf Fahrgestellen der alten Roco-215er, deren Drehgestellblenden noch geändert werden müssen. Beide Lokhälften sind angetrieben.


Es fehlen außerdem an einer Hälfte die Puffern, die Verkabelung und die Beschriftung der Lok (es soll ET42 006 werden, mit der ich 2001 die erste Begegnung mit dieser Reihe hatte). Ein Pantho ist beim Umbau kaputt gegangen und muss ebenfalls noch ergänzt werden.


Verbunden wird die Lok durch eine starre Deichsel.


Beim Teppichbahning an Weihnachten soll die Lok einsatzbereit sein.


2) 311d: Der „Robogagarin.“ Das Vorbild ist eine Wummenmodernisierung von NEWAG. Das Modell soll auf Basis einer alten Gützoldlok aufgebaut werden.


Das Modell basiert im Groben auf dem Kartonbausatz von GPM. Die Führerstände sind die wohl „schlimmste“ Form, die ich je zu bauen hatten… Zum Glück gibt es im Poly-Bau Spachtelmasse zur Nachbesserung ;-)


Der halbe Rahmen rechts entstand Freitagabend und wird irgendwann mal eine EM10 tragen.

3) SU46


Da im Grenzverkehr täglich nach Deutschland kommend ist die SU46 hierzulande kein exotischer Anblick. Die Lok basiert ebenfalls auf einem GPM-Kartonbausatz (mit einigen gelaserten Teilen) und wurde mit Ätzteilen derselben Firma verfeinert.


Das Fahrgestell stammt von einer Roco ÖBB-1110er, die Drehgestellblenden wurden mal mit etwas Glück über einen Bekannten bei allegro.pl geschossen. Die Lok ist im Inneren ebenfalls noch nicht verkabelt, bis auf die Beschriftung aber sonst fertig.


Egal ob internationale Schnellzüge, Bummel- oder schwerer Güterverkehr: Das Original zieht alles weg, und auch das Modell freut sich schon auf erste Einsätze. Ich bin mir noch nicht sicher, welche Nummer die Lok später tragen soll.


Kitsch und Krempel, und rechts unten meine drei größten Kritiker ;-) Dunkelgrün ist auch Pikos SP42 064 zu sehen. Die ST44 (Gützold alt) soll mittelfristig durch eine Roco-Lok ersetzt werden und wird ihr Fahrwerk an die 311d spenden.

So viel aus dem AW Bonn-Ippendorf für heute. Besten Dank gehen an dieser Stelle (mal wieder) an Christian für seinen im produktivem Sinne kritischen Blick und die Versorgung mit Klein- und Großersatzteilen.

Grüße und einen schönen Sonntag,
Patrick





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