Hallo,
schon seit längerer Zeit habe ich vor, meine Außenanlage vom Märklin-M auf das C-Gleis umzustellen. Eigentlich wollte ich mir hiermit noch Zeit lassen, aber vor zwei Tagen passierte mir mein schlimmster Albtraum beim M-Gleis:
Nachdem sich das Wetter in unserer Region am bessern war (der Wetterbericht versprach eine trockene Nacht) entschloss ich mich gegen Abend, die Schienen für den kommenden Tag schon mal auf die Gartenbahntrasse zu legen und die Strecke "einzufahren", damit mir diese Arbeit dann später erspart bleibt.

Der Aufbau klappte wunderbar, die Anschlüsse lagen und der erste Zug drehte schon seine Runden als sich plötzlich der Himmel nochmal verfinsterte und kurze Zeit später ein richtiger Platzregen herniederging! Mir blieb gerade noch Zeit, den Trafo und das Rollmaterial ins Trockene zu bringen, die M-Gleise jedoch wurden patschnass!!!
Was also tun? Nachdem diese verdammte Wolke endlich vorbeigezogen war, begann ich gleich mit der Begutachtung des Schadens. Dieser hielt sich zu meinem Erstaunen aber in Grenzen: Dadurch, dass die M-Gleise regelmäßig mit Schienenreinigungsöl behandelt werden (auch an der Unterseite) war das Wasser regelrecht daran abgeperlt. Nur an einigen Stellen waren die Gleise durch die dicken Regentropfen stark versandet und die elektrischen Weichen funktionierten nicht mehr.

So viel dazu, wenn man sich blind auf den Wetterbericht verläßt. Nachdem die Schienen in mühevoller Arbeit wieder trocken gerieben und vom Sand befreit waren, blieben die Gleise den Rest der Nacht draußen.
Am nächsten Tag dann die Überraschung: Kein einziges Gleis zeigte nach diesem "Bad" einen Rostansatz, die regelmäßige Behandlung hatte sich also ausgezahlt.

Doch zurück zum C-Gleis: Die engen Radien bedingt durch die M-Gleise störten das Gesamtbild der Anlage ungemein. Daher wurden zwei Übergangsgleise M/C-Gleis organisiert und ein Teilstück der Strecke mit C-Gleis und den größeren R5-Radien ausgestattet.
Trotzdem befriedigt das Ergebnis nicht wirklich, bezogen auf die Größe der Anlage wirken selbst die 5-er Radien immer noch zu eng.


Der Abschnitt mit den R5-Radien. Hier würden die Gegenbögen zur schlanken Weiche mit einem Radius von 1114mm sogar noch besser wirken.
Der Vorbildtreue wegen wurden die Gleise "angerostet".


Blick von der anderen Seite, hier sieht man den Übergang vom M zum C-Gleis.


Auch die beiden Kehrschleifen werden bald für die größeren Radien komlett umgebaut, können aber danach mit wesentlich längeren Zügen befahren werden.
Deutlich sieht man die Unversehrtheit der M-Gleise nach dem Regen, im Hintergrund ist ein Teil der Bergstrecke sichtbar.


Diese Brücke wird ebenfalls bald ausgedient haben, eine Spannbrücke nach dem Vorbild der Trisannabrücke an der Arlbergbahn ist in Vorbereitung.


Durch den ungewöhnlich nassen Sommer haben sich leider auch die Schnecken im Garten explosionsartig vermehrt, diese sind mittlerweile zu einer richtigen Plage geworden. Ständig galt es, die Strecke nach diesen ungebetenen Gästen abzuschauen; wer einmal eine plattgefahrene Nacktschnecke aus dem Stirnradgetriebe einer Lok gekratzt hat weiß was ich damit meine ;-)
Auch dagegen gibt es ein wirksames Mittel: Entlang der Strecke wurde etwas Salz ausgestreut, dieses Zeug hassen die Schnecken wie die Pest. Auf diese Weise halten sich die illegalen Gleisüberquerungen wenigstens in Grenzen.

Gruß Geri





2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2008:07:20:17:50:35.